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  • Datatables in HISTAT:

    A.01 Steuereinnahmen und pro-Kopf-Belastung im Deutschen Reich im Jahr 1913 (1913-1913)
    (tax income and burden per capita in the German Empire)
    A.02 Gesamtsteuerlast in Preußen (1857-1913)
    (total tax burden in Prussia)
    A.03 Gesamtsteuerlast in Württemberg (1819-1913)
    (total tax burden in Wuerttemberg)

    Further tables with cross sectional data are available under the Archive-No.: ZA8445, GESIS Data archive.

    (en)
  • Obwohl die Konzepte der Steuerinzidenz und des Steuerwettbewerbs in der finanzwissenschaftlichen Diskussion seit Mitte der 80er Jahre eine wichtige Rolle spielen, sind sie bislang in der deutschen wie angelsächsischen finanzhistorischen Forschung unbeachtet geblieben. Insbesondere die Einbeziehung dieser beiden Aspekte führt jedoch nach einer Untersuchung von Mark Spoerer zu einer differenzierteren und kritischeren Betrachtung der Verteilungswirkungen der Besteuerung im 19. Jahrhundert, die bislang als Erfolgsgeschichte dargestellt worden ist. Das Problem der Steuerinzidenz betrifft die Frage, ob derjenige, der die Steuer an die Finanzbehörden abführt, auch materiell die volle Steuerlast trägt, oder ob er sie ganz oder teilweise auf Kunden bzw. Lieferanten abwälzen kann. In Übereinstimmung mit der finanzwissenschaftlichen Literatur wird angenommen, dass die Gewerbesteuer und die Produktionssteuern (indirekte Steuern) weitgehend überwälzt werden können, die Grund-, Gebäude- und Einkommensteuer dagegen kaum. Steuerwettbewerb findet unter (meist) auf gleicher Ebene angesiedelten Gebietskörperschaften statt, die mittels von ihnen bestimmbaren Parametern der Besteuerung versuchen, mobile Faktoren (meist Kapital) zu halten oder anzuziehen.
    Nicht der Staat steht im Vordergrund der vorliegenden Untersuchung, sondern der Steuerzahler. Methodische Ausgangspunkte sind die Erschließung neuer Datenquellen, insbesondere aus Archiven, die Nutzung einfacher Verfahren der schließenden Statistik sowie die Ausweitung der Perspektive auf die Steuerinzidenz und die steuerinduzierte Migration mit Steuerwettbewerb als Folge. Angesichts der Vielzahl der deutschen Staatengebilde zwischen 1815 und 1871 war eine Auswahl zu treffen. Die Einbeziehung Preußens begründet Mark Spoerer aufgrund des politischen und wirtschaftlichen Übergewichts. Württemberg bildet das zweite Untersuchungsobjekt, da sein Steuersystem als das konsequenteste der süddeutschen Ertragssysteme angesehen wird und zudem die archivalische Überlieferung ebenso wie die publizierte württembergische Statistik relativ gut ist.
    In den vier Hauptkapiteln der Untersuchung wird der Blick weniger auf die formalen Aspekte der Besteuerung gelenkt als vielmehr auf ihre effektiven materiellen Auswirkungen und die dahinterstehenden Interessen. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Entwicklung der Steuerlast, auf der Beurteilung der distributiven Effekte der Steuerpolitik und auf den Ausweichreaktionen der Zensiten.
    Im zweiten Kapitel werden die Steuerreformen in Preußen und Württemberg diskutiert.
    Im dritten Kapitel wird die Gesamtsteuerlast in Preußen und Württemberg vorgestellt. In zwei Tabellenübersichten wird die Steuerlast in Preußen für den Zeitraum 1857 – 1913 und für Württemberg für den Zeitraum 1819 – 1913 rekonstruiert, wobei stets auch Steuern der Kommunen und Kommunalverbände mit einbezogen sind, deren quantitative Bedeutung die die ersten beiden Abschnitte der Untersuchung angedeutet wurden . Die Auswahl der Stichjahre richtete sich nach den wenigen Jahren, für die weitgehend vollständige Daten der Kommunalfinanzstatistik vorliegen. Die verhältnismäßig gute Datenlage für die Kommunalsteuern in Württemberg erlaubt, einen wesentlich längeren Zeitraum zu betrachten. Drei Aspekte der Entwicklung der Gesamtsteuerlast werden eingehender diskutiert: die Abgabenlast pro Kopf und im Verhältnis zum Volkseinkommen, die Anteile der drei Gebietskörperschaften Zollverein (bzw. Reich), Staat und Kommunen einschließlich Kommunalverbände und der Anteil der indirekten Steuern an der Gesamtsteuerlast.
    Im vierten Abschnitt wird die Inzidenz indirekter Steuern diskutiert, wobei insbesondere auf die Rolle der preußischen Mahl- und Schlachtsteuer im preußischen Steuersystem eingegangen wird. Im fünften Abschnitt wird die steuerinduzierte Migration und der Steuerwettbewerb behandelt.


    Datentabellen in HISTAT:
    A.01 Steuereinnahmen und pro-Kopf-Belastung im Deutschen Reich im Jahr 1913 (1913-1913)
    A.02 Gesamtsteuerlast in Preußen (1857-1913)
    A.03 Gesamtsteuerlast in Württemberg (1819-1913)
    Weitere Datentabellen mit Querschnittvergleichen sind auf Anfrage unter der Archiv-Nummer ZA8445 im GESIS Datenarchiv verfügbar.
    (de)
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  • Daten Historischer Studien (de)
  • Historical Studies Data (en)
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  • Spoerer, Mark (2011): Steuerlast, Steuerinzidenz und Steuerwettbewerb. Verteilungswirkungen der Besteuerung in Preußen und Württemberg 1815 – 1913.. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8445 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.10305 (de)
  • Spoerer, Mark (2011): Tax burden, tax indices and tax competition. Distributional effects of taxation in Prussia and Wuerttemberg 1815 to 1913.. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8445 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.10305 (en)
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  • Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben. (de)
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  • Quellen: Archivalische Quellen: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (GStAB). Staatsarchiv Ludwigsburg (StALB). Stadtarchiv Düsseldorf. Sekundärquellen: Publizierte Daten aus der Literatur. (de)
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  • Steuerlast, Steuerinzidenz und Steuerwettbewerb. Verteilungswirkungen der Besteuerung in Preußen und Württemberg 1815 – 1913. (de)
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  • GESIS Data Archive, Cologne. ZA8445 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.10305 (en)
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  • Spoerer, Mark, 2004: Steuerlast, Steuerinzidenz und Steuerwettbewerb. Verteilungswirkungen der Besteuerung in Preußen und Württemberg 1815 – 1913. Berlin: Akademie Verlag. (xsd:string)
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