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  • Gegenstand der Studie:

    Der Autor versucht, den Umfang des Handels mit Wertpapieren an den Börsen zu bestimmen. Eine Auswahl von Wertpapieren steht hierbei im Mittelpunkt der Untersuchung. Es handelt sich dabei um Aktien, Kuxe, Anleihen der öffentlichen Hand, Anleihen der Unternehmen, Pfandbriefe von Hypothekenbanken, von den Landschaftsbanken und von Rentenbanken sowie um die gehandelten Bezugsrechte. Auf die Vorgänge an den Wechsel- und Devisenbörsen wird nur dann eingegangen, wenn diese Vorgänge für den hier analysierten Wertpapierhandel von Bedeutung sind.

    Angelehnt an Teilperioden der deutschen Geschichte wird in dem Beitrag die Entwicklung des Börsengeschehens dargestellt.
    Die Teilperioden sind:
    - Der Einfluß des Ersten Weltkrieges (1914-1918)
    - Die Inflationszeit (1919-1924)
    - Die scheinbare Rückkehr zur Normalität (1924-1929)
    - Der Einfluß der Weltwirtschaftskrise (1929-1933)
    - Die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik (1933-1939)
    - Der Zweite Weltkrieg (1939-1945).

    Die Effektenbörsen wiesen in der Zeit von 1914 bis 1945 erhebliche Wandlungen auf, vor allem Beeinträchtigungen aufgrund außerwirtschaftlicher Rahmenbedingungen charakterisierten die Entwicklung. Krisenhafte Situationen traten dabei immer wieder wegen der starken Angebots- und Nachfrageänderungen auf, verbunden mit den entsprechenden Kursverlusten. Diese Situationen kennzeichnen die Börsenkrisen.

    Voraussetzung für Börsenkrisen war häufig eine Hausse-Spekulation, d.h. ein übermäßiges Ansteigen der Kurse. Die Vorgänge der übermäßigen Anstiege und Rückgänge der Kurse brachten Unruhe sowohl in die Effektenmärkte als auch in die wirtschaftliche Entwicklung, wobei es sich bei der Beeinflussung zwischen Effektenmärkten und Wirtschaft um eine Wechselwirkung handelt. Kriege und Wirtschaftskrisen wurden in erheblichem Maße durch Eingriffe des Gesetzgebers ergänzt, so daß auch das Börsengeschehen innerhalb der Länder als auch die internationalen Börsenbeziehungen erheblich beeinträchtigt wurden.

    Sollen die Änderungen quantitativ ermittelt werden, dann können im wesentlichen zwei statistische Reihen herangezogen werden:
    - Der Umsatz an den Börsen wird in der Entwicklung der Börsenumsatzsteuerzahlungen deutlich;
    - die Menge der vorhandenen und handelsfähigen Wertpapiere, aus der ersichtlich wird, in welchem Maße der Handel mit Effekten ausgedehnt werden konnte.
    Der Umfang des im Effektenhandel einsetzbaren Materials läßt auch Rückschlüsse auf den Kapitalbedarf der Wirtschaft und der öffentlichen Hand zu.

    Da sich die Steuersätze und Steuertatbestände in Zeitverlauf änderten, kann die Entwicklung der Erträge der Börsenumsatzsteuer nur ein Indiz neben anderen für die Entwicklung des Wertpapiergeschäfts sein.
    Auch muß berücksichtigt werden, dass Zahlenangaben für die Inflationszeit nicht zum Vergleich herangezogen werden können.


    Als Quellen hat der Wissenschaftler wissenschaftliche Publikationen sowie die öffentliche Statistik herangezogen.


    Die von Henning erhobenen Datentabellen sind im Recherche- und Downloadsystem HISTAT zugänglich (Thema: Geld und Währung, Finanzsektor):

    A. Der Umfang des Wertpapierhandels
    A.1 Entwicklung der Börsenumsatzsteuereinnahmen in Mill. M/RM (1910-1944).
    A.2 Der Umlauf von Wertpapieren inländischer Emittenten in Mrd. M/RM (1910-1944).

    B. Die scheinbare Rückkehr zur Normalität nach der Inflationszeit
    B.1 Monatsdurchschnitte der Aktienkurse, Monatsdaten, Index: 1924 bis 1926=100 (1925-1929).
    B.2 Monatliche Obligationenkurse in Prozent des Nennwertes, Monatsdaten,(1925-1929).
    B.3 Zahl der an der Börse in Breslau für den Effektenhandel zugelassenen Firmen und Makler (1850-1931/32).

    C. Der Einfluß der Wirtschaftskrise
    C.1 Monatliche Aktienkurse, Monatsdaten, Index:1924 bis 1926=100 (1930-1934).
    C.2 Monatliche Obligationenkurse in Prozent des Nennwertes, Monatsdaten,(1930-1934).

    D. Der Einfluß der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik und die Effektenbörse im 2. Weltkrieg
    D.1 Börsenkurse der Aktien der Rütgerswerke-AG in Berlin (1933-1937).
    D.2 Index der Aktienkurse, Index:1924 bis 1926=100 (1924-1943).
    (de)
  • The Study’s subject:
    The investigator’s aim is to determine the volume of stock trade. A sample of papers consisting of shares, government’s bond issues, corporate bond issues, bonds of mortgage banks, bonds of so called ‘Landschaftsbanks’, bonds of annuity banks, and floated subscription rights is the focus of the investigation.

    With regard to the periods of German history the development of the stock market is described. The periods are:
    - the influence of the First World War 1914 to 1918 on the stock market
    - the period of inflation 1919 to 1924
    - apparent return of normality 1924 to 1929
    - the influence of world economic crisis 1929 to 1933
    - the Nazi Socialist economic policy 1933 to 1939
    - finally, the Second World War 1939 to 1945.

    Important comment on the data:
    Taxes and the system of taxes have changed over time under investigation. Therefore, the development of stock exchange turnover tax is only one indication among others for the development of securities transactions.
    Furthermore, it has to be taken into account, that the reported values for the period of inflation cannot be used for comparisons with other periods.

    Data-Tables in HISTAT (subject: money and currency, financial sector, in German: Thema: Geld und Währung, Finanzsektor):

    A. Volume of Stock Trade in Germany
    A.1 Development of stock exchange turnover tax in millions of M/RM (1910-1944).
    A.2 Circulation of securities of domestic issuers in Billions of M/RM (1910-1944).

    B. Apparent return of normality after the period of inflation
    B.1 monthly averages of share prices (monthly statistics, index: 1924 to 1926 = 100, (1925-1929)).
    B.2 Monthly bonds prices in percent of the nominal value (monthly statistics, (1925-1929)).
    B.3 Stock market in Breslau: Firms and brokers authorized for stock trading (1850-1931/32).

    C. Influence of economic crisis
    C.1 Monthly share prices (monthly statistics, index: 1924 to 1926=100 (1930-1934)).
    C.2 Monthly bonds prices in percent of the nominal value (monthly statistics, (1930-1934)).

    D. Influence of Nazi Socialist economic policy and stock exchange during World War II
    D.1 Share prices of the company ‚Rütgerswerke-AG’ in Berlin (1933-1937).
    D.2 Index of share prices, index: 1924 to 1926=100 (1924-1943).
    (en)
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  • Daten Historischer Studien (de)
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  • Henning, Friedrich-Wilhelm (2012): Börsenkrisen und Börsengesetzgebung in Deutschland (1914 bis 1945). GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8532 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.11354 (de)
  • Henning, Friedrich-Wilhelm (2012): Stock Market Crisis and Stock Market law in Germany (1914-1945). GESIS Data Archive, Cologne. ZA8532 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.11354 (en)
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  • Henning, Friedrich-Wilhelm (1992): Börsenkrisen und Börsengesetzgebung von 1914 bis 1945 in Deutschland. In: Deutsche Börsengeschichte. Mit Beiträgen von Rainer Gömmel, F.-W. Henning, Ralf Heinrich Kaufhold, Bernd Rudolph, Rolf Walter. Frankfurt am Main: Fritz Knapp Verlag, S.209-290. (xsd:string)
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