PropertyValue
?:about
?:abstract
  • Bedeutung und Wirkungen genetischer, personaler und sozialer
    Bedingungen für die Persönlichkeitsentwicklung und bei der familialen
    Sozialisation des Kindes, für die psychischen Intrapaarähnlichkeiten
    bzw. die Herausbildung interindividueller psychischer Unterschiede bei
    mono- und dizygoten Zwillingen.

    1. Anamnese: (Standardisierte mündliche Befragung der Mutter)
    Bisherige Zwillingsgeburten bzw. Mehrlingsgeburten in der
    Verwandtschaft; Schwangerschaftserkrankungen bzw. Erkrankungen;
    Geburtsart der Zwillinge bzgl. Reife (Reifgeburt, Frühgeburt oder
    Spätgeburt); Zwillinge auf der Frühgeborenenstation nach der Geburt;
    Geburtskomplikationen; Blutaustauschtransfusion bei den Neugeborenen;
    Geburtslänge in Zentimetern und Geburtsgewicht in Gramm; schwere
    Krankheit im 1. Lebensjahr; Zeitpunkt des Laufenlernens, des Sprechens
    erster Worte und der völligen Sauberkeit; Händigkeit (Rechtshänder,
    Linkshänder oder Beidhänder); Lese-Rechtschreibschwäche; Dauer des
    Besuchs von Kindereinrichtungen (Tageskrippe, Wochenkrippe,
    Kindergarten bzw. Schulhort); ständige ärztliche Behandlung der
    Zwillinge; völlige oder teilweise Sportbefreiung; Dauer der
    Sportbefreiung; Fehltage wegen Krankheit in der Schule bzw.
    Ausbildungsstätte im letzten Jahr; schwere Erkrankungen in der Familie
    (Mutter, Vater bzw. Geschwister).

    2. Wohnen, Familie: Eigenes Zimmer der beiden Kinder; Zufriedenheit
    mit der Größe und Qualität der Wohnung sowie mit der Wohngegend;
    Wohnstatus (Mietverhältnis bzw. Eigentümerstatus); Wohnfläche der
    Wohnung; Zimmerzahl; Bad in der Wohnung; Toiletteneinrichtung (Innen-
    oder Außentoilette); Ofenheizung; Gartenbesitz; familiale
    Wertorientierungen (geordnete Hauswirtschaft, Spaß haben, Wohlfühlen zu
    Hause, aktive politische Diskussionen, Hinzuverdienstmöglichkeiten,
    handwerkliche Arbeiten, unbedingtes Vertrauen, guter Eindruck und
    Kleidung, Singen bzw. Musizieren, Feiern mit Freunden, genügend Zeit
    für die Kinder, Ehrenamt, heitere Atmosphäre, gesunde Lebensweise, Geld
    sparen); Wunsch nach gleicher Berufsausrichtung der Zwillinge;
    Erziehungseinfluss der Eltern in ausgewählten Lebensbereichen;
    Verhalten der Eltern in bestimmten Situationen; Abonnement bzw. Kauf
    der ´Jungen Welt´, des ´Neuen Deutschlands´, einer örtlichen
    Tageszeitung oder einer speziellen Zeitung; Anzahl Fachbücher und
    Belletristik im Haushalt; Bücherbesitz der Zwillinge insgesamt und
    Anteil am gemeinsamen Bücherbestand; Besitztümer der Zwillinge
    (technische Geräte, Musikinstrument, Fahrrad, Mokick und
    Zeltausrüstung); eigenes Fernsehgerät (Zweitgerät) der Zwillinge;
    monatliches Haushaltseinkommen; Zusammensetzung der Ehepartner
    (Vollständigkeit der Familie); Ehepartner in der Familie; leibliche
    Eltern der Zwillinge bzw. Elternverhältnis zu den Kindern; jeweils für
    beide Ehepartner wurde gefragt: aktive Mitarbeit bei gesellschaftlicher
    Tätigkeit, monatlicher Zeitaufwand für die ehrenamtliche Tätigkeit;
    Beantwortung des Fragebogens durch den weiblichen oder männlichen
    Ehepartner oder durch beide; Beantwortung spiegelt überwiegend die
    Auffassung des Mannes oder der Frau wider; Interesse an einem
    populärwissenschaftlichen Buch über Zwillinge.

    3. Beziehung der Zwillinge und deren Verhalten: Gegenwärtige Konflikte
    der Zwillinge; Verhältnis der beiden zueinander vor einem Jahr, vor 3
    bis 4 Jahren, in den ersten Schuljahren sowie vor Schuleintritt;
    durchsetzungsstärkerer Zwilling bei Meinungsverschiedenheiten;
    Entscheidungsträger bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten; Führungsrolle
    oder Dominanz eines Kindes bzw. Gleichberechtigung; gegenseitige Hilfe
    und Ermahnungen in ausgewählten Situationen; jeweilige Verteilung der
    Hilfe bzw. Ermahnungen; gemeinsame Hobbies; Kontaktaufnahme zu
    Gleichaltrigen; gleichgeschlechtliche Freundschaften (feste Freundin
    bzw. Freund); Freundschaft beider Kinder mit derselben Person;
    Partnerbeziehungen zu heterosexuellen Freunden; Zugehörigkeit zu einem
    Freundeskreis; identischer Freundeskreis; persönliche Bekanntheit der
    Freunde im Elternhaus; Einfluss des Freundeskreises auf die
    Lernhaltung; Beurteilung dieses Einflusses; Häufigkeit der jeweiligen
    Beteiligung der Kinder an gemeinsamen Aktivitäten der Familie;
    Häufigkeit der Kommunikation im Familienkreis über gesellschaftliche
    Erlebnisse, Bücher oder Filme, Politik sowie berufliche Probleme der
    Eltern; Häufigkeit der Erledigung von Arbeiten für die Familie
    gemeinsam mit den Eltern; Häufigkeit der Beschäftigung mit Hobbies
    gemeinsam mit den Eltern sowie von Berichten über die Schule bzw.
    Ausbildung; Beteiligung an Wochenendplanungen der Familie; Anvertrauen
    von persönlichen Geheimnissen an die Eltern; Erziehungssorgen mit den
    Kindern: wegen fehlender Schulleistungen, Unordnung, negativem Einfluss
    auf Mitschüler, Verspätungen, Stimmungsschwankungen, fehlender bzw.
    ständig neue Freundschaften, Konsumverhalten, Unwahrheiten,
    Verschließen bei Problemen sowie wegen intimer Beziehungen;
    Positionsvertretung der Zwillinge bei Elternkritik.

    4. Erziehungsmethoden: Gleichbehandlung beider Kinder bzw.
    Differenzierung bei der Erziehung; Abstimmung der Erziehung auf die
    Besonderheiten im jeweiligen Charakter, im Gesundheitszustand sowie im
    Hinblick auf berufliche Perspektiven; Einstellung zum Einfluss des
    Elternhauses auf das Verhalten eines Kindes; Anteil der Eltern bei der
    Hausaufgabenbetreuung und der sexuellen Aufklärung; für beide
    Ehepartner wurde gefragt: Informieren über Erziehungsprobleme durch die
    Medien; regelmäßige Rezeption pädagogischer Beiträge; detaillierte
    Beschreibung der Charaktereigenschaften der Zwillinge.

    5. (Individueller Fragebogen jeweils für Zwilling A und B) Identische
    Haarfarbe bzw. Augenfarbe; ähnliche Zahnstellung bzw. Zähne;
    Verwechslung der Zwillinge durch Lehrer und Freunde; Häufigkeit der
    Verwechslung durch die Eltern; Ähnlichkeit im äußerlichen
    Erscheinungsbild; Kleidungsstil; gegenseitiges Nachahmen des
    Verhaltens; Ähnlichkeit des Charakters; Kenntnis über Zygosität.

    Kleidungsgewohnheit; Bestimmende der Kleidung: Eltern oder Zwillinge;
    Ärgern bei Verwechslung; Einschätzung der Behandlung durch die Eltern
    im Vergleich zum Zwillingsgeschwister; Wunsch nach zeitweisem
    Familienleben ohne Zwillingsgeschwister; Gefühl der Verbundenheit;
    Verteidigung des eigenen Rechts gegen das Zwillingsgeschwister; volles
    Vertrauen; Wunsch nach Gleichheit bezüglich Kleidung, Leistungsstreben,
    Verhalten gegenüber anderen Jugendlichen; Wunsch nach gleichem Ansehen,
    politischen Standpunkten, gleichem Pflichtbewusstsein sowie gegenüber
    den Eltern gleich zu sein; Häufigkeit verschiedener
    Freizeitaktivitäten; Häufigkeit von gemeinsamen Freizeitunternehmungen
    mit dem Zwillingsgeschwister und Wunsch nach häufigeren Unternehmungen;
    Einschätzung des Verhältnisses zum Vater und zur Mutter; Vater bzw.
    Mutter als Vertrauensperson bei persönlichen Sorgen; Wohlfühlen in der
    Familie; übereinstimmende Meinung bzw. Differenzen mit dem Vater und
    der Mutter sowie jeweilige Meinungsausrichtung in ausgewählten
    Bereichen; Verhältnis der Eltern zueinander; Vertrauensperson in
    ausgewählten Bereichen; präferierte Freizeitpartner; Einschätzung der
    persönlichen Gesundheit; Menstruation bzw. Stimmbruch; psycho-physische
    Befindlichkeiten; Selbstbild; Einstellungen; Vorlieben; Verhalten
    gegenüber dem Zwillingsgeschwister; Temperament; Gefühle.

    Leistungsstreben; Jahr der Einschulung; angestrebter Schulabschluss
    und weiterer Bildungsweg; Berufswunsch; Berufswunsch identisch mit dem
    des Zwillingsgeschwisters; Lerneinstellung; Einstellung zu
    gesellschaftlichen Funktionen; Leistungsverhalten; Verhältnis zu den
    Lehrern und Mitschülern; Interesse an der Schule bzw. theoretischen
    Berufsausbildung; Einstellung zu Disziplin; Bereitschaft zur
    Einmischung bei Disziplinverstößen gleichaltriger und jüngerer Schüler;
    Interessen in den Bereichen Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft,
    Religion und Freizeit sowie Interesse an Nebenerwerbstätigkeit;
    Bedeutung ausgewählter Bedingungen für die Übernahme schwerer und
    schmutziger bzw. weniger gut bezahlter Arbeit (Arbeitsorientierung);
    Lebensziele, Wertorientierungen zur Lebensgestaltung, geplante
    Anschaffung von Konsumgütern bis zum 18., 25. und 30. Lebensjahr
    (Konsumpräferenzen in verschiedenen Lebensphasen).

    6. Lehrerbefragung: Beurteilung durch den Klassenlehrer zur Ausprägung
    verschiedener Merkmale der Zwillingsgeschwister: Leichtigkeit des
    Lernens, produktivschöpferische Intelligenz, rasches Reagieren bei
    Denkaufgaben, Kritikfähigkeit, Kameradschaftlichkeit, Einordnung ins
    Kollektiv, Kontakt- und Kooperationsfähigkeit sowie weitere
    Persönlichkeitsmerkmale; Einordnung der Schüler nach Gesamtleistung
    innerhalb der Klasse; Verwechslung der Zwillinge; Nichtversetzung in
    die nächste Klassenstufe; Zensuren des letzten Jahresendzeugnisses.

    Demographie: Geschlecht der Zwillinge; Zygosität (Eiigkeit); Alter der
    Mutter bei der Geburt der Zwillinge; Haushaltsgröße; Kinderzahl im
    Haushalt; Anzahl der jüngeren und älteren Geschwister; ältere
    Geschwister außerhalb des Haushalts; Jahr der Scheidung bzw.
    Verwitwung; Jahr der Wiederverheiratung bzw. Adoption; jeweils für
    beide Ehepartner wurde erfragt: Alter, volle Berufstätigkeit,
    derzeitiges Schichtsystem, Tätigkeitsbereich, Leitungsfunktion, höchste
    berufliche Qualifikation, derzeitige berufliche Ausbildung; Alter der
    Zwillinge in Monaten; derzeitige Klassenstufe bzw. Ausbildungsjahr.

    Tests: Progressiver Matrizen-Test von RAVEN (PMT), Zahlen-Verbindungs-
    Test (ZVT) von OSWALD, Leistungsprüfsystem (LPS) von HORN; Experimente
    (z. B. STERNBERG-Experiment für Erkennungsprozesse); Dokumentenanalysen
    (z. B. Geburtsverlaufsprotokolle der Kliniken)

    Zusätzlich verkodet wurde: Erstgeborener und zweitgeborener Zwilling
    (Zwilling A und B); Elternteil, der den Fragebogen ausgefüllt hat bzw.
    jeweiliger Befragter. (de)
?:advisoryInstitution
?:analysisUnit
  • Individual (en)
  • Individuum (de)
?:archivedAt
?:author
?:category
  • Communication, Public Opinion, Media (en)
?:citationString
  • Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ), Leipzig (2008): Interval study Twins 1st wave 1979-1982. GESIS Data Archive, Cologne. ZA6204 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.6204 (en)
  • Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ), Leipzig (2008): Zwillings-Intervallstudie 1. Welle 1979-1982. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA6204 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.6204 (de)
?:comment
  • Erhebungseinheit: Schüler; Auszubildende### Schriftliche Befragung mittels standardisiertem Fragebogen für die Eltern und die Jugendlichen; standardisierte mündliche Interviews mit der Mutter bzw. den Eltern; standardisierter schriftlicher Fragebogen zum Lehrerurteil (Klassen-/Fachlehrer), Zensuren des Jahresendzeugnisses. Die 682 befragten Individuen ergaben 341 Zwillingspaare. Von den befragten Individuen waren 46 % männlich und 54 % weiblich. (de)
  • Survey unit: students; trainees### (en)
?:conditionsOfAccess
  • A (xsd:string)
  • Data and documents are released for academic research and teaching. (en)
  • Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben. (de)
?:contributor
  • GESIS - Datenhaltende Institution (de)
  • GESIS - Distributor (de)
  • GESIS - HostingInstitution (de)
  • GESIS - Vertrieb (de)
?:currentVersion
  • 1.0.0, 2010-04-13, https://doi.org/10.4232/1.6204 (xsd:string)
?:dataCollection
  • Selbstausgefüllter Fragebogen: Papier Persönliches Interview : Papier-und-Bleistift (PAPI) Messungen und Tests; Schriftliche und mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen sowie Aktenanalyse und Tests Zur Diagnose der Zygosität der Zwillingspaare: Blutserologische Analyse, Untersuchung der Finger- und Handabdrücke, Polysymptomatischer Ähnlichkeitsvergleich (de)
  • Self-administered questionnaire: Paper Face-to-face interview: Paper-and-pencil (PAPI) Measurements and tests; (en)
?:dataCollector
  • Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ), Leipzig (de)
?:datasetDatatype
  • Numeric (en)
  • Numerisch (de)
?:dateCreated
  • 2008 (xsd:gyear)
?:dateModified
  • 1982-01-01 (xsd:date)
?:datePublished
  • 2008 (xsd:gyear)
?:dateVersion
  • 2010-04-13 (xsd:date)
?:doi
  • 10.4232/1.6204 ()
?:endDate
  • 1982 (xsd:gyear)
  • 1982-06-01 (xsd:date)
is ?:hasPart of
?:license
  • info:eu-repo/semantics/restrictedAccess (xsd:string)
?:linksCodebook
?:linksDataset
?:linksOtherdocs
?:linksQuestionnaire
?:locationsId
  • DDDE (xsd:string)
?:measurementTechnique
  • Longitudinal (en)
  • Längsschnitt (de)
?:name
  • Interval study Twins 1st wave 1979-1982 (en)
  • Zwillings-Intervallstudie 1. Welle 1979-1982 (de)
?:numberOfUnits
  • 341 (xsd:string)
?:numberOfVariables
  • 607 (xsd:string)
?:provider
?:publicationType
  • dbk (en)
?:publisher
?:selectionMethod
  • Repräsentative Stichprobe Es wurden Zwillingspaare aus den Städten Leipzig, Gera, Karl-Marx-Stadt, Jena, Rudolstadt und Glauchau ausgewählt, später wurden weitere Zwillingsanschriften durch Zeitungsannoncen sowie durch Einsichtnahme in die Geburtsregister größerer gynäkologischer Kliniken akquiriert. (de)
?:sourceInfo
  • GESIS Data Archive, Cologne. ZA6204 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.6204 (en)
  • GESIS Datenarchiv, Köln. ZA6204 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.6204 (de)
  • GESIS-DBK (xsd:string)
?:spatialCoverage
?:startDate
  • 1979 (xsd:gyear)
  • 1979-05-01 (xsd:date)
?:studyNumber
  • ZA6204 ()
?:studyPublications
  • Friedrich, Walter: Zwillingsstudien am ZIJ. In: Friedrich, Walter; Förster, Peter; Starke, Kurt (Hrsg.): Das Zentralinstitut für Jugendforschung Leipzig 1966-1990: Geschichte Methoden Erkenntnisse. Berlin: edition ost 1999 (xsd:string)
?:system
rdf:type
?:variableMeasured
  • Normal bildungsfähige gleichgeschlechtliche Zwillingspaare im Alter von 13 bis 17 Jahren (Schüler der 7.- 10. Klasse und Lehrlinge des 1. Lehrjahres) (de)
?:version
  • 1.0.0 (xsd:string)