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Der Arbeitsbericht stellt ein theoretisches Modell zur Erklärung von Antwortverhalten auf spezielle und generalisierende Fragen vor und beschreibt gleichzeitig ein Experiment zur Überprüfung. Das Verhältnis von Angleichung und Kontrastierung von Antwortverhalten wird unter dem Gesichtspunkt differenziert, ob die Fragen im gleichen oder in unterschiedlichen Gesprächskontexten bzw. -sequenzen gestellt werden. Wenn spezifische Fragen der generalisierenden vorausgehen und beide nicht in die gleiche Gesprächssequenz gehören, findet in der Regel eine Angleichung des Antwortverhaltens statt. Werden beide Fragen als zusammengehörig wahrgenommen, tritt eher ein Kontrastierungseffekt auf, weil die Gesprächsnorm Nicht-Redundanz den wiederholenden Gebrauch der Informationen verbietet. Werden allerdings mehrere spezielle Fragen, die der generalisierenden vorausgehen, als Aufforderung zu einem zusammenfassenden Urteil aufgefaßt, kann auch hier ein Angleichungseffekt auftreten, obwohl eigentlich ein Abgrenzungseffekt zu erwarten wäre. (GF)
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