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  • Das Projekt untersucht den Prozess der Institutionalisierung und Stabilisierung von Partnerschaften unter dem Einfluss prekärerer Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland. Der Fokus ist dabei auf zentrale Entscheidungen in der Lebensführung von Paaren gerichtet, die zu einem höheren Verfestigungsgrad der Beziehung führen und für die sowohl die Möglichkeit einer langfristigen Planbarkeit als auch ein geringes Arbeitsmarktrisiko zuträglich sind. Dazu gehören Heirats- und Fertilltätsabsichten, aber auch hochbudgetierte Investitionsentscheidungenwie etwa der Erwerb einer Immobilie zur gemeinsamen Vermögensbildung. Der Hauptuntersuchung liegt eine Stichprobe von 1.083 Personen zugrunde, die im Winter 2012/13telefonisch interviewt wurde. Zielpersonen waren Individuen, die in einer Partnerschaft - sowohl eheliche als auch nicht-eheliche - mit gemeinsamer Haushaltsführung leben. Dabei wurde jeweils ein Partner des Paares befragt, wobei der zweite Partner damit automatisch von der Stichprobe ausgeschlossen wird.

    1. Partnerschaftsbiographie und Partnerschaftsereignisse: Beginn der festen Partnerschaft (Monat, Jahr); verheiratet mit dem derzeitigen Partner oder unverheiratet; ernsthafte Gespräche bzgl. Heirat; Häufigkeit der Gespräche über Heirat; Wahrscheinlichkeit einer Heirat; frühere Ehen; Anzahl der früheren Ehen; Anzahl gemeinsamer Kinder mit dem derzeitigen Partner; alle gemeinsamen Kinder im Haushalt; Anzahl gemeinsamer Kinder außerhalb des Haushalts; ernsthafte Gespräche bzgl. Kinder und Häufigkeit dieser Gespräche; Wahrscheinlichkeit eines gemeinsamen Kindes in den nächsten zwei Jahren; Geschlecht und Alter der gemeinsamen Kinder außerhalb des Haushalts; weiterer Kinderwunsch; Häufigkeit ernsthafter Gespräche bzgl. weiterer Kinder; Kinder aus früheren Beziehungen; Anzahl der Kinder aus früheren Beziehungen; Monat und Jahr der Hochzeit; gemeinsamer Urlaub; Monat und Jahr des ersten gemeinsamen Urlaubs; gemeinsamer Haushalt; Monat und Jahr der gemeinsamen Haushaltsgründung; gemeinsame Kasse für den Lebensunterhalt; Monat und Jahr der gemeinsamen Haushaltskasse; gemeinsame Sparanlage; Monat und Jahr der ersten gemeinsamen Sparanlage; gemeinsames Auto; Monat und Jahr des ersten gemeinsamen Autos; eigenes Auto in Beziehung eingebracht (Befragter oder Partner); Führerscheinbesitz (Befragter oder Partner); gemeinsame Immobilie; Monat und Jahr der ersten gemeinsamen Immobilie; Wahrscheinlichkeit der Anschaffung einer Immobilie in den nächsten zwei Jahren; Erleben der Partnerschaft (Trennung in naher Zukunft nicht vorstellbar, Wunsch nach Andauern der Beziehung, Rechnen mit langfristiger gemeinsamer Zukunft, viel Zeit und Energie in Beziehung gesteckt, bilden Beziehungseinheit, gleiche Ansichten im Umgang mit Geld); Partnerschaftsinstabilität (Schwierigkeiten in der Partnerschaft, Trennungsgedanken, Gespräche im Freundeskreis über Trennung, Partner bereits mit ernsthaften Trennungsabsichten konfrontiert, Scheidungsgespräche mit Anwahl, bereits um Wohnung bemüht, falls Auszug aus gemeinsamen Haushalt); Zufriedenheit mit der Partnerschaft; Einstellung zu Partnerschaft, Familie und Beruf (Geschlechterrollenbilder).

    2. Erfassung von Phasen der Erwerbstätigkeit: berufliche Stellung; Anstellung bei einer Zeitarbeitsfirma; Kurzarbeit; ursprünglich befristete Stelle; später entfristete Stelle; Übernahmewahrscheinlichkeit zur Unbefristung; Wochenarbeitszeit; geringfügige Beschäftigung; Anzahl der 400 Euro Jobs; berufliche Tätigkeit (ISCO 2008).

    3. Einstellungen zu Befristung, subjektiver Sicherheit der Arbeitsstelle, berufliche Selbstwirksamkeitsüberzeugungen sowie soziale Selbsteinschätzung: empfundene Belastung durch die derzeitige berufliche Situation; Zufriedenheit mit der beruflichen Situation; Einstellung zu Befristung (z.B. nicht Übel sondern Chance, weniger Mitspracherecht im Vergleich zu unbefristeten Kollegen, mehr Freiheiten etc.); subjektive Prekaritätswahrnehmung (Befristung macht viele private Lebensentscheidungen unmöglich, erfordert finanzielle Vorsicht, vermindert Lebenszufriedenheit und Lebensqualität, keine Kinder erlauben, Befristung peinlich, froh über unbefristete Stelle; berufliche Situation und Partnerschaft (durch Befristung Zukunftsplanung in Beziehung kaum möglich, als Paar stärker zusammenwachsen, weniger Zeit als Paar, häufiger Stress); allgemeine Aspekte des Berufslebens (empfundene Belastung durch Gedanken an Entlassung, Selbsteinschätzung der Arbeitsplatzsicherheit, Selbsteinschätzung der Karriere bzw. beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten, Gewissheit über Beförderungsmöglichkeiten in den nächsten Jahren, Arbeitsplatz in Zukunft behalten, Einschätzung der langfristigen Beschäftigung an der jetzigen Arbeitsstelle); berufliche Selbstwirksamkeitsüberzeugungen (Umsetzungsfähigkeit der beruflichen Zukunft, schlechte Problembewältigung bei der Arbeit, Vermeidung schwieriger Dinge, Selbstsicherheit, etc.); Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche (eigene Familie und Kinder, Beruf und Arbeit, Freunde und Bekannte, Freizeit und Erholung, Verwandtschaft, Religion und Kirche, Politik und öffentliches Leben); Selbsteinschätzung auf einer Oben-Unten-Skala; Links-Rechts-Selbsteinstufung.

    Demographie: Alter; Geschlecht; Erwerbsstatus; Beginn der Erwerbstätigkeit (Monat, Jahr); befristetes Arbeitsverhältnis seit Beginn der Partnerschaft; Wohnsituation; Wohndistanz zum Partner in Kilometern; Anzahl Personen im Haushalt (Haushaltsgröße); Geschlecht und Alter der weiteren Personen im Haushalt und Beziehung zu diesen Personen; monatliches Nettoeinkommen (kategorisiert); Hauptverdiener im Haushalt; Bezug von Unterstützungsleistungen öffentlicher Träger und Höhe dieser Unterstützungsleistungen; Unterhaltszahlungen seitens Dritter und Höhe dieser Unterhaltszahlungen; Unterhaltspflicht gegenüber Personen außerhalb des Haushalts; Anzahl, Geschlecht und Alter der Personen für die Unterhalt geleistet wird; Beurteilung der derzeitigen und zukünftigen wirtschaftlichen und finanziellen Situation des Haushalts; höchster Schulabschluss; höchster Ausbildungsabschluss; Nebentätigkeit; Anzahl der Nebentätigkeiten; Art und Arbeitsumfang der beruflichen Nebentätigkeit; Beruf von Vater und Mutter in der Jugend des Befragten (ISCO 2008); Konfession; im Gebiet des heutigen Deutschland geboren; Geburtsland; Wohndauer in Deutschland; Land, in dem der Befragte am längsten aufgewachsen ist (Inland (Westdeutschland, Ostdeutschland) oder Ausland); Land des längsten Aufwachsens.

    Für den Partner/die Partnerin wurde erfragt: Alter; Geschlecht; höchster Schulabschluss; höchster Ausbildungsabschluss; Erwerbsstatus; monatliches Nettoeinkommen (kategorisiert); berufliche Tätigkeit (ISCO 2008); berufliche Stellung; Wochenarbeitszeit; geringfügige Beschäftigung; Anzahl der 400 Euro Jobs; befristete Stelle; Anstellung bei einer Zeitarbeitsfirma; Kurzarbeit; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit; derzeitige Tätigkeit falls nicht erwerbstätig; Konfession; Land, in dem der Partner/die Partnerin am längsten aufgewachsen ist (Inland (Westdeutschland, Ostdeutschland) oder Ausland); Land des längsten Aufwachsens.

    Zusätzlich verkodet wurde: ID; lfd. Nr.; Screener (Bielefeld, München); Interviewdatum; Interviewbeginn (Startzeit); Wiederbefragungsbereitschaft; Berufsklassifikation (ISCO 2008); Gewicht. (de)
  • The project investigates the process of institutionalisation and stabilisation of partnerships under the influence of precarious employment relationships in Germany. The focus is on central decisions in the lifestyle of couples that lead to a higher degree of relationship solidification and for whom both the possibility of long-term planning and a low labour market risk are conducive. These include marriage and distillation intentions, but also highly budgeted investment decisions such as the acquisition of a property for the purpose of joint capital formation. The main inspection is based on a sample of 1,083 persons who were interviewed by telephone in winter 2012/13. The target persons were individuals living in a partnership - both legitimate and illegitimate - with joint household management. One partner of each couple was interviewed, whereby the second partner is automatically excluded from the sample. (en)
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  • Arbeit und Betrieb (de)
  • Beruf (de)
  • Einkommen (de)
  • Familie (de)
  • Family (en)
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  • Work and Industry (en)
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  • Hill, Paul B., & Baron, Daniel (2018): AGIPEB - Entscheidungen unter Unsicherheit. Analyse geplanter Institutionalisierungsprozesse in Paarbeziehungen unter dem Einfluss prekärer Beschäftigungsverhältnisse. GESIS Data Archive, Cologne. ZA5356 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.13053 (en)
  • Hill, Paul B., & Baron, Daniel (2018): AGIPEB - Entscheidungen unter Unsicherheit. Analyse geplanter Institutionalisierungsprozesse in Paarbeziehungen unter dem Einfluss prekärer Beschäftigungsverhältnisse. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA5356 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.13053 (de)
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  • Die Daten eignen sich sowohl für multivariate Querschnittsanalysen (z.B. lineare Regressionen, Varianzanalysen) als auch Ereignisdatenanalysen (z.B. Cox-Regressionen, Piecewise Constant-Modelle, Exponentialmodelle). Nähere Informationen zum Erhebungsdesign und zu den Messinstrumenten sind dem Variablenreport zu entnehmen (siehe "Publikationen"). (de)
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  • A (xsd:string)
  • Data and documents are released for academic research and teaching. (en)
  • Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben. (de)
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  • Baron, Daniel - Institut für Soziologie der RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung - Andere (de)
  • Baron, Daniel - Institut für Soziologie der RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung - Other (de)
  • Hill, Paul B. - Institut für Soziologie der RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung - ProjectLeader (de)
  • Hill, Paul B. - Institut für Soziologie der RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung - Projektleiter*in (de)
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  • 1.0.0, 2018-06-29, https://doi.org/10.4232/1.13053 (xsd:string)
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  • 2018-06-29 (xsd:date)
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  • Project page at RWTH Aachen (en)
  • Projektseite an der RWTH Aachen (de)
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  • 10.4232/1.13053 ()
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  • AGIPEB - Entscheidungen unter Unsicherheit. Analyse geplanter Institutionalisierungsprozesse in Paarbeziehungen unter dem Einfluss prekärer Beschäftigungsverhältnisse (de)
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  • dbk (en)
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  • Probability Sample: Multistage Sample (en)
  • Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl (de)
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  • GESIS Data Archive, Cologne. ZA5356 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.13053 (en)
  • GESIS Datenarchiv, Köln. ZA5356 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.13053 (de)
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  • 2012-11-21 (xsd:date)
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  • ZA5356 ()
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  • Baron, Daniel/Christina Krüger (2017): Management of Event History Data and Episode Splitting Using the AGIPEB-Dataset. AGIPEB Working Paper VI, 9/2017. Aachen: Institut für Soziologie. (xsd:string)
  • Baron, Daniel/Hill, Paul B. (Hrsg.) (2017): Atypische Beschäftigung und ihre sozialen Konsequenzen. Wiesbaden: Springer VS. (xsd:string)
  • Baron, Daniel/Schmidt, Andrea/Hill, Paul B. (2015): Analyse geplanter Institutionalisierungsprozesse in Paarbeziehungen unter dem Einfluss prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Zentrale Ergebnisse der ersten Projektphase. AGIPEB Working Paper III, 3/2015. Aachen: Institut für Soziologie. (xsd:string)
  • Baron, Daniel/Schulze-Oeing, Caroline/Hill, Paul B./Szemes, Karina (2014): Der Einfluss von Modernisierung und Prekarisierung auf die Heiratsabsicht und den Kinderwunsch junger Paare in Deutschland. AGIPEB Working Paper II, 3/2014. Aachen: Institut für Soziologie. (xsd:string)
  • Baron, Daniel/Szemes, Karina/Hill, Paul B. (2013): Die subjektive Verarbeitung befristeter Arbeitsverhältnisse durch Individuen in Partnerschaften. Konstruktion und empirische Prüfung eines quantitativen Erhebungsinstruments. AGIPEB Working Paper I, 12/2013. Aachen: Institut für Soziologie. (xsd:string)
  • Eickemeier, Mattia-Lisa/Hermsdorf, Anna/Hartmann, Josef/Sleik, Kerstin/Baron, Daniel/Hill, Paul B. (2016): AGIPEB. Design und Deskription. AGIPEB Working Paper V, 12/2016. Aachen: Institut für Soziologie. (xsd:string)
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  • Employed persons aged 20-35 who were in a permanent partnership (married or unmarried, cohabiting or not living together) and in fixed-term or permanent employment at the time of the interview and lived in private households with a fixed telephone line Foreigners or persons with a migration background had to have sufficient knowledge of German to be able to follow the course of the interview. Half of each of the approximately 1000 persons to be interviewed should belong to the survey group or the control group. The survey group included persons who were affected by at least one fixed-term employment relationship in the period one year before the start of their partnership until the time of the main survey survey. Trainees were also part of the study group. The control group included persons who had been in permanent employment in the period one year before the start of their partnership until the time of the main survey survey. (en)
  • Erwerbstätige Personen im Alter von 20 bis 35 Jahren, die sich zum Zeitpunkt des Interviews in einer festen Partnerschaft (verheiratet oder unverheiratet, zusammen oder nicht zusammen lebend) und in einem befristeten oder unbefristeten Arbeitsverhältnis befanden und in Privathaushalten mit Festnetzanschluss lebten Ausländer oder Personen mit Migrationshintergrund mussten über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um dem Interviewverlauf folgen zu können. Jeweils die Hälfte der ca. 1000 zu befragenden Pesonen sollte zur Untersuchungs- bzw. zur Kontrollgruppe gehören. In die Untersuchungsgruppe fielen Personen, die im Zeitraum vor einem Jahr vor Beginn ihrer Partnerschaft bis zum Zeitpunkt der Befragung im Rahmen der Haupterhebung mindestens einmal von zeitlicher Befristung ihres Arbeitsverhältnisses betroffen waren. Auszubildende gehörten ebenfallszur Untersuchungsgruppe. In die Kontrollgruppe fielen Personen, die im Zeitraum vor einem Jahr vor Beginn der Partnerschaft bis zum Zeitpunkt der Befragung im Rahmen der Haupterhebung nur in unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen gestanden hatten. (de)
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