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'Arbeiten von Durkheim über Religion und soziale Integration werden als ein Ansatz für die Analyse von Ethnozentrismus in Deutschland verwendet. Dementsprechend ist eine relativ weite, funktionale Definition des Religiösen einzusetzen. Jede Religion enthält Elemente, welche den engeren Kreis offensichtlich religiöser Institutionen überschreiten. Aktive Integration in soziale Gruppen und Identifikation mit ihren Idealen beeinflussen stark die Identitätsfindungen und Einstellungen von Individuen. Die nachfolgenden empirischen Untersuchungen versuchen, Antworten auf verschiedene Fragen zu geben. Sind die unterschiedlichen Stärken von Ethnozentrismus, die sich zwischen Ost- und Westdeutschland feststellen lassen, in Verbindung zu sehen mit den stark differierenden Graden kirchlicher Bindung? Inwieweit stehen politische Linksorientierungen in Verbindung mit der Akzeptanz von Minoritäten? Sind es subjektive ökonomische Unzufriedenheiten, welche das gegenwärtige Ausmaß der ethnischen Intoleranz allgemein bestimmen? Zusätzliche Aufmerksamkeit gilt den 'Postmaterialisten', deren Wunschhaltungen auch eine Prioritätssetzung auf die 'multikulturelle Gesellschaft' beinhalten mag. Einige Untersuchungsergebnisse deuten auf eine besondere Bedeutung vager Befürchtungen und sozialer Pessimismen für die unterschiedliche Ausbreitung von Ethnozentrismus hin.' (Autorenreferat)
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