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  • Die Wohnungsbau- und Wohnungsmarktpolitik in der Weimarer Republik wurde gekennzeichnet dadurch, dass es sich stets nur um teils kurzfristige, teils auch langfristige Planungen zur Überwindung einer akuten, soziale und politische Probleme aufwerfenden Mangelsituation handelte. „Die Erbschaft, die die Weimarer Republik auf dem Gebiet des Wohnungswesens vom Kaiserreich zu übernehmen hatte, war kurz gesagt katastrophal, und zwar viel katastrophaler als verantwortliche Politiker und die Beamtenschaft annahmen, als sie die weit reichende Generalverpflichtung des Staates, jedem Deutschen eine angemessene Wohnung zu sichern, in den Text der Weimarer Verfassung hineinzuformulieren und damit bei den Bürgern eine Erwartung von der Leistungsfähigkeit staatlicher Politik weckten, an deren Erfüllung oder Nichterfüllung der Weimarer Staat auch gemessen werden würde … Dabei lassen sich zwei Perioden deutlich abgrenzen: eine bis zum Ende der Hyperinflation im Winter 1923 dauernde, in der sich die Probleme bei der Deckung des Wohnungsbedarfs im Wesentlichen als güterwirtschaftliche darstellten, und die Periode von 1924 bis Ende 1932, in der die Bedarfsdeckung im Wesentlichen ein Finanzierungsproblem war. Zugleich aber wurde die Bedarfsdeckung, wenn auch nicht quantitativ, so doch hinsichtlich der Frage, ob private Investoren oder die öffentliche Hände als Träger auftraten, ganz wesentlich bestimmt durch die seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr ausschließlich in den Händen der Eigentümer liegende Verteilung des vorhandenen Wohnraums, d.h. durch die mehr oder minder scharfen gesetzlichen Eingriffe und durch die mehr oder minder scharfe Anwendung der gesetzlichen Vorschriften durch die Verwaltung, d.h. durch gesetzliche Regelungen und Verwaltungspraxis der sogenannten Wohnungszwangswirtschaft“ (Witt, P.-C., a.a.O., S. 385f). In dem Beitrag von Peter-Christian Witt werden die quantitativen Ergebnisse des Wohnungsbaus und seiner Finanzierung in der Weimarer Republik diskutiert und eine Reihe von hiermit eng zusammenhängenden Fragen wie z.B. Formen der Finanzierung näher beleuchtet. Die quantitativen und qualitativen Ergebnisse der staatlichen Wohnungsbauförderung in der Weimarer Republik werden im Hinblick auf ihre Tragfähigkeit durch die empirische Analyse überprüft.

    Datentabellen in HISTAT (Thema: Bautätigkeit, Wohnungen):
    Tab 1: Wohnungsbauproduktion (1919-1939);
    Tab 2: Hauszinssteuer: Aufkommen, Verwendung für Wohnungsbau und öffentliche Wohnungsbauförderung (1924-1939);
    Tab 3: Finanzierung des Neuzugangs an Wohnungen durch die öffentlichen Hände (1919-1939);
    Tab 4: Brutto-Investitionen im Wohnungsbau und ihre Finanzierung (1919-1939).
    (de)
  • The housing policy in the Weimar Republic was characterized by partly short-termed, parly long-termed planned attempts to overcome the housing emergency, which created social and political problems. The inheritance that the Weimar Republic hat to take in the housing market field from the German Empire (Kaiserreich), was catastrophic. Unaware of this heritage, the far-reaching general obligation of the state in the Weimar Constitution was formulated to ensure every German person adequate housing.
    The investigator discusses the quantitative results of the housing construction and housing financing in the Weimar Republic and a number of issues closely related to this housing policy, such as different methods of financing. The quantitative and qualitative results of the subsidized housing in the Weimar Republic are examined in terms of their viability by the empirical analysis.


    Data tables in the search- and downloadsystem HISTAT
    (Topic: Housing Construction, Housing (= Bautätigkeit, Wohnungen) ):

    Tab 1: Wohnungsbauproduktion ( = residential building production )(1919-1939);
    Tab 2: Hauszinssteuer: Aufkommen, Verwendung für Wohnungsbau und öffentliche Wohnungsbauförderung (housing interest taxation: revenues, use for housing construction and subsidized housing) (1924-1939);
    Tab 3: Finanzierung des Neuzugangs an Wohnungen durch die öffentlichen Hände (Financing of housing new entry by the public sector) (1919-1939);
    Tab 4: Brutto-Investitionen im Wohnungsbau und ihre Finanzierung (Brut-investment in housing construction and it’s financing) (1919-1939).
    (en)
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  • Daten Historischer Studien (de)
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  • Witt, Peter-Christian (2010): Inflation, Controlled Economy on Appartments and Housing and Taxation of Housing Interest in Germany from 1919 to 1939.. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8362 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.10255 (en)
  • Witt, Peter-Christian (2010): Inflation, Wohnungszwangswirtschaft und Hauszinssteuer, Deutschland 1919 bis 1939.. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8362 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.10255 (de)
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  • Witt, Peter-Christian, 1979: Inflation, Wohnungszwangswirtschaft und Hauszinssteuer. Zur Regelung von Wohnungsbau und Wohnungsmarkt in der Weimarer Republik, in: Niethammer, L. (Hrsg.), 1979. Wohnen im Wandel. Wuppertal: Peter Hammer Verlag, S. 385 - 407. (xsd:string)
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