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  • "Die empirischen Ergebnisse dieser Studie basieren auf einem Theoriemodell, nach dem Technikeinstellungen temporäre Konstruktionen zur verallgemeinerten Bewertung von Technologien sind. Einstellungen werden demnach situationsspezifisch aus kognitiven Wahrnehmungs- und Bewertungsschemata (Repräsentationsmustern) abgeleitet. Je stabiler diese Schematisierungen sind, umso situationsunabhängiger und dauerhafter können auch bestimmte Einstellungsmuster gegenüber spezifischen Technologien gebildet werden. In der statistischen Analyse von Strukturgleichungsmodellen mit Daten aus einer regionalen 3-Wellen-Panelerhebung können im analysierten 1-Jahres-Zeitraum hohe Stabilitätswerte für die latenten Einstellungen zur Gentechnik ermittelt werden. Zwischen 60 und 90 Prozent der latenten Varianz von Einstellungen zur Gentechnik können auf entsprechende Einstellungen zu einem früheren Zeitpunkt zurückgeführt werden. Entsprechend des Theoriemodells sind solch stabilen Einstellungswerte durch kognitive Vernetzungen von Einstellungsobjekten mit anderen Komponenten von technikbezogenen Repräsentationsmustern möglich. In der statistischen Analyse sind solche Vernetzungen für einen Anteil von 30 Prozent des geschätzten Gesamtstabilitätseffektes bei der Einstellung zur allgemeinen Gentechnik und für einen Anteil von 10 Prozent des totalen Stabilitätseffektes bei Einstellungen zu Anwendungen der Gentechnik im Lebensmittelbereich verantwortlich. Je abstrakter das technische Einstellungsobjekt, umso bedeutsamer werden gentechnik-externe Kategorisierungen. Dabei sind vor allem Bezüge zu technikbezogenen Wertorientierungen wichtig: Einstellungen zur allgemeinen Gentechnik werden durch externe Bezüge zu einer allgemeinen Technik-Akzeptanz stabilisiert, während für die externe Stabilisierung von Einstellungen zu lebensmittelbezogenen Gentechniken vor allem die Bezüge zu einer positiven Ökologie-Orientierung wichtig sind. Im Vergleich dazu sind externe Stabilisierungen als Folge von Kommunikationen in gentechnik-ablehnenden Netzwerke oder als Folge der Wahrnehmung eines gentechnik-ablehnenden öffentlichen Meinungsklimas von deutlich geringerer Bedeutung." (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 1998 (xsd:gyear)
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  • Technikeinstellungen: gibt es die überhaupt? Eine Längsschnittanalyse von Bewertungen der Gentechnik (xsd:string)
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