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"Wenn heute im wachsenden Maße Zukunftsthemen diskutiert werden, so ist dies nur
teilweise dem näherrückenden und zweifellos sehr symbolträchtigen
Jahrtausendwechsel zuzuschreiben. Das zunehmende Interesse an der
Zukunftsproblematik verdankt sich nämlich weniger dem kalendarischen Übergang
in das 21. Jahrhundert, als vielmehr einer umfassenden und tiefgreifenden Krise, in
der sich die Gesellschaften der Moderne befinden. In dieser Situation erscheint
vielen Menschen die Zukunft erheblich ungewisser, als dies noch vor einem
Jahrzehnt der Fall war, und auch in vielen Organisationen greifen zunehmend
Orientierungsnöte Raum. Die Erwartung, das Wissensmanagement könne hier
Abhilfe schaffen, ist berechtigt aber auch problematisch. Sie ist berechtigt, weil es in
der Tat einen Beitrag dazu leisten kann, sich über die Breite, Tiefe und Richtung der
angelaufenen Krise Klarheit zu verschaffen und nach praktikablen Wegen ihrer
Bewältigung zu suchen. Sie ist jedoch insofern problematisch, als dieser Beitrag
sehr leicht entweder über- oder unterschätzt wird. Die vorliegende Studie ist darauf
fokussiert, einen Ansatz zur Diskussion zu stellen, auf den sich ein praxis- und
zukunftsorientiertes Wissensmanagement stützen kann, ohne dabei in die gängigen
Über- und Unterschätzungsfallen zu geraten. Er ist darauf ausgerichtet, die Krise, in
der sich die Organisationen gegenwärtig befinden, synchron aus vier sich
ergänzenden Perspektiven zu durchdenken und kann als Strategie des miteinander
verbundenen Anders-, Zurück-, Quer- und Umdenkens oder, kürzer, als '4D'-Strategie bezeichnet werden. Diese Strategie wird zunächst an Hand ausgewählter
Beispiele skizziert und abschließend im Hinblick auf ihre Grenzen und Chancen
resümiert." (Autorenreferat)
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