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  • „Alle Berechnungen des Volkseinkommens – den zusammenfassenden Ausdruck für die Gesamtproduktion einer Volkswirtschaft – kranken mehr oder weniger daran, dass die einzelnen Produktionsleistungen nur ihrem Wert nach zusammengefasst und damit durch die Preisveränderungen beeinflusst werden. Will man den daraus folgenden Irrtümern entgehen, so muss man ihren Einfluss, der gerade bei der Betrachtung längerer Zeitabschnitte den wirklichen (realen) Gang der Entwicklung verhüllt, ausschalten, d.h. man muss auf die tatsächlichen Produktionsleistungen zurückgreifen. Das ist nur für die Produktion von Sachgütern (landwirtschaftliche und industrielle Produktion) möglich; das Gebiet der Dienstleistungen entzieht sich weitgehend solchen Berechnungen. Aber schon ein zahlenmäßiger Einblick in den Aufbau und den Verlauf der Sachgüterproduktion gibt wertvolle Anhaltspunkte für die Beurteilung der Gesamtleistung einer Volkswirtschaft. Im Durchschnitt der Jahre 1927/28 war die Sachgüterproduktion – d.h. die landwirtschaftliche und die industrielle Erzeugung zusammengenommen – mit rund 60% an der gesamten Nettoleistung der Volkswirtschaft beteiligt. … Nachdem für die Industrie schon seit längerer Zeit weit zurückreichende Indexreihen vorliegen, ist des durch die neueren Untersuchungen des Instituts für Konjunkturforschung auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Produktion möglich geworden, zunächst für den Zeitraum von 50 Jahren eine zusammenhängende und vergleichbare Indexziffer der gesamten deutschen Sachgüterproduktion zu errechnen. … Diese Indexziffer macht den Strukturumbau der deutschen Volkswirtschaft deutlich, der seit 1933 eingetreten ist“ (Wagenführ/von der Decken, a. a. O., S. 145f).
    Schnelles Wachstum der Sachgüterproduktion war eines der wichtigsten Kennzeichen für die wirtschaftliche Entwicklung in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. „Nach überschlägigen Schätzungen wurden um 1880 Industriewaren im Werte von rd. 4 Mrd. Mark (netto) und landwirtschaftliche Erzeugnisse in etwas höherem Werte hergestellt. Bis 1913 hat sich der Wert der Industrieproduktion fast verfünffacht, der Produktionswert der Landwirtschaft verdoppelt. So erreichten Industrie und Landwirtschaft zusammen um 1913 einen Erzeugungswert von rd. 30 Mrd. Mark (netto)- fast 2 ½mal mehr als 1880“ (Wagenführ/von der Decken, a. a. O., S. 146).
    Im Gegensatz zur Vorkriegszeit kann man in dem Jahrzehnt von 1925 bis 1935 eine einheitliche Strukturtendenz der Sachgüterproduktion kaum erkennen. Krieg und Inflation haben zu einem deutlichen Entwicklungsbruch geführt. Erst 1928/30 ist der Vorkriegsstand der Sachgüterwirtschaft wieder erreicht.

    Datentabellen in HISTAT:
    A.01 Deutschlands Sachgüterproduktion (1880-1935)
    (de)
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  • Daten Historischer Studien (de)
  • Historical Studies Data (en)
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  • Wagenführ, Rolf, & von der Decken, Hans (2013): Development and transformation of the manufacturing sector in Germany 1880 to 1935.. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8506 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.11712 (en)
  • Wagenführ, Rolf, & von der Decken, Hans (2013): Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion in Deutschland 1880 bis 1935. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8506 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.11712 (de)
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  • Wagenführ, R./von der Decken, H.,1936: Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion, in: Vierteljahrshefte zur Konjunkturforschung, 11. Jahrgang 1936, Heft 2, Teil A, Neue Folge. Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt, S. 145 – 163. (xsd:string)
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