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Nach dem Militärputsch gegen die chilenische Linksregierung am 11. September 1973 flohen circa 2000 Chilenen in die DDR. Der Verfasser zeigt, dass die SED-Führung bei der Aufnahme der Flüchtlinge nicht von humanitären Motiven geleitet war. Honecker und seine Funktionäre wollten vielmehr die Position des Sozialismus in Chile und ihre eigene Machtstellung in Ostdeutschland stärken. Daher benutzten sie die Flüchtlinge für ihre Propaganda, manipulierten deren politische Parteien und halfen Revolutionären, sich in Chile zu verstecken und zu organisieren. Die DDR-Führung zwang die chilenischen Flüchtlinge, in der Regel Intellektuelle, weit unter ihrer beruflichen Qualifikation zu arbeiten, schränkte ihre Reisefreiheit ein und unterdrückte politischen Dissens mit geheimdienstlichen Mitteln. (ICEÜbers)
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