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'Politische Kulturen in Westeuropa scheinen im Zuge der aktuellen Transformation zunehmend von 'Politikverdrossenheit' und 'Anomia' geprägt zu sein. Die in dieser Arbeit präsentierten Analysen beschreiben diesbezüglich Aspekte der diffusen oder generalisierten politischen Unterstützung. Einige sozialstrukturelle Merkmale wie Klassenlagen und Kirchlichkeit erklären zur Zeit kaum, welche sozialen Kreise mit der Demokratie zufriedener sind. Die Ergebnisse sprechen ansonsten nicht ausschließlich für eine gradlinige Abnahme politischer Unterstützung, sondern auch teilweise für zyklische Entwicklungen, die mit Wahlperioden und wirtschaftlichen Konjunkturen zusammenhängen. Insgesamt ist die von 1993 auf 1995 wieder etwas gewachsene politische Unterstützung von einigen Autoren noch nicht ausreichend beachtet worden. Ostdeutschland weist nach den neuesten vorliegenden Daten im innerdeutschen Vergleich immer noch eine gewisse Integrationsschwäche auf, stellt aber hinsichtlich einfacher 'political alienation' oder kritischer Artikulation kein einzigartiges Extrem in Europa dar.' (Autorenreferat)
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