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"Da Tiefenstrukturen und Genese von Feindbildern ungeklärt sind, wird an ausgewählten Medientexten die Algerien-Berichterstattung in der deutschen Öffentlichkeit untersucht. Die Analyse zeigt Oberflächen-Muster, die den der Forschung bekannten, konventionellen Feindbildern und Stereotypen sehr ähnlich sind; Stilmittel zu deren Konstruktion werden aufgezeigt. Die basale Epistemologie und die Dramaturgien der Texte weisen jedoch Strukturen auf, die darüber hinausgehen und die Oberflächen-Feindbilder z.T. konterkarieren: Rationalität als Zentralproblem, Zweifelhaftigkeit der Deutungskonsistenz, anderen Genres entliehene Diskursmodelle, flimmernde Register, Unberechenbarkeit der Zukunft und Krisenbewußtsein ergeben einen neuen Modus sozialer Kategorisierung - das postmoderne Feindbild, das hohe Flexibilität der Darstellung und der Assimilationsangebote für individuelle Bedürfnisse aufweist." (Autorenreferat)
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