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  • "Ziel dieses Beitrages ist eine postkoloniale Dekonstruktion der essentialisierenden Kategorie 'Flüchtling'. Die Analyse geht davon aus, dass der 'Flüchtling' ein politisch-rechtliches und soziales Konstrukt ist, das bestimmte Funktionen für die national kodierte Selbstdeutung der Mehrheitsgesellschaft hat. Die Positionen in der Dreiecksstruktur Täter-Opfer-Retter werden in den dominanten diskursiven Formationen in einer Weise zugeordnet, die eine kollektive weiße europäische Identität konstruiert: Die Abwehr der 'falschen Flüchtlinge' (Täter) stabilisiert das imaginierte Zentrum durch Ausgrenzung der Nicht-Dazugehörigen; als 'Retter' der 'echten Flüchtlinge' (Opfer) wird das Bild von 'Europa' als Hort der Menschenrechte und der politischen wie moralischen Überlegenheit aufrecht erhalten, was allerdings die Ausblendung (post-)kolonialer Täterschaft und Verantwortlichkeit voraussetzt. Anhand der biographischen Narration eines 'Flüchtlingsjungen' werden Einblicke in (diskursive) Strategien der Selbstpositionierung im Rahmen dieses narrativen Machtraums gegeben. Den Abschluss bildet das Plädoyer für eine 'Entmoralisierung' des Flüchtlingsdiskurses in wissenschaftlichen und pädagogischen Kontexten." (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2010 (xsd:gyear)
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  • 2010 (xsd:gyear)
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  • 1862-5002 ()
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  • Die Ordnung des Diskurses in der Flüchtlingskonstruktion: eine postkoloniale Re-Lektüre (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 5, 2010, 2, 181-193 (xsd:string)
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