?:abstract
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"Im vorliegenden Arbeitspapier werden auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2008 schichtspezifische Konsumniveaus und -strukturen untersucht und damit die an Einkommen und Vermögen anknüpfenden Analysen der Wohlstandsverteilung um einen wesentlichen Teilhabeaspekt erweitert. Dabei wird (noch) ein einfaches Schichtungskonzept zugrunde gelegt, indem für fünf Haushaltsgrößen Quintile nach der Höhe des Haushaltsnettoeinkommens gebildet werden. Die Veränderungen der Durchschnittseinkommen mit steigendem Quintilsrang signalisieren einerseits besonders knappe Ressourcen im Niedrigeinkommensbereich und andererseits eine starke Ausdifferenzierung oberhalb der Mitte. Die Spreizung der Einkommensverteilung schlägt sich in entsprechenden Differenzen der Konsumteilhabe nieder. Diese sind zwar insgesamt hauptsächlich wegen der vergleichsweise geringen Spannweite der Nahrungsmittelausgaben gegenüber den Einkommensunterschieden abgeschwächt; bei der sozialen, kulturellen und Bildungsteilhabe zeigen sich aber ähnliche relative Unterschiede wie beim Haushaltsnettoeinkommen, so dass die Gefahr der Ausgrenzung von unteren Schichten mit allen negativen gesamtgesellschaftlichen Folgen offensichtlich ist. Daneben zeigen sich noch größere Unterschiede bei der Vermögensbildung. Während Haushalte des Niedrigeinkommensbereichs im Durchschnitt Vermögen auf-lösen oder Kredite aufnehmen müssen, um ihre Konsumentscheidungen finanzieren zu können, und die Sparquoten bis in die Mitte der Einkommensverteilung moderat ausfallen, zeigen sich im oberen Bereich sprunghafte Erhöhungen der Vermögensbildung." (Autorenreferat)
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