PropertyValue
?:about
?:abstract
  • Ausgehend von einem theoretisch und methodisch bewährten Datenmodell werden in der vorliegenden Studie repräsentative Daten zu den Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen von Reiniger/innen (Gebäudereiniger-Handwerk, Reinigung 'nach Hausfrauenart', Eigenreinigung des Öffentlichen Dienstes und in der Privatwirtschaft) im Vergleich zu anderen Beschäftigtengruppen (Verkäufer/innen, übrige Beschäftigte) ausgewertet. Von hochgerechnet 910.000 befragten Reinigungskräften rechnen sich 679.000 Befragte dem privatwirtschaftlichen Bereich und 230.000 dem Öffentlichen Dienst zu. 92% der Reinigungskräfte sind Frauen, 54% sind 47 Jahre und älter. Der Ausländeranteil beträgt mindestens ca. 34%. 13% der Reiniger/innen sind nach eigenen Angaben gewerkschaftlich organisiert. Die Reinigungskräfte arbeiten mit einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 19 Wochenstunden (gewünscht sind 23 Stunden in der Woche) und verdienen im Durchschnitt 1.000,- Euro im Monat brutto, wobei Arbeitszeit und Einkommen stark streuen. Vermutlich nur 35% bis 40% der privatwirtschaftlich tätigen Reinigungskräfte werden korrekt tarifvertraglich entlohnt. Dabei haben die Männer deutlich bessere Beschäftigungsbedingungen als die Frauen. Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen werden von den Betroffenen insgesamt überwiegend als unproblematisch wahrgenommen. Reinigungskräfte erwarten weder einen beruflichen Aufstieg noch einen Abstieg. Auch herrscht eine hohe subjektive Arbeitsplatzsicherheit. Nennenswert sind die hohen subjektiven Arbeitsmarktchancen, welche die Reinigungskräfte für sich sehen. Verschiedene Veränderungen der Branche sind in den nächsten Jahren zu erwarten: 1. eine Verjüngung der Personalbestände bzw. ein Ersetzen durch Leiharbeitnehmer/innen oder die allerdings schwierige Veränderung der Arbeitszeitarrangements, 2. weitere Privatisierungen öffentlich-rechtlich erbrachter Reinigungsleistungen (die dem Handwerk einen Umsatzzuwachs bis zu 19% bringen könnten!), 3. weitere Konzentrationsprozesse in einer noch immer eher mittelständig geprägten Unternehmenslandschaft. Da ein großer Teil der Reiniger/innen Einkommen an der Grenze zur Sozialhilfe realisieren, dürfte eine weitere Einkommensreduktion (durch Tarifanpassung oder Tarifflucht) Probleme bei der Beschaffung von Arbeitskräften aufwerfen. (xsd:string)
?:contributor
?:dateModified
  • 2004 (xsd:gyear)
?:datePublished
  • 2004 (xsd:gyear)
?:duplicate
?:hasFulltext
  • true (xsd:boolean)
is ?:hasPart of
?:inLanguage
  • de (xsd:string)
?:issn
  • 1615-8261 ()
?:linksURN
?:location
is ?:mainEntity of
?:name
  • Beschäftigungsbedingungen in der Gebäudereinigung: eine Analyse des Sozioökonomischen Panels (xsd:string)
?:provider
?:publicationType
  • Forschungsbericht (xsd:string)
?:reference
?:sourceInfo
  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
rdf:type
?:url
?:urn
  • urn:nbn:de:0168-ssoar-410313 ()
?:volumeNumber
  • 12 (xsd:string)