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  • 'Die Reflexivität ist ein bekanntes theoretisches und methodologisches Konzept in den Humanwissenschaften, welches dennoch in verwirrend unterschiedlicher Weise verwendet wird. Die Bedeutung von 'Reflexivität' und die Verdienste, die diesem Konzept zugeschrieben werden, stehen im Zusammenhang mit bestimmten theoretischen und methodologischen Überzeugungen. Der hier abgedruckte Aufsatz betrachtet verschiedene Versionen des Reflexivitätskonzepts und fokussiert kritisch den Umgang mit Reflexivität als Unterscheidungskennzeichen oder als Quelle methodologischen Vorteils. Obwohl Reflexivität oft mit radikalen Epistemologien verknüpft wird, betrachten häufig auch Sozialwissenschaftler mit eher konventionellem Hintergrund Reflexivität als methodologisches Werkzeug, als substantielle Eigenschaft sozialer Systeme oder als Quelle individueller Erleuchtung. Ebenso wie radikale Sozialwissenschaftler betonen gleichermaßen auch konventionelle Sozialwissenschaftler die Bedeutsamkeit, reflexiv zu sein, in der Gegenüberstellung zu: nicht reflexiv zu sein. Also sie teilen kein genaueres und stimmiges Verständnis davon, was 'reflexiv sein' bedeutet und nach sich zieht. Als eine Alternative zum reflexiven Sich-Selbst-Privilegieren schlage ich eine ethnomethodologische Konzeption vor, die Reflexivität als ein normales, unbedeutendes und unvermeidliches Kennzeichen von Handlungen betrachtet. Meine ethnomethodologische Konzeption favorisiert keinen bestimmten theoretischen oder methodologischen Standpunkt, der durch die Kontrastierung mit einem 'unreflexiven' Gegenstück privilegiert wäre. Die Konzeption hat kaum Wert als kritische Waffe oder Quelle epistemologischen Vorteils, was im gegenwärtigen Diskurskontext der Humanwissenschaften seine Vorteile haben kann, um Frieden und epistemische Demokratie zu fördern.' (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2004 (xsd:gyear)
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  • Gegen Reflexivität als akademischer Tugend und Quelle privilegierten Wissens (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, 5, 2004, 2, 273-309 (xsd:string)
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