PropertyValue
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  • Die hier dokumentierten Items, die aus dem ISSP stammen, sollen erfassen, welche Bedeutung heute eine ethnisch orientierte Kategorisierung für die nationale Eigengruppenbestimmung der Deutschen hat. (de)
  • The items documented here, which originate from the ISSP, are intended to record what significance an ethnically oriented categorization has today for the national group determination of the Germans. (en)
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  • Reliabilität Die Reliabilität der Gesamtskala beträgt für die alten Bundesländer .82, für die neuen Bundesländer .81). Nach "Cronbachs Alpha, if item deleted" (siehe Tabelle 6) tragen die Items 5 "Ein Christ zu sein" und 6 "Die deutschen politischen Institutionen und Gesetze zu achten" nichts oder kaum zur Reliabilität bzw. Konsistenz der Gesamt-Itembatterie bei. Validität Zur Beurteilung der externen Validierung der auf 5 Items reduzierte Itembatterie liegen folgende Ergebnisse vor: - Nach einer t-Test-Prüfung der Faktorwerte werden die Items nicht signifikant unterschiedlich in Abhängigkeit vom Geschlecht beantwortet. - Nach einer Regressionsanalyse mit den Faktorwerten der Itembatterie als Kriterium variiert die Beurteilung der Identitätsmerkmale jedoch signifikant mit dem Alter. Die b-Koeffizienten für West- und Ostdeutschland betragen jeweils -0.02, die aufgeklärten Varianzanteile 12% bzw. 9%. - Die Faktorwerte korrelieren positiv mit denen einer weiteren Itembatterie "Kosten von Zuwanderen" des ISSP 95 (Item 2 u. 4 der Kosten-Itembatterie wurden umgepolt; r = .38 für Westdeutschland und r = .35 für Ostdeutschland). Befragte, nach deren Meinung die in den Items 1 bis 4 und 7 aufgeführten Merkmale nicht wichtig sind, um Deutscher zu sein, stimmen danach auch jenen Items nicht zu, die die Zuwanderung negativ, d.h. mit Kosten verbunden, beurteilen (Items 1 - 4). - Des weiteren wurden die 5 Items mit den sogenannten "Stolz-Items" (Tabelle 7) des ISSP 95 korreliert. Die Items "deutsche Geschichte" und "in Deutschland geboren zu sein" korrelieren für Westdeutschland am stärksten. In Ostdeutschland sind es hingegen die Items "Deutschlands politischer Einfluss in der Welt" und "Die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen". Die niedrigsten Korrelationen finden sich in Westdeutschland zwischen den Items "Gerechte und gleiche Behandlung aller gesellschaftlichen Gruppen" und "Deutsch sprechen zu können" und in Ostdeutschland zwischen den Items "Sozialstaatliche Leistungen" und "In Deutschland geboren zu sein". Tabelle 7 Korrelation mit den Stolz-Items (Pearson´s Produkt-Moment-Korrelation (listenweiser Fallauschluss von fehlenden Werten), reduzierte Itembatterie Westdeutschland (N=718) Wichtig, um wirklich Deutsche(r) Wie stolz sind Sie auf Deutschland hinsichtlich 1. 2. 3. 4. 7. der Art und Weise, wie die Demokratie funktioniert .170** .203** .141** .102** .212** Deutschlands polit. Einfluss in der Welt .266** .278** .224** .163** .241** der wirtschaftlich. Erfolge .278** .276** .212** .176** .274** die sozialstaatl. Leistungen .188** .161** .131** .094* .165** der wissenschaftlichen u. technologischen Erfolge .253** .273** .223** .234** .228** der sportlichen Erfolge .308** .273** .222** .167** .247** der Leistungen in Kultur und Literatur .142** .171** .128** .153** .154** der deutschen Streitkräfte .336** .329** .250** .215** .331** der deutschen Geschichte .358** .320** .243** .227** .328** der gerechten und gleichen Behandlung aller gesellschaftl. Gruppen .224** .197** .172** .084* .200** Ostdeutschland (N=332) Wichtig, um wirklich Deutsche(r) Wie stolz sind Sie auf Deutschland hinsichtlich 1. 2. 3. 4. 7. der Art und Weise, wie die Demokratie funktioniert .222** .293** .230** .285** .184** Deutschlands polit. Einfluss in der Welt .278** .366** .237** .289** .271** der wirtschaftlich. Erfolge .212** .350** .197** .254** .276** die sozialstaatl. Leistungen .079 .101 .177** .150** .106 der wissenschaftlichen u. technologischen Erfolge .173** .247** .194** .227** .227** der sportlichen Erfolge .302** .308** .339** .250** .216** der Leistungen in Kultur und Literatur .096 .184** .154** .238** .202** der deutschen Streitkräfte .331** .327** .315** .268** .270** der deutschen Geschichte .277** .326** .270** .211** .294** der gerechten und gleichen Behandlung aller gesellschaftl. Gruppen .177** .144** .248** .150** .220** Anmerkungen. ** Die Korrelation ist auf dem 1%-Niveau signifikant; * Die Korrelation ist auf dem 5%-Niveau signifikant. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. Deskriptive Statistiken (Normierung) Es liegen die prozentualen Antworthäufigkeiten (Tabelle 8) sowie die Mittelwerte und Standardabweichungen (Tabelle 9) für die einzelnen Items vor. Nach t-Tests für unabhängige Stichproben (fallweiser Ausschluss) sind Mittelwertsunterschiede auf dem 5%-Niveau für die Items 1, 2, 3, 5, und 6 zwischen West- und Ostdeutschland statistisch bedeutsam. Tabelle 8 Prozentuale Antworthäufigkeiten (alle Befragte mit deutscher Staatsbürgerschaft) Westdeutschland Item sehr wicht. eher wicht. weniger wicht. überhaupt nicht w. N 1 In Deutschland geboren zu sein 27.1 24.3 31.5 17.1 1181 2 Die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen 45.3 34.2 14.8 5.6 1169 3 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt 27.5 36.0 27.0 9.6 1162 4 Deutsch sprechen zu können 54.6 35.1 8.1 2.2 1178 5 Ein Christ zu sein 16.6 17.8 22.7 42.9 1148 6 Die politischen Institutionen und Gesetze zu achten 55.4 37.6 5.2 1.8 1165 7 Sich als Deutsche/r zu fühlen 44.9 31.7 15.6 7.8 1161 Ostdeutschland Item sehr wicht. eher wicht. weniger wicht. überhaupt nicht w. N 1 In Deutschland geboren zu sein 33.9 22.4 30.7 13.0 593 2 Die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen 48.9 34.4 12.6 4.1 587 3 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt 34.2 33.7 25.9 6.3 576 4 Deutsch sprechen zu können 52.5 34.9 10.5 2.0 590 5 Ein Christ zu sein 13.6 7.9 22.4 56.0 557 6 Die politischen Institutionen und Gesetze zu achten 47.5 40.4 9.5 2.6 569 7 Sich als Deutsche/r zu fühlen 46.9 27.7 16.2 9.2 574 Anmerkungen. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. Tabelle 9 Mittelwerte (M), Standardabweichungen (SD), Stichprobenumfänge (N) und Mittelwertsunterschiede (t-Tests; alle Befragte mit deutscher Staatsbürgerschaft; fallweiser Ausschluss) für einen West-Ost-Vergleich West Ost Item M SD N M SD N t-Wert 1 In Deutschland geboren zu sein* 2.39 1.06 1181 2.23 1.06 593 2.98** 2 Die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen* 1.81 .89 1169 1.72 .84 587 2.01** 3 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt* 2.19 .94 1162 2.04 .92 576 3.04** 4 Deutsch sprechen zu können 1.58 .73 1178 1.62 .75 590 -1.09** 5 Ein Christ zu sein* 2.92 1.12 1148 3.21 1.07 557 -5.12*** 6 Die politischen Institutionen und Gesetze zu achten* 1.53 .68 1165 1.67 .75 569 -3.70*** 7 Sich als Deutsche/r zu fühlen 1.86 .95 1161 1.88 .99 574 -.29** Anmerkungen. * Mittelwertsunterschiede sind auf dem 5%-Niveau signifkant; ** t-Test für gleiche Varianzen wurde zur Berechnung des t-Wertes angewendet, da keine signifikanten Varianzunterschiede bestehen; *** t-Test für ungleiche Varianzen wurde zur Berechnung des t-Wertes angewendet, da signifikante Varianzunterschiede bestehen. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. (xsd:string)
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  • 1999 (xsd:gyear)
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  • Instruktion Manche Leute meinen, dass die folgenden Dinge wichtig sind, um wirklich ein Deutscher/eine Deutsche zu sein. Andere halten sie für nicht wichtig. Wie stufen Sie diese Dinge ein? Bitte machen Sie in jeder Zeile ein Kreuz! Englische Originalformulierung: Some people say the following things are important for being [truly German]. Others say they are not important. How important do you think each of the following is... Items Nr. Item englischen Originalformulierungen 1 In Deutschland geboren zu sein to have been born in [Germany] 2 Die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen to have [German] citizenship 3 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt zu haben to have lived in [Germany] for most of one´s life 4 Deutsch sprechen zu können to be able to speak [German] 5 Ein Christ zu sein to be a [Christian] 6 Die deutschen politischen Institutionen und Gesetze zu achten to respect [Germany´s] political institutions and laws 7 Sich als Deutscher /Deutsche zu fühlen to feel [German] Antwortvorgaben 4-stufige Kategorial-Skala mit Benennung aller Abstufungen - 1 = Sehr wichtig (Very important) - 2 = Eher wichtig (Fairly important) - 3 = Nicht sehr wichtig (Not very important) - 4 = Überhaupt nicht wichtig (Not important) - Kann ich nicht sagen (Can´t choose) Auswertungshinweise Die 4-stufige Kategorialskala reicht von "sehr wichtig" (Wert 1) bis "überhaupt nicht wichtig" (Wert 4). Ein niedriger Gesamtpunktwert der auf 5 Items reduzierten Itembatterie zeigt dabei an, dass das Vorliegen der Merkmale für den Befragten wichtig ist, "um wirklich deutsch zu sein". (xsd:string)
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  • Itemkonstruktion und Itemselektion Die hier dokumentierten 7 Items stammen aus dem ISSP (http://www.issp.org), das sich für die jährlich stattfindenden Umfragen unterschiedliche sozialwissenschaftliche Themenschwerpunkte setzt. Diese werden von den 4 Gründungsmitgliedern des ISSP (ZUMA, Deutschland; NORC, USA; SCPR, Großbritannien und der Research School of Social Science, Australien) festgelegt. Der Originalfragebogen wird zunächst in British-English erstellt und dann in die jeweiligen Landessprachen für die nationale Umfrage übersetzt (paper-pencil). Ein Ziel ist es dabei, den 31 teilnehmenden Ländern einen interkulturellen Vergleich zu ermöglichen. Für das Jahr 1995 wurde der Themenschwerpunkt "Nationale Identität" (vgl. Harkness, 1996) festgelegt. Von Interesse waren die Einstellungen zur Kultur einer Nation, zur Staatsbürgerschaft und zu Minderheiten und Ausländern in der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang wurde auch gefragt, welche von 7 Merkmalen für den Befragten persönlich wichtig sind, "um wirklich ein Deutscher/ eine Deutsche zu sein" (archive label: citizenship; topic/dimension: views on what makes someone truly [nationality]). Eine semantisch ähnliche Fragenbatterie wurde auch im ALLBUS 1996 eingesetzt. Stichproben Das ISSP 1995 rekrutierte die Befragten aus der Stichprobe der ALLBUS/ISSP-Umfrage 1994 (vgl. Harkness, ZUMA Arbeitsbericht 96/10). 55 ungültige Fälle wurden zuvor aus dem ALLBUS 1994-Datensatz entfernt. Der ISSP-Fragebogen (1995) wurde 3582 Personen mit der Post zugesandt (Westdeutschland: 2342; Ostdeutschland: 1108). Zusätzlich wurden 132 Personen einbezogen, die 1994 erst 17 Jahre alt waren und daher 1994 nicht befragt wurden. Da eine Reihe von Untersuchungen Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland belegen, wird in diesen Ausführungen stets zwischen West- und Ostdeutschland differenziert. Der Fragebogen wurde von 52.8% der Angeschriebenen (N = 1894; Westdeutschland: 1282, Ostdeutschland: 612) ausgefüllt zurückgesandt. In allen hier dargestellten Auswertungen zur Beurteilung der Items werden nur Befragte deutscher Staatsbürgerschaft berücksichtigt (N = 1818; Westdeutschland: 1211, Ostdeutschland: 607). Es liegen demographische Angaben (Tabelle 1) zu diesen Personen vor. Tabelle 1 Demographische Merkmale (alle Befragte mit deutscher Staatsbürgerschaft) West Ost Alter Häufigkeit % Häufigkeit % 18 bis 29 Jahre 212 17.7 88 14.6 30 bis 44 Jahre 364 30.3 173 28.7 45 bis 59 Jahre 324 27.0 166 27.5 über 59 Jahre 300 25.0 176 29.2 Anzahl 1200 100 603 100 Missing Values 11 4 Gesamt 1211 607 Geschlecht männlich 644 53.6 301 50.1 weiblich 558 46.4 300 49.9 Anzahl 1202 100 601 100 Missing Values 9 6 Gesamt 1211 607 Bildung* Niedrig 522 43.7 202 34.1 Mittel 334 27.9 201 34.0 Hoch 339 28.4 189 31.9 Anzahl 1195 100 592 100 Missing Values 16 15 Gesamt 1211 607 Anmerkungen. * Niedrig = Niedrige Bildung: kein Schulabschluss oder Hauptschulabschluss; Mittel = Mittlere Bildung: Realschulabschluss; Hoch = Hohe Bildung: Abitur, Fachhochschulabschluss, Hochschulabschluss. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. Itemanalysen Eine Hauptkomponentenanalyse (Tabelle 2) weist für West- und Ostdeutschland jeweils einen Faktor mit einem Eigenwert größer 1 aus. Tabelle 2 Ladungen und Kommunalitäten der Items (Hauptkomponentenanalyse, vollständige Itembatterie) Faktorladungen Kommunalitäten Item West Ost West Ost 1 In Deutschland geboren zu sein .752 .758 .566 .574 2 Die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen .793 .809 .629 .654 3 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt .781 .804 .610 .646 4 Deutsch sprechen zu können .733 .800 .537 .641 5 Ein Christ zu sein .481 .439 .231 .193 6 Die politischen Institutionen und Gesetze zu achten .545 .543 .297 .295 7 Sich als Deutsche/r zu fühlen .720 .743 .518 .552 Anmerkungen. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. Eine weitere Komponente erreicht einen Eigenwert knapp unter 1 (Westdeutschland: 0.96, Ostdeutschland: 0.89). Die Items korrelieren untereinander (Tabelle 3) zwischen 0.16 und 0.58 für Westdeutschland; für Ostdeutschland zwischen 0.18 und 0.62. Die Items 5 und 6 laden auf dem extrahiertem Faktor gering. Sie korrelieren auch mit den übrigen Items niedriger als diese untereinander. Tabelle 3 Inter-Item-Korrelationen* (Pearson´s Produkt-Moment-Korrelation, listenweiser Fallausschluss von fehlenden Werten) Westdeutschland (N = 1076) Item 1 2 3 4 5 6 7 1 In Deutschland geboren zu sein 1.000 2 Die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen .577 1.000 3 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt .577 .523 1.000 4 Deutsch sprechen zu können .400 .543 .486 1.000 5 Ein Christ zu sein .374 .259 .326 .213 1.000 6 Die politischen Institutionen und Gesetze zu achten .232 .351 .284 .367 .157 1.000 7 Sich als Deutsche/r zu fühlen .401 .469 .483 .468 .231 .393 1.000 Ostdeutschland (N = 507) Item 1 2 3 4 5 6 7 1 In Deutschland geboren zu sein 1.000 2 Die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen .619 1.000 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt .589 .544 1.000 4 Deutsch sprechen zu können .459 .590 .615 1.000 5 Ein Christ zu sein .317 .250 .291 .227 1.000 6 Die politischen Institutionen und Gesetze zu achten .221 .395 .307 .385 .180 1.000 7 Sich als Deutsche/r zu fühlen .453 .492 .514 .562 .224 .360 1.000 Anmerkungen. *Alle Korrelationen sind auf dem 1%-Niveau (2-seitig) signifikant. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. Eine weitere Hauptkomponentenanalyse (Tabelle 4) unter Ausschluss der Items 5 "Ein Christ zu sein" und 6 "Die deutschen politischen Institutionen und Gesetze zu achten" ermittelte eine deutlichere eindimensionale Struktur der Itembatterie. Tabelle 4 Ladungen und Kommunalitäten der Items (Hauptkomponentenanalyse, reduzierte Itembatterie) Faktorladungen Kommunalitäten Item West Ost West Ost 1 In Deutschland geboren zu sein .775 .789 .600 .623 2 Die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen .812 .815 .660 .665 3 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt .799 .809 .639 .655 4 Deutsch sprechen zu können .742 .804 .551 .646 7 Sich als Deutsche/r zu fühlen .719 .754 .517 .568 Anmerkungen. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. Die Eigenwerte und erklärten Varianzanteile (Tabelle 5) für die ersten zwei Komponenten liegen für die vollständige und die reduzierte Fassung vor. Tabelle 5 Eigenwerte und erklärte Varianzen (Hauptkomponentenanalysen) Vollständige Itembatterie: erklärte Varianz in % Faktor Eigenwert pro Faktor kumuliert Westdeutschland 1 3.388 48.402 48.402 2 .956 13.659 62.061 Ostdeutschland 1 3.556 50.802 50.802 2 .893 12.75 63.555 Reduzierte Itembatterie: erklärte Varianz in % Faktor Eigenwert pro Faktor kumuliert Westdeutschland 1 2.967 59.345 59.345 2 .654 13.076 72.421 Ostdeutschland 1 3.157 63.141 63.141 2 .600 11.995 75.135 Anmerkungen. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. Itemkennwerte Die Trennschärfekoeffizienten variieren für Westdeutschland zwischen 0.37 und 0.66; für Ostdeutschland zwischen 0.34 und 0.69. Wiederum fallen die Items 5 "Ein Christ zu sein" und 6 "Die deutschen politischen Institutionen und Gesetze zu achten" wegen geringster Trennschärfen auf. Cronbachs Alpha nach Ausschluss der einzelnen Items zeigen zudem, dass die Reliabilität bzw. Konsistenz der Gesamt-Itembatterie bei Wegfall dieser Items nur geringfügig reduziert bzw. sogar leicht erhöht wird. Tabelle 6 Trennschärfekoeffizienten der Items sowie Cronbachs Alpha, if item deleted (West: N = 1076, Ost: N = 507) Trennschärfe CA Item West Ost West Ost 1 In Deutschland geboren zu sein .63 .63 .77 .79 2 Die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen .66 .69 .76 .78 3 Den größten Teil des Lebens in Deutschland gelebt .66 .68 .76 .77 4 Deutsch sprechen zu können .58 .67 .78 .79 5 Ein Christ zu sein .37 .34 .82 .84 6 Die politischen Institutionen und Gesetze zu achten .40 .41 .80 .82 7 Sich als Deutsche/r zu fühlen .57 .61 .78 .79 Gesamt-Itembatterie .81 .82 Anmerkungen. Die Berechnungen wurden mit SPSS 7.5 durchgeführt. (xsd:string)
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  • 10.6102/zis96 ()
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  • Zusammenstellung sozialwissenschaftlicher Items und Skalen (ZIS) (xsd:string)
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  • Ethnizität kann als soziale Kategorie für den Vergleich zwischen Fremd- und Eigengruppe herangezogen werden. Sie basiert nach Max Weber (1972) auf kollektiv geteilten Überzeugungen, aufgrund einer ähnlichen Kultur und einer gemeinsamen Geschichte der gleichen Abstammungsgemeinschaft anzugehören und sich diesbezüglich von anderen Gruppen zu unterscheiden. Solche Merkmale können z.B. die Rasse, die Abstammung, aber auch die Kultur oder die Religion sein. Sie sind also zum Teil nicht sozialisierbar und werden als schwer assimilierbar wahrgenommen. Ethnische Gemeinschaften entwickeln sich in Umgebungen oder Situationen, in denen diese spezifische Form von Abgrenzung gegenüber Anderen notwendig erscheint (Esser, 1985). Soziale Kategorisierung auf der Grundlage von Ethnizität bedeutet in Bezug auf die Nation zunächst: (a) Segmentierung von Nationen in distinkte Gruppen (ethnische Segmentierung von Nationen, Esser, 1985) und (b) Selbstzuordnungen bzw. Abgrenzungen des Individuums gegenüber diesen Gruppen. Nach Blank und Schmidt (1994) ist die nationale Zugehörigkeit als Kriterium der Distinktion zwischen Gruppen dann wichtig, wenn der Fokus Nation zur Strukturierung von Situationen eingesetzt wird. Der Wandel nationalstaatlicher Grenzen, politische Handlungen, welche nationale Angelegenheit als Bezugsrahmen haben (Minderheitenschutz), und Situationen, wie sie die deutsch-deutsche Vereinigung produziert hat, machen Nation zum alltäglichen Handlungsfokus, wenn es z.B. um die Frage der Gemeinsamkeiten zwischen Ost- und Westdeutschen oder um die Beschränkung der Aufnahme von Asylbewerbern geht. In solchen Situationen sinkt die Sicherheit bezüglich der Gruppengrenzen, der Legitimität dieser Grenzen und ihrer potentiellen Durchlässigkeit. Intragruppenprozesse werden aktiviert. Das Bedürfnis nach intersubjektivem Konsens in der Eigengruppe verstärkt sich, weil die Unsicherheit der Abgrenzung gegenüber der Außenwelt zunimmt. Soziale Kategorisierung auf der Basis von Ethnizität kann dann eine hohe Bedeutung erlangen und die Ausbildung ethnozentrischer Orientierungen fördern, besonders wenn sich andere Kategorisierungskriterien als unbrauchbar erweisen. Die hier dokumentierten Items sollen erfassen, welche Bedeutung heute eine solche ethnisch orientierte Kategorisierung für die nationale Eigengruppenbestimmung der Deutschen hat. Die Items fragen dazu danach, welche Merkmale als wesentlich für eine Zuordnung zu der sozialen Kategorie beurteilt werden, Deutsche/r zu sein, d.h. sie sollen die Beurteilung grundlegender Inklusions- bzw. Exklusionsmerkmale deutscher Identität erfassen. Eine allgemeine Zustimmung zu den Itemaussagen (die Eigenschaften werden von den Befragten überwiegend als wichtig für die Zugehörigkeit eingestuft) sollte dabei eher den Wunsch nach ethnischer Homogenisierung ausdrücken, während eine allgemeine Ablehnung (die vorliegenden Eigenschaften sind nicht wichtig) eher ein Tolerieren von oder Streben nach ethnischer Heterogenisierung widerspiegeln sollte. Je mehr das Vorliegen bestimmter Eigenschaften von den deutschen Befragten vorausgesetzt wird, um wirklich Deutsche(r) zu sein, desto stärker sollte ferner eine Abgrenzung gegenüber Fremdgruppen angestrebt und die Assimilation oder Integration von Fremdgruppen (z.B. Ausländer) erschwert werden. (xsd:string)
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  • Hinweis auf die konvergente und divergente Validität (xsd:string)