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"Trotz der Verbreitung neuer Produktionssysteme, der Europäisierung und der wirtschaftlichen
Internationalisierung sind nationale Tarifverhandlungssysteme in den meisten Ländern stabil geblieben.
Dieses Working Paper hebt am Beispiel Deutschlands die Faktoren hervor, die dem
Dezentralisierungsdruck entgegen wirken. Für Großunternehmen ist auch unter veränderten Bedingungen
die Vermeidung von Konflikten einer der Hauptvorteile zentraler Tarifverhandlungssysteme. In dem
gegebenen institutionellen Rahmen haben Unternehmen Möglichkeiten gefunden, über
Standortsicherungsvereinbarungen auf Unternehmensebene die Arbeitsorganisation zu flexibilisieren und
Arbeitskosten zu senken. Zudem konnten sie Tarifverträge flexibler gestalten und Öffnungsmöglichkeiten
einfügen. Als Ergebnis wird festgehalten, dass institutionelle Veränderungen andere Formen angenommen
haben als erwartet. Während die formalen institutionellen Rahmenbedingungen verhältnismäßig stabil
geblieben sind, hat sich die Funktionsweise des deutschen Tarifverhandlungssystems verändert." [Autorenreferat]
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