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  • In dieser Untersuchung wird der erneut der Frage nachgegangen, welche wirtschaftlichen Sachverhalte und wirtschaftspolitischen Maßnahmen die schwere Krise in Deutschland hervorgerufen haben und, welche sie überwunden haben und welche Wirkungen eventuelle alternative Maßnahmen gehabt hätten. Es sind in der Hauptsache folgende Theorien, die in der Erklärung von Entstehung und Überwindung der besonders schweren Arbeitslosigkeit in den 1930er Jahren konkurrieren: Theorie der „säkularen Stagnation“; Deflationstheorie; Rentabilitätstheorie; Monetaristische Theorie; Nachfragetheorie; die „Initialzündungstheorie“. „Der Beitrag sucht nach der Erklärungskraft für alternative Theorien und unterwirft diese Theorien damit erneut einer Bewährungsprobe. Neu an dem vorliegenden Erklärungsversuch ist, dass er in drei Punkten etwas umfassender und konsequenter ist: (1) Die Entwicklung der für die Frage bedeutsamen gesamtwirtschaftlichen und einzelwirtschaftlichen Größen wird vergleichend für Deutschland, die USA, England, Frankreich, Schweden und Japan untersucht. Dieser Vergleich soll klären helfen, inwieweit die im Ausland praktizierten theoretischen Alternativen für den Krisenverlauf und die Krisenüberwindung in Deutschland beschäfigungswirksame Alternativen gewesen wären. (2) Der Vergleich wird auf die Zeit bis Ende der 1930er Jahre ausgedehnt, damit auch langfristigen Wirkungen der Krisenpolitik erörtert werden können. (3) Es wird genauer gefragt, inwieweit die einzelwirtschaftlichen Bedingungen (Zinsen, Löhne, Gewinnerwartungen) für die in den Theorien prognostizierte Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Größen (Investition, Beschäftigung) vorlagen.
    Ich beginne die Untersuchung mit einer Erklärung der gesamtwirtschaftlichen ‚Beschäftigungs- und Produktionsentwicklung aus der Entwicklung der Größen, für die das Sozialprodukt verwendet werden kann (Teil II). Anschließend versuche ich, die Art der Verwendung des Sozialprodukts, besonders Investitionen und Exporte, aus einzelwirtschaftlichen Größen (vor allem Arbeitskosten, dann Zinskosten und Gewinnerwartungen) zu erklären (Teil III). Den Teil IV verwende ich auf einen Sondergesichtspunkt der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageerklärung: Die Frage ist, inwieweit die Beschäftigungswirkung der zusätzlichen Staatsnachfrage auf der Möglichkeit, das Verhalten der Investoren zu beeinflussen, und damit auf dem Vorliegen bestimmter einzelwirtschaftlicher Bedingungen, beruhte. In Teil V ziehe ich einige Schlussfolgerungen für die Erklärungskraft der zur Frage stehenden Theorien und für die wirtschaftlichen und politischen Handlungsspielräume, die gesellschaftliche Gruppen in ähnlich schweren Krisen haben“ (Lindenlaub, D., a. a. O., S. 381f).
    Für jedes Land sind folgende Indikatoren und Faktoren der wirtschaftlichen Entwicklung angegeben:
    (1) Bruttosozialprodukt (BSP), in Mrd. Reichsmark.
    (2) Anteile am BSP in %: Privater Verbrauch, Laufende Käufe des Staates von Gütern und Leistungen, Rüstungsausgaben, Bruttoanlageinvestitionen, Industrielle Bruttoanlageinvestitionen; Aktivposten der Leistungsbilanz.
    (3) Verwendung des Bruttosozialprodukts in Preisen von 1913, 1928=100: Privater Verbrauch, Laufende Käufe des Staates von Gütern und Leistungen; Rüstungsausgaben, Bruttoanlageinvestitionen, Öffentliche Investitionen insgesamt, öffentlicher Wohnungsbau, Private Investitionen insgesamt, Industrie, Privater Wohnungsbau, Export.
    (4) Preise: Preisindex der Lebenshaltung (1913=100), Preisindex für Produktionsmittel (1913=100).
    (5) Löhne: Durchschnittliche nominale Bruttostundenverdienste der Industriearbeiter (1913=100), Reale Bruttostundenverdienste (1913=100).
    (6) Rendite der Aktiengesellschaften in % des Eigenkapitals.
    (7) Produktivität pro Arbeitsstunde (1913=100), Datenbasis W.G. Hoffmann, Datenbasis Wagenführ, Datenbasis OEEC.
    (8) Kreditkosten bei festem Kredit, in % pro Jahr (Jahresdurchschnittswerte).
    (9) Arbeitslose in % der abhängig beschäftigten Erwerbspersonen.


    Datentabellen in HISTAT:

    Tab. 1: Deutsches Reich (1925-1938); Tab. 2: Großbritannien (1925-1939); Tab. 3: USA: (1925-1939); Tab. 4: Frankreich (1925-1939); Tab. 5: Schweden: (1925-1939); Tab. 6: Japan (1925-1939).
    Für jede Landestabelle sind Indikatoren und Faktoren der wirtschaftlichen Entwicklung angegeben.
    (de)
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  • Daten Historischer Studien (de)
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  • Lindenlaub, Dieter (2011): Die Weltwirtschaftskrise in Deutschland: Die gesamtwirtschaftliche, einzelwirtschaftliche und die internationale Perspektive, 1925-1939.. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8451 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.10322 (de)
  • Lindenlaub, Dieter (2011): The German economic crisis: total economy, individual, and international perspectives, 1925 to 1939.. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8451 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.10322 (en)
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  • Lindenlaub, Dieter, 1987: Die Weltwirtschaftskrise in Deutschland: Die gesamtwirtschaftliche, einzelwirtschaftliche und die internationale Perspektive, in: Henning, H./Lindenlaub, D./Wandel, E. (Hrsg.), 1987: Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Forschungen und Probleme. Karl Erich Born zur Vollendung des 65. Lebensjahres zugeeignet von Kollegen, Freunden und Schülern. St. Katharinen: Scripta Mercaturae, S. 375 - 441. (xsd:string)
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