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  • Die vorliegende Datensammlung stellt einen Teil einer Gesamtarbeit dar und bringt einen Überblick über die Steinkohlen-Produktion für die größeren Gebiete Deutschlands sowie auszugsweise ausgewählte Daten zur Entwicklung der Steinkohlenpreise. Gegenübergestellt werden schließlich auch die Preise des fiskalischen Bergbaus mit denen des Privatbergbaus (Verhältnis zwischen dem Ruhrrevier, d.h. dem Syndikat, und dem Saarfiskus).
    Besonders berücksichtigt wurden die Gebiete Ober- und Niederschlesien.
    Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat die Braunkohlengewinnung einen immer größeren Umfang angenommen. Diese Entwicklung ist in der vorliegenden Untersuchung allerdings nur am Rande berücksichtigt.
    Deutschland, das bis in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts nach England den zweiten Platz in der Kohlenerzeugung der Welt einnahm, ist seitdem an die dritte Stelle gerückt. Allerdings musste auch England bei der Wende zum 20. Jahrhundert von seiner Führerschaft zurücktreten und diese den Vereinigten Staaten von Amerika überlassen. England hat nicht nur auf die Führerschaft in der Kohlenproduktion der Welt verzichten müssen, sondern es hat sich auch das Verhältnis zu Deutschland wesentlich geändert. Es betrug der Anteil an der Kohlenproduktion der Welt 1840 bei England: 66,96%, Deutschland: 7,59%; 1880 bei England: 47,9%, Deutschland: 15,1% und 1909 bei England: 23,94%, Deutschland: 20,03%.

    Die Entwicklung des deutschen Steinkohlenbergbaus kann in drei große Abschnitte eingeteilt werden:
    1. Die Zeit bis in die 80er Jahre des 18. Jahrhunderts, wo der Kohlenbergbau sich selbst überlassen war, und schon deswegen keine große Bedeutung erlangen konnte, weil es an Kohlen verbrauchenden Industrien fehlte und für den Hausbrand im allgemeinen noch genügend Holz vorhanden war.
    2. die darauf folgende Zeit bis zum Erlass des Miteigentümergesetzes vom 12. Mai 1851. Das Charakteristikum dieser Periode ist das sog. Direktionsprinzip. Die königlichen Behörden übernahmen die Verwaltung der im Privatbesitz verbleibenden Kohlengruben und sorgten für einen geregelten und zweckmäßigen Förderbetrieb. Ebenso suchten sie aber auch mit allen Mitteln den Absatz zu heben, sei es durch Schaffung neuer Verbrauchmöglichkeiten oder durch Eröffnung neuer Absatzgebiete, wobei die Wirkungen der verschiedenen Einfuhrverbote nicht unbeachtet blieben. Unter dieser staatlichen Bevormundung hob sich der Kohlenbergbau ganz beträchtlich, bis die Regierung um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu der Überzeugung kam, dass sich der Kohlenbergbau nunmehr aus sich selbst heraus weiter entwickeln könne und müsse.
    3. die Zeit von 1851 bis 1909. Durch das Miteigentümergesetz war die staatliche Bevormundung aufgehoben worden. Die Verwaltung der Gruben, vor allem die Gestaltung der Verkaufspreise, wurde in die Hände der Grubenbesitzer gelegt, ebenso durch das Gesetz vom 21. Mai 1860 die Regelung der Arbeitsverhältnisse. Gleichzeitig erfolgte eine allmähliche Herabminderung der Bergwerksabgaben von 10 Prozent bis auf 2 Prozent. Von großem Wert für die Schaffung einheitlicher Rechtsverhältnisse war die Aufhebung der für die einzelnen Bergbaugebiete geltenden Bergordnungen. Sie wurden ersetzt durch das „Allgemeine Berggesetz“ vom 24. Juni 1865. Erst durch das Gesetz vom 8. Juli 1905 zur Mutungssperre wurde die weitere Entwicklungsmöglichkeit des privaten Kohlenbergbaus wesentlich begrenzt.

    Themen

    Verzeichnis der Tabellen (ZA-Datenbank HISTAT):

    A. Tabellen aus dem Anhang
    A.01 Steinkohlenproduktion Preußens (in Tonnen) 1764-1909
    A.02 Steinkohlenproduktion Preußens (in Mark) 1767-1909
    A.03 Steinkohlenproduktion Deutschlands (in Tonnen) 1840-1910
    A.04 Steinkohlenproduktion Deutschlands (in Mark) 1840-1910
    A.08 Kohlensyndikat und Fiskus (in Mark) 1886-1909

    B. Produktionsstatistiken, Tabellen aus dem Textteil der Untersuchung
    Ruhrrevier:
    B.01 Steinkohlenförderung in Preußen und Deutschland (1767-1910)
    B.02 Steinkohlenförderung in Preußen und Deutschland (1825-1910)
    B.03 Koksproduktion im Ruhrgebiet und in Rheinpreußen (1836-1909)
    Südwestdeutsches Revier
    B.04 Koksproduktion im Südwestdeutschen Revier (1842-1910)
    Niederschlesien
    B.05 Koksproduktion in Niederschlesien (1799-1910)
    Oberschlesien
    B.06 Produktion der fiskalische Steinkohlengruben in Oberschlesien (1791-1909)

    C. Preisentwicklung seit 1850, Tabellen aus dem Textteil der Untersuchung
    C.01 Preisentwicklung der Kohle, Durchschnittswerte (in Mark pro Tonne)
    auf der Grube 1850-1910
    C.02 Durchschnittspreise der Kohle (in Mark pro Tonne) ab Werk 1879-1910

    D. Fiskus und Privatbergbau
    D.01 Durchschnittswert pro Tonne Kohle (1881-1909)


    (de)
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  • Daten Historischer Studien (de)
  • Historical Studies Data (en)
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  • Schulz, Theodor (2006): Die Entwicklung des deutschen Steinkohlenhandels von 1764 bis 1910 unter besonderer Berücksichtigung von Ober- und Niederschlesien.. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8263 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8263 (de)
  • Schulz, Theodor (2006): The development of the German coal trade in a special consideration of Upper- and Lower Siletia (Ober- und Niederschlesien) between 1764 and 1910. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8263 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.8263 (en)
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  • Quellen: Reichs- und Landesstatistik: für Deutschland seit 1860, für Preußen seit 1852. Akten von Verwaltungsbehörden: Für die frühere Zeit, Akten der einzelnen Oberbergämter. Für Ober- und Niederschlesien: Akten des Oberbergamts und des Staatsarchivs in Breslau. Die Zahlen der verschiedenen staatlichen Statistiken weichen mehr oder weniger voneinander ab, so z.B. diejenigen des Reichsamts des Inneren von denen des kaiserlichen statistischen Amtes. Die Abweichungen sind angesichts der Größenordnungen der Absolutwerte von keiner Bedeutung. Ergänzendes Zahlenmaterial ist aus den Kontakten zu Vereinen und Syndikaten der verschiedenen Reviere und den einzelnen Werksverwaltungen sowie bei dem Zentralverband deutscher Kohlenhändler Für die letzten Jahrzehnte der Untersuchung: Nahezu ausschließlich die Zahlen des kaiserlich statistischen Amtes. Produktions- und Wertetabellen für Deutschland, 1883-1909: Keine Einsichtnahme in die Akten des kaiserlichenstatistischen Amtes; Verwendung von Material aus den einzelnen Staaten mit kleinerer Kohlenproduktion, die in der Reichsstatistik unter der Rubrik „Uebrige deutsche Staaten“ zusammengefasst sind. Infolge der Verschiedenheit der Quellen ergaben sich auch hier Abweichungen bei den Summen der Einzelstaaten von den Angaben der Rubrik „Uebrige deutsche Staaten“ der Reichsstatistik. Sie werden vom Autor aber ebenfalls als geringfügig eingestuft, so dass sie ohne weiteres vernachlässigt werden können. (de)
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  • Zollvereinsgebiet, Preußen, Ruhrrevier (rechtsrheinisches und linksrheinisches Gebiet), Südwestdeutsches Revier (preußischer Saarbezirk, bayrische Rheinpfalz, Lothringen), Niederschlesien; Oberschlesien, Aachener Revier Königreich Sachsen, Bayern. (de)
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