?:abstract
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Die Frage nach dem Verbleib des Führungspersonals der DDR wird im vorliegenden Beitrag nicht für die Elite im engeren Sinne, sondern für die 'zweite' und 'dritte Reihe' der Verantwortungsträger des SED-Regimes, für die Kader der oberen und mittleren Leitungsebene und/oder hochqualifizierten, professionellen Angestellten, an Hand des Kaderdatenspeichers des Ministerrats der DDR empirisch beantwortet. Leitend ist die Frage, in welchem Maße es den ehemaligen Führungskräften unter neuen Rahmenbedingungen nach der Wende gelingt, ihre Berufslaufbahn fortzusetzen. Dies wird als ein Indikator dafür gesehen, ob sie über systemübergreifend verwertbare Kompetenzen und Ressourcen verfügen und unter welchen Umständen sich Privilegien der alten Ordnung in neue Vorteile umwandeln lassen. Die Ausführungen zeigen insgesamt Folgendes: Auch das Schicksal der DDR-Eliten und Subeliten nach 1989 ist in doppelter Weise gesellschaftlich geprägt, durch die Bedingungen in der ostdeutschen Nachwendezeit ebenso wie durch die Kaderentwicklungspolitik der DDR. (ICA2)
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