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'Durch die Anwendung des Begriffs 'Zivilgesellschaft' auf die Entwicklung in der DDR wird die Dynamik ihrer anfänglichen Unterdrückung, ihre partielle Wiederentstehung bis zu ihrer explosionsartigen Rückmeldung und Konsolidierung veranschaulicht. Trotz der Beseitigung zivilgesellschaftlicher Werte durch die SED entwickelten sich kritische Minderheiten als Träger zivilgesellschaftlicher Werte. Im Herbst 1989 folgte ein Prozess der Selbstbefreiung, auch verbunden mit einer Wiederherstellung zivilgesellschaftlicher Formen. Teils wurden ältere Institutionen reaktiviert, teils neue geschaffen. Ein Bruch der in der friedlichen Revolution entstandenen zivilgesellschaftlichen Strukturen deutete sich mit der Gründung von Parteien und der Parlamentarisierung an. Durch die deutsche Einheit wurde die ostdeutsche schließlich in die bestehende civil society der Bundesrepublik überführt.' (Autorenreferat)
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