?:abstract
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"Die vorliegende Arbeit analysiert rentenpolitische Entscheidungsprozesse in
Ländern, deren Alterssicherungssysteme weitgehend dem Bismarckmodell folgen
(Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Schweden). Da sie typischerweise
definierte Leistungen im Wege des Umlageverfahrens gewähren und sich
primär über lohnabhängige Sozialbeiträge finanzieren, erweisen sich diese Systeme
als vergleichsweise anfällig gegenüber ökonomischem und demographischem
Problemdruck. Vor diesem Hintergrund hat das Thema “Rentenreform”
in diesen Ländern spätestens seit Anfang der 90er-Jahre erheblich an Bedeutung
gewonnen. Obgleich aus international vergleichender Perspektive große Gemeinsamkeiten
in der Grundausrichtung der Reformen erkennbar sind, lassen
sich – auch in Ländern mit ähnlich konzipierten Alterssicherungssystemen – erhebliche
Unterschiede im Grad der vorgenommenen Veränderungen feststellen.
Wie eine eingehendere Betrachtung der nationalen Reformpfade auf dem Feld
der Rentenpolitik zeigt, hängt die politische Durchsetzbarkeit von Rentenreformen
entscheidend von der Fähigkeit der Regierung ab, einen Reformkonsens mit
der parlamentarischen Opposition beziehungsweise mit den Gewerkschaften herzustellen.
Das Papier versucht, die Bedingungen herauszuarbeiten, unter welchen
ein rentenpolitischer Konsens zwischen diesen Akteuren wahrscheinlich ist." [Autorenreferat]
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