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?:about
?:abstract
  • Dissertation project; the study contains the election results of the city
    of Bielefeld for the time interval 1921 to 1925.
    The data set is based on the lowest aggregation level,
    for which official election records contain data:
    election precincts of the city of Bielefeld.


    Topics:

    The data of this study covers the parties´ election results of the six elections between 1921 and 1925.
    The following variable list contains the election results of 1921.


    Variable list:

    - district: electoral constituency
    - Knr1: Election date
    - gesamt1: Number of the voters
    - unge1: Invalid votes
    - wbt1: voter participation 1921 in per cent
    - cvp1: Christian People´s Party Centre
    - ns1p: percentage of votes National Socialist German Workers´ Party (NSDAP)1921
    - usp1p: percentage of votes Independent Social Democrats 1921
    - spd1p: percentage of votes Social-Democratic Party Germany 1921
    - dvn1p: percentage of votes German National People´s Party 1921
    - ddp1p: percentage of votes German Democratic Party 1921
    - dvp1p: percentage of votes German People´s Party 1921
    - kp1p: percentage of votes Communist Party Germany 1921
    - wdm1p: percentage of votes Economic Party of the German Middle Class 1921
    - son1p: percentage of votes other parties 1921 (en)
  • Dissertationsprojekt mit den Wahlergebnissen der Stadt Bielefeld für den Zeitraum 1919 bis 1933. Dieser Datensatz bezieht sich auf die niedrigste Aggregationsebene, für die amtliche Wahldaten ausgewiesen wurden: den Wahlbezirken der Stadt Bielefeld.

    Die Arbeit ist in zwei Teile untergliedert:

    Im 1. Teil werden gängige, auf Reichsebene bezogene Erklärungsmodelle (u.a. Lipset, Bendix, Burnham) für den Aufstieg der NSDAP kleinräumig am Beispiel Bielefeld mit Hilfe der Regressionsanalyse überprüft. Auch wird manche Annahme bzw. vorschnelle Verallgemeinerung in zurückliegenden Beiträgen zur Geschichte der Bielefelder Wahlen durch empirisch gesicherte Ergebnisse korrigiert.

    Die Wahl fiel auf die Stadt Bielefeld, weil für fast alle Wahlen und Abstimmungen von 1919 bis 1933 die Wahlergebnisse auf innerstädtischer Stimmbezirksebene, der kleinsten statistischen Ebene, überliefert sind: Je kleiner die räumliche Erhebungseinheit ist, desto genauer dürften die rechnerisch abgesicherten Ergebnisse sein. Räumlich stabile Erhebungseinheiten (Stimmbezirke) als eine Voraussetzung für den Einsatz des mathematischen Verfahrens konnten – untergliedert in fünf Perioden – gefunden werden. In Hinblick auf eine Wanderungsanalyse wurden die bivariate und die multiple Zusammenhangsanalyse engewendet.

    Die Wählerwanderungen in Bielefeld waren sehr komplex; keines der drei Modelle kann die nachgewiesenen Wählerwanderungen zufriedenstellend erklären. Die Bielefelder Befunde von der parteipolitischen Herkunft der nationalsozialistischen Wählerschaft 1929-1933 besagen:
    In hohem Maße wanderten ehemalige Wähler der DVP vor denen der DNVP, DDP/Staatspartei, der Wirtschaftspartei und anderer Interessenparteien zur NSDAP ab. Wähler des Zentrums blieben beständig deutlich unterdurchschnittlich, Wähler der KPD und SPD in geringerem Maße zeitweise anfällig für die NSDAP. Die NSDAP kann auch in Bielefeld als eine Sammelbewegung bezeichnet werden (vgl. Falter); jedoch ist in diesem Zusammenhang eine Besonderheit in Bielefeld hervorzuheben: Selbst bei der Reichstagswahl am 5. März 1933 lag der prozentuale Stimmenanteil der NSDAP trotz ihres bisher besten Ergebnisses wieder unter dem Reichsdurchschnitt, maßgeblich bewirkt durch die herausragende Mobilisierungsleistung der SPD vor dem Hintergrund der großen sozialdemokratisch-freigewerkschaftlich geprägten Milieustabilität in der Stadt.

    Im 2. Teil wird der Organisationsaufbau der NSDAP und wichtiger Sonderorganisationen in Bielefeld nachgezeichnet. Es wird die Frage gestellt, ob der Auf- und Ausbau der Parteiorganisation in Bielefeld zu den wachsenden Erfolgen der Partei in der Gesellschaft und bei den politischen Wahlen beigetragen hat. Die Untersuchung der Parteistruktur ist, jedenfalls für Bielefeld, bisher vernachlässigt worden. Die Analyse ergab folgende Ergebnisse:

    - Der strikt hierarchische Aufbau der NSDAP und Sonderorganisationen trugen erheblich zu den Erfolgen in Bielefeld bei. Das gilt auch für die Region Minden-Ravensberg: Sie kann als ein Musterbeispiel für die Schaffung eines flächendeckenden Organisationsnetzes gelten.
    - Bielefeld erlangte schon 1925 die organisatorische Mittelpunktsfunktion mit dem Schwerpunkt Ostwestfalen.
    - Verwirklicht wurde diese Organisationsform unter der Leitung weniger organisationsbegabter, weitgehend eigenständig vorgehender, ansässiger Führungskräfte, die z.T. auch mit Schlüsselpositionen im Gau betraut wurden (Ämterkonzentration in Personalunion). Konflikte, Schwierigkeiten in der Partei wurden autoritär kraft Weisungsbefugnis und Befehlsgewalt dieser Aktivisten beseitigt.
    - Bereits die ersten Mitglieder der Ortsguppe Bielefeld (1925) kamen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Hervorzuheben ist ein deutliches Übergewicht der Mittelschicht, bes. des unteren Mittelstandes (Kern der Führungsgruppe). Daneben war der Anteil der Oberschicht beträchtlich, der Unterschicht relativ niedrig. Insofern kann auch auf Mitgliederebene die NSDAP von Anfang an als eine Sammelbewegung gekennzeichnet werden.
    - Bielefeld und der von dort geführte Bezirk sind ein Beispiel für dezentrale Aufbauarbeit, sozusagen ´von unten´. Die hier erreichte Organisationsform kann als repräsentativ gelten. Sie war das Fundament des Erfolges.

    Überblickartig ist zu sagen: Der Parteiorganisation der NSDAP, die dem Aufbau bürgerlicher Parteien deutlich überlegen war - unbedingtes Führerprinzip, kein bürokratischer Apparat -, ist in Bielefeld und der Region eine größere Erklärungskraft für den Aufstieg zu einer Massenpartei beizumessen als bisher üblich, wobei dem personalen Element große Bedeutung zukommt.

    Variablenliste:
    - Stimmbezirk
    - Wahldatum
    - Zahl der Wahlberechtigten
    - Ungültige Stimmen
    - Christliche Volkspartei Zentrum
    - Wahlbeteiligung je Wahl (1919 - 1933) in Prozent
    - Stimmanteil Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei je Wahl (1919 - 1933)
    - Stimmanteil Unabhängige Sozialdemokraten je Wahl (1919 - 1933)
    - Stimmanteil Sozialdemokratische Partei Deutschland je Wahl (1919 - 1933)
    - Stimmanteil Deutschnationale Volkspartei je Wahl (1919 - 1933)
    - Stimmanteil Deutsche Demokratische Partei je Wahl (1919 - 1933)
    - Stimmanteil Deutsche Volkspartei je Wahl (1919 - 1933)
    - Kommunistische Partei Deutschland je Wahl (1919 - 1933)
    - Stimmanteil Wirtschaftspartei des Deutschen Mittelstandes je Wahl (1919 - 1933)
    - Stimmanteil Sonstige Parteien je Wahl (1919 - 1933).
    (de)
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  • Daten Historischer Studien (de)
  • Historical Studies Data (en)
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  • Becherer, Ernst (2008): Der Weg der Bielefelder NSDAP an die Macht 1924-1933. Wahlen und Abstimmmungen im Stadtkreis Bielefeld, 19. Januar 1919 – 12. März 1933.. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8124 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8124 (de)
  • Becherer, Ernst (2008): Voter Movements to National Socialism: The Weimar Elections in the City of Bielefeld. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8124 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8124 (en)
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  • die Wahl zum Preußischen Landtag am 20.02.1921, die Wahl zum Reichstag am 04.05.1924, die Wahl zum Reichstag am 07.12.1924, die Wahl zum Preußischen Landtag am 07.12.1924, die Wahl zum Reichspräsidenten am 29.03.1925 und die Wahl des Reichspräsidenten am 26.04.1925 in den 52 Wahlbezirken der Stadt Bielefeld (de)
  • the election of the Prussian federal state parliament (Preußischer Landtag), 20.02.1921, the election of the German Parliament (Reichstag), 04.05.1824, the election of the German Parliament (Reichstag), 07.12.1924, the election of the Prussian federal state parliament (Preußischer Landtag), 07.12.1924, the election of the president of the German Reich, 29.03.1925 and the election of the president of the German Reich, 26.04.1925 in the 52 electoral districts of the city Bielefeld (en)
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  • Quellen: Wahlamt der Stadt Bielefeld. Stadtarchiv. (de)
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  • E. Becherer (en)
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  • Der Weg der Bielefelder NSDAP an die Macht 1924-1933. Wahlen und Abstimmmungen im Stadtkreis Bielefeld, 19. Januar 1919 – 12. März 1933. (de)
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  • Sources: - Electoral Office of the city Bielefeld. - City Archive Bielefeld. (en)
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  • GESIS Data Archive, Cologne. ZA8124 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8124 (en)
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  • ZA8124 ()
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  • Becherer, Ernst (2007): Der Weg der Bielefelder NSDAP an die Macht 1924 – 1933. Dissertation. Elektronische Publikation: http://bieson.ub.uni-bielefeld.de/volltexte/2008/1295/ (xsd:string)
  • Sensch, Jürgen: Dokumentation der Wahldaten der Stadt Bielefeld 1921 - 1925. Unveröffentlichtes Manuskript. Bielefeld, 1990. (xsd:string)
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  • 1919 - 1933, Period 1: 19 January – 2 March 1919 Period 2: 6 June – 26 April 1925 Period 3: 29 November 1925 – 20 May 1928 Period 4: 16.-29 October – 9 August 1931 Period 5: 13 March 1932 – 12 March 1933 (en)
  • 1919 - 1933, Periode 1: 19. Januar 1919 - 2. März 1919 Periode 2: 6. Juni 1920 - 26. April 1925 Periode 3: 29. November 1925 - 20. Mai 1928 Periode 4: 16.-29. Oktober 1929 - 9. August 1931 Periode 5: 13. März 1932 - 12. März 1933 (de)
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