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  • "Anfang dieses Jahrhunderts wurden - angesichts sich ändernder demographischer und ökonomischer Bedingungen - als 'alternativlos' bezeichnete politische Entscheidungen getroffen, die die deutsche Alterssicherungslandschaft grundlegend verändern sollen und tiefgreifende Folgen für die Einkommenslage im Alter wie auch für das System der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) haben werden - sofern der eingeschlagene Weg weiter beschritten wird. In diesem Beitrag wird zuerst die 'neue deutsche Alterssicherungspolitik' hinsichtlich ihrer zentralen Elemente und Ziele charakterisiert, bevor auf wichtige sozial- und verteilungspolitische Wirkungen der Maßnahmen eingegangen wird. Die Darstellung konzentriert sich auf die steigende Höhe und veränderte Verteilung der Belastung für Altersvorsorge; die Einkommenslage im Alter und insbesondere Altersarmut; die steigende Ungleichverteilung der Alterseinkommen; das Konzept der GRV, deren politische Legitimation und Akzeptanz in der Bevölkerung und die mögliche Folge einer grundlegende Systemtransformation der GRV. Abschließend werden Elemente einer alternativen Strategie skizziert, um die in diesem Beitrag aufgezeigten negative Effekte zu vermeiden. Diese Strategie orientiert sich an der Zielvorstellung, dass in der GRV eine Rente mit Lohnersatzfunktion finanziert werden sollte, die bei längerem Vollzeiterwerb zu einem deutlich über die steuerfinanzierte bedarfs- oder bedürftigkeitsgeprüfte (armutsvermeidende) Mindestsicherung hinausreichenden Leistungsniveau führt und zugleich eine Teilhabe der Rentner an der wirtschaftlichen Entwicklung auch während der Rentenlaufzeit realisiert, basierend auf einer engen Beziehung zwischen dem Vorsorgebeitrag und der Rentenleistung. Die unstrittig wichtigen Elemente der betrieblichen und privaten Alterssicherung sollten allerdings die GRV ergänzen und nicht - wie jetzt beschlossen - (zumindest partiell) ersetzen. Erfolgt dieses Umsteuern in der Politik nicht, so dürfte die GRV zu einer stark umverteilenden staatlichen 'Basissicherung' werden. Das entspräche auch Vorstellungen u.a. der Weltbank und vieler Ökonomen und ähnelte dem System, das Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland geschaffen wurde. Vorliegender Text wird voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2011 in einer leicht veränderten Fassung von der Friedrich Ebert Stiftung veröffentlicht." (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • Warum ein Abschied von der "neuen deutschen Alterssicherungspolitik" notwendig ist (xsd:string)
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