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?:about
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  • "In diesem Beitrag wird rekonstruiert, welch zentrale Bedeutung der Fertilitätsintention zur Erklärung der Anzahl und des Timing von Geburten beigemessen wird. Auf der Basis vorliegender empirischer Befunde wird auf die Grenzen der entsprechenden Ansätze aufmerksam gemacht: die Theorie der Nutzenmaximierung, die Theorie des geplanten Verhaltens und das traits-desires-intentions-behavior framework. Anschließend werden eigene Auswertungen zum Zusammenhang von vorgängigen Kinderwunschkonstellationen von Paaren und anschließenden Geburten vorgelegt. Diese basieren auf aktuellen Daten einer deutschen Längsschnittstudie (pairfam). Dabei zeigt sich, dass ein bis zwei Jahre vor der Geburt eines Kindes nur bei drei Viertel aller Paare eine konsensuelle positive Fertilitätsintention bestand. Bei Paaren mit geringer Bildung liegt dieser Anteil bei nur 65%. Im Durchschnitt werden 8,1% der Kinder geboren, obwohl sich ihre Eltern ein Jahr zuvor noch beide gegen ein Kind in den nächsten zwei Jahren ausgesprochen hatten, weitere 17%, obwohl das Paar noch keinen Konsens in der Kinderfrage erzielt hatte. Bei Dissens ist es von der Kinderwunschkonstellation in der Paarbeziehung abhängig, ob sich mit der Geburt die egalitarian rule bestätigt oder nicht. Die Autorinnen sehen die Notwendigkeit, ein neues bzw. erweitertes Verständnis für Fertilität zu entwickeln. Sie plädieren dafür, das Leben von Paaren nicht nur als eine Verknüpfung von Intentionen und Rahmenbedingungen für deren Umsetzung zu betrachten, sondern auch als eine Verknüpfung von Alltagspraxen. Im Alltag von Paaren aber dient Sexualität nicht nur dem Zweck der Zeugung von Nachwuchs. Schwangerschaften entstehen deshalb regelmäßig auch als nicht intendierte Folgen von Sex bei Paaren, die sich zu einer gemeinsamen Zukunft mit Kind noch gar nicht entschieden haben." (Autorenreferat) (xsd:string)
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?:dateModified
  • 2017 (xsd:gyear)
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  • 2017 (xsd:gyear)
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  • 10.3224/zff.v29i2.04 ()
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  • 2196-2154 ()
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  • Wege in die Elternschaft: Kein Kind ohne vorgängigen Kinderwunsch seiner Eltern? (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Zeitschrift für Familienforschung, 29, 2017, 2, 202-227 (xsd:string)
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  • urn:nbn:de:0168-ssoar-53630-8 ()
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  • 29 (xsd:string)