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  • Die traditionelle Geographie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts hat die Welt als naturräumlich und kulturräumlich gekammert gefasst und sah die Aufgabe des Faches in erster Linie darin, diese Räume zu identifizieren und zu beschreiben. Identitäten und Räume wurden dabei als „gegeben“ konzeptualisiert. Seit den 1960er Jahren hat sich jedoch die Sozial- und Kulturgeographie im Rahmen einer intensiven sozialtheoretisch informierten Debatte von dieser Vorstellung verabschiedet: Neuere Ansätze konzeptualisieren Räume (und Identitäten) als gesellschaftlich konstruiert. In diskurs- und hegemonietheoretisch informierten Arbeiten wird der Zusammenhang zwischen Raum und Gesellschaft insofern radikalisiert, als diese Ansätze gesellschaftliche Makrostrukturen und Subjekte als immer widersprüchlich, instabil und brüchig konzeptualisieren. Räume können damit nicht einfach als Konsequenz feststehender sozialer Strukturen oder der gegebenen Intentionalität von Subjekten gedacht werden. Vielmehr wird hervorgehoben, dass Soziales instabil und kontingent ist und immer wieder neu konstituiert wird. Die Konstitution von Räumen wird dabei als ein Teil der Konstitution des Sozialen gedacht. Als Element der Herstellung des Sozialen ist die (Re-)Produktion von Räumen immer kontingent, veränderbar, umstritten und in diesem Sinne politisch. Die Versuche der Durchsetzung, Naturalisierung und Fixierung gerade bestimmter Räume sind in dieser Perspektive hegemoniale Akte. Der Beitrag arbeitet die Relevanz dieser Perspektive für Fragestellungen der Sozial- und Kulturgeographie heraus und diskutiert Wege einer angemessenen empirischen Operationalisierung. (xsd:string)
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  • 2015 (xsd:gyear)
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  • 0943-7142 ()
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  • Identitäten und Räume als politisch: die Perspektive der Diskurs- und Hegemonietheorie (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Europa Regional, 21.2013, 2015, 1-2, 23-35 (xsd:string)
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