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?:about
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  • Für den deutschen Kapitalmarkt lagen bis in die 90er Jahre Informationen über Risikoprämien, die sich auf empirische Untersuchungen stützen konnten, nur vereinzelt und lediglich für die jüngere Zeit vor, so dass ein langfristiger Rendite- und Risikovergleich nicht möglich war. Markus Morawietz untersucht die Rentabilität und das Risiko deutscher Aktien- und Rentenanlagen seit dem Jahr 1870. Dabei werden auch die Geldentwertung und die steuerlichen Einflüsse berücksichtigt. Die Arbeit enthält eine umfassende Sammlung von Primärdaten seit dem Jahr 1870, die auf Monatsbasis die Kennzahlen liefert, die den deutschen Geld- und Kapitalmarkt beschreiben.
    Ziel der vorliegenden Arbeit sind empirische Aussagen über Parameter des deutschen Kapitalmarktes als solche zu gewinnen. Die Darstellung wirtschaftswissenschaftlicher Modelle hat daher in der Arbeit untergeordneten Charakter. Besonderer Wert wird auf die eventuelle Verwendbarkeit bestehender deutscher Indexzahlen als Basisdaten für die empirische Untersuchung gelegt. Das erste Kapitel „Methodische Grundlagen der Performancemessung“ wird mit einer Definition des Begriffs „Performance“ abgeschlossen. Innerhalb der Arbeit wird folgende Hypothese getestet: „Es existiert eine Risikoprämie bei Wertpapieren unter Berücksichtigung von Geldentwertung und steuerlichen Einflüssen in Deutschland“. Der Test dieser Hypothese wird über einen längstmöglichen Zeitraum für den deutschen Kapitalmarkt durchgeführt. Daher werden die monatlichen Renditen der beiden meistgehandelten Vermögensgüter auf dem Kapitalmarkt, die Aktien- und die Rentenanlage, zum Gegenstand der Untersuchung gemacht. Darüber hinaus wird für die Ermittlung der Risikoprämie ein Substitut für die risikolose bzw. risikofreie Anlage entwickelt. Bevor auf die Performancemessung der jeweiligen Anlageform explizit eingegangen wird, werden die empirischen Ausgangspunkte der Performancemessung gelegt. Diese beinhalten eine für alle Anlageformen gleichermaßen relevante Abgrenzung des Untersuchungszeitraumes und die Darstellung der geschichtlichen Ereignisse innerhalb des Beobachtungszeitraumes. Dabei werden die speziellen Probleme langfristiger deutscher Wertreihen (Unterbrechung durch den ersten Weltkrieg mit anschließender Hyperinflation und durch den zweiten Weltkrieg) besonders berücksichtigt. Die Analyse der Grundlagen der Performancemessung - sowohl für den Aktien- und Rentenmarkt als auch für die risikolose Anlage - die für die jeweiligen Anlageformen obligat sind, schließen die Ausführungen der empirischen Ausgangspunkte für die Performancemessung ab. Die Ausgangspunkte umfassen jeweils die Festlegung eines Substituts im Sinne des Indexkonzeptes für das jeweilige Segment, die Darstellung und die Aufbereitung des zugrunde liegenden Datenmaterials sowie die jeweilige Berechnungsmethode zur Ermittlung der Performance.
    Im dritten Kapitel erfolgt dann die konkrete empirische Auswertung der verfügbaren Daten. Diese Auswertung ist in zwei Teile gegliedert: (a) Performancemessung mit unbereinigten Ausgangsdaten und (b) Performancemessung mit den um die maßgeblichen Einflüsse (Geldentwertung, und steuerliche Einflüsse) bereinigten Primärdaten. Beide Teilbereiche sind gleich aufgebaut. So wird zunächst in einem Kapitel die Performancemessung der untersuchten Anlageformen (Anlage in Aktien, Renten und risikofreien Papieren) einzeln, d.h. jede für sich und in Teilperioden, durchgeführt. Im Anschluss daran werden die Ergebnisse der Performancemessung über den gesamten Beobachtungszeitraum analysiert. Erst die anschließende Zusammenstellung der gewonnenen Teilergebnisse in einem anschließenden Kapitel zeigt Rendite- und Risikodifferenzen zwischen den untersuchten Anlageformen auf. Zur Ermittlung der Netto – Performance werden die nominalen Primärdaten um die Geldentwertung und um die steuerlichen Einflüsse bereinigt. Daher werden in dem dritten Kapitel zunächst die Maßzahlen zur Darstellung der Veränderungen des Preisniveaus und des Ertragsteuereinflusses für die untersuchten Anlageformen festgelegt. Nach dieser Festlegung und der anschließenden Bereinigung um diese Einflüsse wird die Performancemessung mit den bereinigten Primärdaten durchgeführt. Eine Gegenüberstellung der wichtigsten Analyseergebnisse in dem letzten Kapitel schließt die Untersuchung ab.


    Datentabellen in HISTAT (Thema: Geld und Währung):

    A. Diskont- und Lombardsatz
    A.1 Diskontsatz: Monatsdurchschnittswerte, Jahresdurchschnitte (1870-1992)
    A.2 Lombardsatz: Monatsdurchschnittswerte, Jahresdurchschnitte (1870-1992)

    B. Aktienkursindex und Dividenden, Rentenmarkt
    B.1a Aktienkursindex: Monatsdurchschnittswerte, Jahresdurchschnitte (1870-1992)
    B.2 Dividenden: Monatdurchschnittswerte (1870-1992)
    B.3 Rentenmarkt: Monatsdurchschnittswerte, Jahresdurchschnitte (1870-1992)

    C. Risikolose Anlage
    C.1 Privatdiskontsatz: Monatsdurchschnittswerte, Jahresdurchschnitte (1870-1991)
    C.2 Tagesgeldsatz: Monatsdurchschnittswerte, Jahresdurchschnitte (1924-1992)

    D. Inflationsrate
    D.1 Preisindex für die Lebenshaltung (Basis 1913/14 = 100), Monatsdurchschnittswerte, Jahresdurchschnitte (1870-1992)
    D.2 Inflationsrate (Basis 1913 = 100), Monatsdurchschnittswerte, Jahresdurchschnitte (1870-1992)
    (de)
  • Until the 90s information on risk premiums based on empirical studies for the German capital market was only available sporadically and for short time horizons. Therefore a long term comparison of risk and return was not possible. Markus Morawietz investigates profitability and risk of German stock and bond investments since 1870. He takes inflation and tax issues into account. His work contains a comprehensive collection of primary data since 1870 on key figures on a monthly basis which describe the German capital market.
    The goal of the study is to identify empirical statements on parameters of the German capital market. Therefore the exposition of theoretical economic models is not of primary importance in this study. A special focus is on the potential applicability of existing Germen index numbers as base data on the empirical investigation. The first chapter “methodological bases of performance measurement” concludes with the definition of the term “performance”.
    The following hypothesis is tested within this study: “There is a risk premium on securities taking inflation and influences of taxes into account.” The test of this hypothesis is run over the longest time period possible. Therefore monthly data on stock and bond investment are subject of the investigation because they are the most actively traded assets. Furthermore a substitute for the risk-free investment was developed in order to determine the risk premium. Before the explicit performance measurement of the different assets takes place, empirical starting points for performance measurement will be defined. These starting points contain a relevant demarcation of the investigation period and a description of the historical events during the investigation periods for all periods. Hereby special consideration is given to the specific problems of long term German value series (interruption trough the First World War with the following Hyperinflation and the Second World War). The analysis of the basics of performance measurement concludes the empirical starting points for performance measurement. The starting points contain the definition of a substitute for the certain segment, the description and preparation of the underlying data material and the calculation method used to determine performance.
    The third chapter contains a concrete empirical evaluation of the available data. This evaluation is subdivided into two parts: (a) performance measurement with unadjusted original data and (b) performance measurement with adjusted primary data (adjusted for inflation and tax influences). Both parts are structured in the same way. First the performance measurement of the specific asset (stocks, bonds and risk-free instruments) will be undertaken each by itself subdivided by partial periods. Afterwards the results of the performance measurement over the entire investigation period will be analyzed. The collection of derived partial results in the then following chapter shows return risk differences between the different assets. To calculate the net performance the nominal primary data is adjusted by inflation and tax influences. Therefore measured values for the changes in price level and for tax influences will be determined in the beginning of the third chapter. Following the performance measurement will be undertaken with the adjusted primary data. A comparison of the most important results of the different analysis in the last chapter concludes.



    Data tables in histat (topic: money and currencies):

    A. Discount and Lombard rate
    A.1 Discount rate: monthly average values, yearly average values (1870-1992)
    A.2 Lombard rate: monthly average values, yearly average values (1870-1992)

    B. Stock price index, dividends and bond market und
    B.1a Stock price index: monthly average values, yearly average values (1870-1992)
    B.2 Dividends: monthly average values (1870-1992)
    B.3 Bond market: monthly average values, yearly average values (1870-1992)

    C. Risk free instrument
    C.1 Private discount rate: monthly average values, yearly average values (1870-1991)
    C.2 Overnight rate: monthly average values, yearly average values (1924-1992)

    D. Inflation rate
    D.1 Price index for costs of living (base1913/14 = 100), monthly average values, yearly average values (1870-1992)
    D.2 Inflation rate (base 1913 = 100), M monthly average values, yearly average values (1870-1992)
    (en)
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  • Daten Historischer Studien (de)
  • Historical Studies Data (en)
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  • Marowietz, Markus (2009): Rate of return and risk of german stock investments and annuity bonds 1870 to 1992. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8384 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8384 (en)
  • Marowietz, Markus (2009): Rentabilität und Risiko deutscher Aktien- und Rentenanlagen 1870 – 1992. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8384 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8384 (de)
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  • Quellen: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), 1975: Deutsches Geld- und Bankwesen in Zahlen 1876 – 1975. Deutsche Bundesbank (Hrsg.), versch. Jg: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Statistischer Teil, Zinssätze. Deutsche Bundesbank (Hrsg.), versch. Jg.: Statistische Beihefte zu den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank, 1959 – 1992,Wertpapierstatistik. Statistisches Reichsamt (Hrsg.), versch. Jg.: Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 1985: Geld und Kredit. Index der Aktienkurse – Lange Reihe; Fachserie 9, Reihe 2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 1987: Entwicklung der Nahrungsmittelpreise von 1800 – 1880 in Deutschland. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 1987: Entwicklung der Verbraucherpreise seit 1881 in Deutschland. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), versch. Jg.: Fachserie 17, Reihe 7, Preisindex für die Lebenshaltung. Donner, 1934: Kursbildung am Aktienmarkt; Grundlagen zur Konjunkturbeobachtung an den Effektenmärkten. Homburger, 1905: Die Entwicklung des Zinsfusses in Deutschland von 1870 – 1903. Voye, 1902: Über die Höhe der verschiedenen Zinsarten und ihre wechselseitige Abhängigkeit. (de)
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