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"In den zurückliegenden Jahrzehnten hatte Israels Wirtschaft mit beträchtlicher
finanzieller Unterstützung aus dem Ausland, einer starken Bildungsförderung
sowie einer staatlichen Industriepolitik enorme Wachstumsraten erzielt. Seit
den letzten 10-15 Jahren ist auch Israels Wirtschaft mit einer neuen
weltpolitischen Situation und mit Deregulierungen im eigenen Wirtschaftssystem
konfrontiert. Ob Israels wirtschaftliche Wachstumsraten der
Vergangenheit erhöht oder auch nur gehalten werden können, wird stark von
der Fähigkeit der einzelnen Unternehmen abhängen, sich an diese neuen
Bedingungen anzupassen.
Um die Lernfaktoren und Lernmechanismen in israelischen Unternehmen zu
verstehen, wurden Topmanager in Firmen mit über 500 Beschäftigten befragt.
Eine Analyse der Interviews ließ zwei charakteristische Lernmuster, nämlich
das „zentralisierte“ und das „dezentralisierte“ Lernmuster, erkennbar werden.
Diese Lernmuster definieren sich jeweils über drei charakteristische Elemente:
die Ausprägung des Menschenbildes, die Ausprägung der Organisations- und
Entscheidungsstruktur und die Ausprägung der Unternehmenskultur.
Auffällig ist in Israel die beträchtliche Anzahl der Firmen, die Eigenschaften
beider Lernformen in sich vereinen. Diese „hybriden“ Unternehmen haben in
der Regel eine Vergangenheit, die vom „zentralisierten“ Lernmuster geprägt ist.
Manager dieser Unternehmen äußern jedoch ein zunehmendes Interesse an
einer Eigenschaften wie Flexibilität, die gewöhnlich mit Dezentralisierung und
flachen Hierarchien in Unternehmen assoziiert wird.
Im Rahmen dieser Studie werden auch lernförderliche und lernhinderliche
Faktoren - wie etwa Krisen und Erfolg - diskutiert." [Autorenreferat]
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