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  • "Deutschland hat sich in den vergangenen zehn Jahren als das Land mit der stärksten Lohnmoderation profiliert. Kaum anderes Land der OECD weist einen so geringen Anstieg der Lohnstückkosten auf und hat lohnpolitisch so sehr unter seinen Verhältnissen gelebt. Hintergrund dieser Entwicklung ist ein schrittweiser, tief greifender Wandel im deutschen Tarifsystem. Zwar stellt der Flächentarifvertrag nach wie vor das bestimmende Muster der Regulierung von Arbeits- und Einkommensbedingungen dar, aber die prägende Kraft der Branchentarifverträge hat abgenommen. Externe und interne Erosion kennzeichnen die Entwicklung. Die formale Tarifbindung und die inhaltliche Verbindlichkeit der Tarifstandards sind zurückgegangen. Dezentralisierung und Differenzierung bestimmen die tarifpolitische Entwicklung. Aufgrund von Massenarbeitslosigkeit, Folgewirkungen der deutschen Vereinigung, wachsendem internationalen Wettbewerbsdruck und partieller Deregulierung des deutschen Arbeitsmarktes hat das (tarif-)politische Durchsetzungsvermögen der Gewerkschaften stark gelitten. Ein Ergebnis ist die gedrückte Lohnentwicklung und die Ausweitung des Niedriglohnsektors. Gewerkschaftliche Forderungen nach einer Re-Regulierung des Arbeitsmarktes und einer Stützung des Tarifsystems z.B. durch einen gesetzlichen Mindestlohn blieben bislang ohne Gehör, die Rückkehr zu einer produktivitätsorientierten Lohnpolitik steht aus." [Autorenreferat] (xsd:string)
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  • 2007 (xsd:gyear)
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  • Löhne, Tarifverhandlungen und Tarifsystem in Deutschland 1995-2005 (xsd:string)
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  • Arbeitspapier (xsd:string)
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