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  • Die vorliegende Datensammlung fasst die Daten der Schuldenstatistik über einen Zeitraum von 100 Jahren zusammen. Datenbasis bilden zum einen Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes und die Finanzstatistik (Bundesministerium der Finanzen) sowie veröffentliche Daten der Deutschen Bundesbank. Der Stand der öffentlichen Schulden ist erstmals umfassend und einheitlich für das Jahr 1928 erfasst worden. Die globalen Schuldenangaben für die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg basieren auf der Zusammenfassung verschiedener amtlicher Unterlagen, die zum Teil durch Schätzungen ergänzt wurden. Für die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg bis zur Inflation hat das Statistische Bundesamt keine Angaben über die Reichsschuld veröffentlicht. Es liegen lediglich die Angaben von der Deutschen Bundesbank vor, die methodisch allerdings nicht voll mit der amtlichen Finanzstatistik vergleichbar sind. Seit 1950 wird der Schuldenstand der öffentlichern Haushalte jährlich bzw. vierteljährlich erhoben. Hauptgegenstand der statistischen Erhebung sind die Schulden, die die öffentlichen Haushalte (Reich bzw. Bund, Bundesstaaten bzw. Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände, Zweckverbände sowie ab 1950 die Sondervermögen des Bundes - LAF und ERP) am in- und ausländischen Kreditmarkt zur Finanzierung von Ausgaben aufnehmen. Für die Schuldenstatistik gilt jeweils der Stand am Ende des Rechnungsjahres, d.h. bis 1959 jeweils am 31. März bzw. 1. April, ab 1960 jeweils am 31. Dezember.
    Der Überblick über die längerfristige Entwicklung der öffentlichen Finanzen macht deutlich, dass die staatliche Verschuldung seit jeher eine erhebliche Rolle im Rahmen der öffentlichen Finanzwirtschaft gespielt hat. Nach der Gründung des Deutschen Reiches erfolgte ein verhältnismäßig rascher Anstieg der Reichsschulden. Die Nominalwerte der staatlichen Verschuldung sind dabei seit Jahrhundertbeginn erheblich angestiegen. Unterbrochen wurde diese Entwicklung im Wesentlichen lediglich durch die Währungsumstellungen, die als Folge zweier Weltkriege durchgeführt werden mussten.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg beliefen sich die Reichsschulden auf 388.238,8 Millionen Reichsmark, davon entfielen auf kurzfristige Schulden, einschließlich der Rückstände, 247.900,9 Millionen Reichmark. Nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte die Regelung der Altschulden im Wesentlichen durch die Zuteilung von Ausgleichsforderungen sowie durch das Londoner Schuldenabkommen von 1953 (Auslandsschulden auf fremder Währung). In den 50er Jahren führt die Berücksichtigung der Altschulden zu einer hohen Ausgangsbelastung. Bis 1973 geht die Schulden-Ausgaben-Quote bei Bund und Ländern merklich zurück. Mit dem Jahre 1974 setzt vor allem beim Bund ein besonders deutlicher Anstieg der Schulden ein.
    Setzt man die finanzwirtschaftlichen Eckdaten der Ausgaben, Steuereinnahmen und Schuldenstände mit den entsprechenden Zahlenwerten des (nominalen) Bruttosozialprodukts in Beziehung, so bieten die sich daraus ergebenden staatswirtschaftlichen Quoten Beurteilungsmaßstäbe, die Geldwertentwicklung und volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit mitberücksichtigen.

    Datentabellen in HISTAT:
    A.01 Deutsches Reich, Bundesrepublik Deutschland: Schulden der Gebietskörperschaften nach Hauptarten, in Mill. M/RM/DM (1881-1971)
    A.02a Die Schulden von Reich, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbänden (1928-1945)
    A.02b Die Schulden von Reich, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbänden (1928-1945)
    Deutsche Bundesbank:
    A.03 Verschuldung der öffentlichen Haushalte, in Mio. Mark bzw. Reichsmark (1877-1945)
    B.01 Öffentliche Finanzen im Überblick (1913-1980)
    B.02 Staatswirtschaftliche Quoten (1913-1980)
    B.03 Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht (1927-1980)
    B.04 Schulden des Reiches und des Bundes (1880-1980)
    B.05 Schulden im Bundesstaat (1880-1980)
    B.06 Anteile der bundesstaatlichen Ebenen an der Gesamtverschuldung (1880-1980)
    B.07 Schulden der Gebietskörperschaften nach Schuldenarten (1927-1979)
    C.01 Schulden der Gebietskörperschaften im Vergleich zu den Ausgaben (1950-1980)
    C.02 Haushaltsmäßige Kreditaufnahmen und Tilgungen des Bundes (1950-1980)
    C.03 Nettokreditaufnahme und Finanzierungssaldo der Gebietskörperschaften (1950-1980)
    C.04 Kreditfinanzierungsquoten der Gebietskörperschaften und ihre Anteile der staatlichen Kreditaufnahme (1950-1980)
    C.05 Nettoinvestitionen und Kreditfinanzierung der Gebietskörperschaften (1962-1980)
    C.06 Zinsbelastung der öffentlichen Haushalte (1950-1980)
    C.07 Durchschnittliche Verzinsung der Staatsschulden (1950-1980)
    C.08 Staatsschuldenquote und Auslastungsgrad des Produktionspotentials (1962-1985)
    C.09 Bundeshaushalt: Nettokreditaufnahme und Investitive Ausgaben (1962-1982)
    C.10 Schulden von Bundesbahn und Bundespost, in Mio. DM (1953-1980)
    C.11 Auslandsschulden der Gebietskörperschaften (1955-1979)
    C.12 Sondereinlagen des Bundes und der Länder bei der Deutschen Bundesbank (1969-1976)
    D.01 Internationale Staatsverschuldung im historischen Vergleich (1790-1979)
    (de)
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  • Daten Historischer Studien (de)
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  • Statistisches Bundesamt, & Bundesministerium für Finanzen (2009): Public debts in Germany, 1881 to 1980.. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8359 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8359 (en)
  • Statistisches Bundesamt, & Bundesministerium für Finanzen (2009): Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland von 1881 bis 1980.. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8359 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8359 (de)
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  • - Reich/Bund: ab 1950 einschl. der Sondervermögen ´Lastenausgleichsfonds´ (LAF) und ´European Recovery Program´ (ERP); ohne Verpflichtungen aus der Beteiligung an internationalen Einrichtungen (IWF u.a.). (de)
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  • Data and documents are released for academic research and teaching. (en)
  • Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben. (de)
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  • 1.0.0, 2010-04-13, https://doi.org/10.4232/1.8359 (xsd:string)
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  • Quellen: Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 - 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 234 - 235. Bundesministerium für Finanzen, 1981: Statistische Übersichten zur staatlichen Kreditfinanzierung, in: Simmert, D.H./Wagner, K.-D. (Hrsg.), 1981: Staatsverschuldung – kontrovers. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 174. Bonn. Deutsche Bundesbank (Hrsg.), 1976: Deutsches Geld- und Bankwesen in Zahlen 1876-1975. Verlag: Fritz Knapp GmbH, Frankfurt am Main. (de)
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  • Deutsches Reich; ab 1919 ohne Elsaß - Lothringen; ab 1938 altes Reichsgebiet in den Grenzen von 1937. Bundesrepublik Deutschland; 1950 bis 1951: Bundesgebiet ohne Saarland und Berlin (West); 1952 bis 1959: Ohne Saarland. Ab 1960: Bundesgebiet einschl. Saarland und Berlin (West). - Länder: Bis 1914 Bundesstaaten einschl. Hamburg, Bremen, Lübeck und Elsaß – Lothringen; 1928 bis 1937 Länder einschl. Hamburg, Bremen und Lübeck; 1938 ohne Lübeck; ab 1950 Länder einschl. Stadtstaaten, Hansestädte von 1914 bis 1936. Stadtstaaten ab 1950 einschl. des gemeindlichen Bereiches. - Gemeinden (Gemeindeverbände): Bis 1908 ohne Gemeinden unter 10.000 Einwohnern sowie ohne Gemeindeverbände; bis 1908, 1937 und 1938 einschl. gemeindlicher Schulden in Hamburg und Bremen; bis 1914 einschl. gemeindlicher Schulden in Elsaß – Lothringen. 1914 zum Teil geschätzt; bis 1938 einschl. Berlin, 1938 einschl. Lübeck. (de)
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  • Public debts in Germany, 1881 to 1980. (en)
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