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  • Praxisorganisation und Praxisstruktur, Patientenstamm, ärztliche
    Leistungen, Versorgung älterer Menschen, gesundheitspolitische
    Einstellungen.

    Themen: In allen Befragungen wurden folgende Themen erfragt:

    A) Gesundheitsstrukturgesetz und seine Auswirkungen: Wichtigkeit des
    Gesundheitsstrukturgesetzes für die Ärzteschaft allgemein und für das
    persönliche ärztliche Handeln; Vorteile und Nachteile für Fachärzte,
    hausärztliche Internisten und Allgemeinärzte; Informiertheit über das
    Gesundheitsstrukturgesetz; präferierter Anteil, der von Fachärzten,
    Hausärzten, Krankenhäusern, Patienten, Krankenkassen und
    pharmazeutischer Industrie an der Kostendämpfung übernommen werden
    sollte; Kriterien einer präferierten Gesundheitspolitik (optimale
    Wirtschaftlichkeit versus Medizin, Selbstverantwortung des Patienten
    versus Solidarität, selbstregulierter Markt versus staatlich regulierte
    Sozialpolitik, Beginn der optimalen ambulanten Behandlung beim Hausarzt
    versus Facharzt, umfassende versus schrittweise Reformation der
    Gesundheitspolitik, Kostenübernahme für ambulante medizinische
    Leistungen durch die Patienten oder Krankenkassen).

    B) Allgemeines, Praxisstrukturdaten und -organisation:
    Facharztbezeichnung (Praktischer Arzt, Allgemeinmedizin oder Innere
    Medizin); Zugehörigkeit zur haus- bzw. fachärztlichen Versorgung;
    Organisationsform der Praxis; Herkunft der Praxis; Anzahl der Haus- und
    Heimbesuche außerhalb bzw. innerhalb der Sprechstunde in Stunden;
    wöchentlicher Zeitaufwand für medizinische und für administrative
    Tätigkeiten; Anzahl und Art der Mitarbeiter; Schätzung des Anteils
    medizinischer Tätigkeiten (Anamnese, Diagnostik, Therapie,
    Medikamentenverschreibung, Gesundheitsberatung, Gutachten,
    Konsiliarkontakte und administrative Kontakte) und nicht-medizinischer
    Tätigkeiten (Rechnungen, Schriftverkehr, Buchführung,
    Mitarbeiterinformation, Betriebsklimagespräche und
    Mitarbeiterausbildung) an einem durchschnittlichen Arbeitstag;
    Einschätzung des Anteils der von nicht-ärztlichen Mitarbeitern
    erbrachten medizinnahen Leistungen (Symptomabklärung, Labordiagnostik,
    Heilbehandlung, apparative Heilbehandlung, Arztunterstützung in den
    Bereichen Diagnostik und Therapie) und medizinfremder Tätigkeiten
    (Patientenkartei, Vorbereitung von Formularen, Schriftverkehr,
    Buchführung, Telefonieren, Erstellen von Rechnungen und
    Terminvereinbarungen mit Patienten oder Pharmavertretern);
    Praxisausstattung mit ausgewählten technischen Geräten (EKG,
    Röntgengerät usw.); Zugehörigkeit zu einer Laborgemeinschaft oder
    Apparategemeinschaft; Aufgabenbereiche des Praxiscomputers; konkrete
    Angabe des Gesamtumsatzes und der Gesamtkosten für die Jahre 1992 bis
    1997; Kosten nach Bereichen im Jahr 1997 (Personalkosten, Raumkosten,
    Sachkosten, sonstige Kosten und Kreditbelastung).

    C) Patientenstamm: Anzahl abgerechneter Krankenscheine im letzten
    Quartal; Anzahl der Patienten in der Kartei; geschätzter Anteil der
    Privatpatienten; Anzahl der in der Praxis bzw. vom Arzt persönlich
    betreuten Patienten pro Arbeitstag; Anteil der vom Arzt selbst
    betreuten Patienten; Einschätzung des Anteils der Stammpatienten.

    D) Ärztliche Leistungen: Geschätzter Anteil mehrfach einbestellter
    Patienten im letzten Quartal; geschätzter Anteil der Überweisungen an
    ambulante sowie an stationäre Fachärzte; Weiterbehandlung der
    überwiesenen Patienten ausschließlich durch den Facharzt oder durch den
    Facharzt und den Befragten; telefonieren oder schriftliche
    Kommunikation mit dem Facharzt; Entwicklung der
    Arzneimittelverschreibung seit Einführung der Individualhaftung 1997;
    Überschreitungen des Arzneimittelbudgets seit 1992; Entwicklung von
    Konflikten mit Patienten und Krankenkassen über die Behandlung;
    Vergleich der ärztlichen Tätigkeit mit ausgewählten anderen Berufen;
    Vergleich des gesellschaftlichen Nutzens und des Ansehens des
    Arztberufs mit anderen Berufen.

    E) Versorgung älterer Menschen: Entwicklung des Anteils älterer
    Patienten in den letzten drei Jahren in der eigenen Praxis; Anteil der
    älteren Patienten (klassiert); Krankheitsspektrum älterer Patienten
    (chronisch, mehrfach, depressiv, demenziell, somatisch und
    psycho-somatischErkrankte) und Prozentanteil dieser Erkrankungen;
    Einstellung zur Therapie älterer Patienten (Skala: regelmäßige
    Hausbesuche, Einbeziehung des sozialen Umfelds, subjektives
    Wohlbefinden, Beurteilung des Therapieerfolgs nur anhand medizinischer
    Parameter, Facharztkonsultation, Abweichungen von den Anweisungen des
    Arztes; Lebensstiländerung ist nicht zu erwarten sowie Notwendigkeit
    stationärer Behandlung); Einstellung zur Diagnostik bei älteren
    Patienten (Skala: eingeschränkte Diagnosestellung wegen
    Multimorbidität, besonderer Stellenwert der medizinischen Anamnese,
    regelmäßige Hausbesuche, Kontakte zum vorbehandelnden Arzt
    erforderlich, Unzuverlässigkeit von Patientenauskünften, hoher
    apparativer Aufwand für Differentialdiagnostik, Informiertheit über die
    familiären Lebensumstände); Einstellung zur Einführung eines Facharztes
    für Altenheilkunde; Einstellung zum Ausbau des Belegarztsystems;
    Einstellung zur zukünftigen Altenpflege (Skala: unabhängig von den
    Kosten, ohne öffentliche Zuschüsse, Operationsalter ohne Rationierung).

    F) Allgemeine Vorstellungen zur Gesundheitspolitik: Entscheidung
    zwischen medizinischen und ökonomischen Überlegungen am Beispiel einer
    Nierentransplantation für über 70-Jährige; Entscheidung zwischen
    medizinischen und ökonomischen Überlegungen bei Dauermedikation teurer
    Medikamente bei älteren Patienten; Einstellung zu gesetzlichen
    Regelungen bei Transplantation und Dauermedikation als Hilfestellung
    für persönliche Entscheidungen; Präferenz für ´Setting Limits´ bei der
    Rationierung medizinischer Leistungen; Einstellung zu Maßnahmen zur
    Kostendämpfung (Skala: Risikozuschläge bei Fehlverhalten, schriftliche
    Information der Patienten über Einzelleistungen, Risikozuschläge bei
    Nichtteilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, keine Zuzahlung bei schweren
    Krankheiten für teure Medikamente, Positivliste für Arzneimittel,
    Reimport von Arzneimitteln, generelle Selbstbeteiligung bei allen
    Medikamenten); Postmaterialismus; Einstellung zum Primärarztsystem
    (Skala: Grundsätzliches Aufsuchen eines Primärarztes, stärkere
    Zuständigkeit des Primärarztes für Diagnose statt Therapie,
    Berichtspflicht der Fachärzte, Zuständigkeit von Fachärzten für
    Therapie statt Diagnose, Aufsuchen eines Facharztes bei klarer
    Diagnose, Sozialanamnese durch den Primärarzt); Einstellung zu neuen
    Gliederungskonzepten in haus- und fachärztlicher ambulanter Versorgung;
    retrospektive Bewertung der Gesundheitsstruktur-Reform (Skala: Erhöhung
    der gestaffelten Arzneimittel-Zuzahlung, Begrenzung der
    Kassenzulassung, bessere Vergütung ärztlicher Gesprächsleistungen,
    hausärztliche Grundvergütung, Leistungskomplexe, Festlegung auf ein
    Globalbudget).
    Zugehörigkeit zu Verbänden und Organisationen; Eintritt in bzw.
    Austritt aus Verbänden in den letzten fünf Jahren; Beurteilung der
    Verbandspolitik ausgewählter Verbände und Organisationen in
    berufspolitischer und ökonomischer Hinsicht; Einstellung zum
    IGEL-Konzept (Skala: Sicherung der Eigenverantwortung von Patienten,
    Garantie für Handlungsfreiheit der Ärzte, Sicherung von Qualität und
    Transparenz der Gesundheitsleistungen, gegen Krankenkassenmonopol bei
    der Definition von Gesundheitsleistungen, Schwächung des Patienten durch
    Wandel vom Sachleistungsprinzip zum Kostenerstattungsprinzip).

    G) Demographie: Alter (Geburtsjahr); Geschlecht; Konfession,
    Familienstand, Haushaltsgröße; Jahr der Approbation; Jahr der
    Niederlassung, Besitz der Kassenärztlichen Zulassung; Jahr der
    Facharztausbildung; Besitz von Belegbetten; Ortsgröße; Bundesland;
    Herkunft aus der DDR vor dem 31.12.1988. (de)
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?:author
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  • Medicine (en)
  • Medizin (de)
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  • Meulemann, Heiner, & Kunz, Gerhard (2001): Arztberuf und Ärztliche Praxis im sozialen Wandel 1992-1998. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA3698 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.3698 (de)
  • Meulemann, Heiner, & Kunz, Gerhard (2001): Medical Profession and Practice in Social Change 1992-1998. GESIS Data Archive, Cologne. ZA3698 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.3698 (en)
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  • Im Rahmen des Projektes wurden zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten Erhebungen durchgeführt. Die erste Erhebung fand 1992 - kurz vor dem Inkrafttreten des Gesundheitsstrukturgesetzes am 1.1.1993 - statt. Die repräsentative Auswahl von Allgemeinärzten und Internisten ergab 1.416 Befragte. Diese sollten im Rahmen einer Panelerhebung im Jahre 1998 wiederholt befragt werden. 1999 wurde die Studie repliziert. Eine repräsentative Auswahl von Allgemeinärzten und Internisten ergab einen Rücklauf von 740 Fragebögen. Hinzu kamen die Befragten aus der zweiten Welle der Paneluntersuchung von 1998. Insgesamt sind in diesem Querschnittsdatensatz 1028 Befragte enthalten. Die Daten der Querschnittsbefragung 1999 liegen in zwei SPSS-Datensätzen vor. In der Datei QUER99.SAV wurden die Daten der 1998 durchgeführten Panel-Wiederbefragung (n=289) mit den Daten der Querschnittserhebung (n=740) zusammengeführt. Die Befragten der beiden Erhebungen sind anhand einer Variablen zu differenzieren (Querschnittsteilnehmer, eindeutig identifizierte Panelteilnehmer (n=275) und Panelteilnehmer ohne klar zu identifizierende Rücklaufnummer (n=14)). Einen Zeitvergleich erlaubt die Datei ZEITV.SAV (n=2156). In dieser Datei werden die Daten der Primärerhebung (1992, n=1416) und der Querschnittserhebung 1999 (n=740) gemeinsam abgespeichert. Eine Gewichtung der Daten entsprechend der tatsächlichen Bevölkerungsverteilung in den alten und neuen Ländern zum Befragungszeitpunkt ist möglich. (de)
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  • Data and documents are released for everybody. (en)
  • Daten und Dokumente sind für jedermann freigegeben. (de)
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  • Postalische Befragung (de)
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  • Seminar für Angewandte Sozialforschung, Universität zu Köln (de)
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  • 1999-06-15 (xsd:date)
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  • 2010-04-13 (xsd:date)
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  • 10.4232/1.3698 ()
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  • 1999-06-15 (xsd:date)
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  • Arztberuf und Ärztliche Praxis im sozialen Wandel 1992-1998 (de)
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  • Aus der grundgesamtheit wurde 1992 die disproportional geschichtete Zufallsstichprobe (jeweils 50 Prozent Adressen aus den alten und aus den neuen Bundesländern) gezogen. Wiederholungsbefragung (Panelstudie) 1998: Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die sich in der 1992er Befragung mit einer Wiederbefragung einverstanden erklärt hatten. Replikation 1999: Aus der grundgesamtheit wurde wieder eine disproportional - nach der Anzahl der Befragten in den alten und den neuen Bundesländern - geschichtete Zufallsstichprobe gezogen. (de)
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  • GESIS Data Archive, Cologne. ZA3698 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.3698 (en)
  • GESIS Datenarchiv, Köln. ZA3698 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.3698 (de)
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  • 1992-01-01 (xsd:date)
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  • ZA3698 ()
?:studyPublications
  • Birkelbach, Klaus; Kunz, Gerhard; Meulemann, Heiner (Hrsg.): Replikation: "Arztberuf und Ärztliche Praxis im sozialen Wandel" (Abschlussbericht des Projekts DFG ME 577/9-2) Köln: Universität, Institut für Angewandte Sozialforschung - IFAS 2001 (xsd:string)
  • Brechtel, Thomas: Panel-Studie: "Arztberuf und Ärztliche Praxis im sozialen Wandel" (Abschlussbericht des Projekts DFG ME 577/9-1) Köln: Universität, Institut für Angewandte Sozialforschung - IFAS 2000 (xsd:string)
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  • 19.08.1998 - 31.12.1998, Panelstudie (de)
  • 19.08.1998 - 31.12.1998, panel study (en)
  • 1992 - 1999 (en)
  • 1992 - 1999 (de)
  • 22.02.1999 - 15.06.1999, Replikationsstudie (de)
  • 22.02.1999 - 15.06.1999, replication study (en)
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  • Als Auswahlgesamtheit diente 1992 die Gesamtheit der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die beim Deutschen Ärzte-Verlag für den Versand des Deutschen Ärzteblattes geführt werden. Wiederholungsbefragung (Panelstudie) 1998: Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die sich in der 1992er Befragung mit einer Wiederbefragung einverstanden erklärt hatten. Replikation 1999: Als Auswahlgesamtheit diente - wie bereits 1992 - erneut die Gesamtheit der Ärztinnen und Ärzte, die beim Deutschen Ärzte-Verlag für den Versand des Deutschen Ärzteblatts geführt werden (Stichtag 31.12.1998). (de)
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