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"Die Gesellschaften der Moderne befinden sich in einem tiefgreifenden Wandlungsprozeß, in
dem sich die gewohnten Kontexte des Organisationslernens grundlegend und nachhaltig
verändern. Durch diesen Kontextwandel werden zunehmend nicht nur scheinbar gesicherte
Resultate, sondern vor allem auch erprobte und bewährte Wege bisherigen
Organisationslernens in Frage gestellt. Dies bedeutet allerdings nicht, daß eine Veränderung
der Lernkontexte automatisch auch zu einer Veränderung des Organisationslernens führt.
Das kann, muß aber nicht so sein. Dies wird sehr anschaulich deutlich, wenn man sich dem
technischen Wandel zuwendet und untersucht, wie er von Organisationen wahrgenommen
und bewältigt wird. Dabei zeigt sich, daß Leitbilder einen erheblichen Einfluß darauf haben
können, was und wie in Organisationen gelernt wird. Die vorliegende Studie ist darauf
fokussiert, den Zusammenhang zwischen Organisationslernen, technischen Wandel und
Leitbildern zu beleuchten und an Hand dreier Fallbeispiele exemplarisch herauszuarbeiten.
Alle drei Fallbeispiele haben einen gemeinsamen Hintergrund. Zum einen beziehen sie sich
auf einen bestimmten technischen Wandel, nämlich auf die sich seit Mitte der 60er Jahre
herausbildenden neuen Informations- und Kommunikationstechniken und dabei speziell auf
einen Basisprozeß dieses Wandels, und zwar die Computerisierung der Alltagswelten. Zum
anderen wird in allen drei Fällen das auf diesen technischen Wandel gerichtete
Organisationslernen von Leitbildern nicht nur schlechthin beeinflußt, sondern so wesentlich
geprägt, daß hier von einem leitbildzentrierten Organisationslernen gesprochen werden muß." (Autorenreferat)
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