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  • 'In der deutschen Forschungslandschaft beziehen sich viele Qualitative Studien und insbesondere Qualifikationsarbeiten seit Jahren auf die Prämissen der Grounded Theory. Dies geschieht unabhängig davon, in welcher Disziplin sie verankert sind und welche Methoden sie anwenden, so dass diese von Strauss und Glaser erstmals 1967 publizierte Methodik inzwischen der Status einer allgemeinen Methodologie qualitativer Sozialforschung zugesprochen werden kann. Methodologische Prinzipien wie Offenheit, Parallelität von Datenerhebung und -auswertung, theoretisches Sampling und kontrastierender Vergleich sind auf theoriegenerierende qualitative Sozialforschung insgesamt übertragbar. Die Grounded Theory weist aufgrund ihrer soziologischen Herkunft eine starke handlungstheoretische Fundierung auf. Wenn das Erkenntnisinteresse nicht vorrangig auf die Exploration von Handlungsbedingungen und -abläufen in Interaktionen und Institutionen zielt, werden methodische Anpassungen nötig. Besonders in der Betrachtung biographischer Lern- und Bildungsprozesse, die ein größeres Emergenzpotential aufweisen, stoßen ForscherInnen bei der Anwendung des Kodierparadigmas auf Schwierigkeiten. Denn bei Phänomenen, die über längere Lebenszeitspannen immer wieder virulent werden, ist nicht rekonstruierbar, welche Bedingungen, Interaktionszusammenhänge, Handlungsstrategien und Konsequenzen relevant sind oder waren. Dieser Artikel greift diese Problematik auf und entwickelt angelehnt an die Kodierleitlinien von Strauss und Corbin und basierend auf lern- und bildungstheoretischen Annahmen ein Kodierparadigma, das die Analyseperspektiven auf die Rekonstruktion subjektiver Sinn- und Zusammenhangsbildung lenkt. Die veränderte Auswertungspraxis wird an einem Interviewausschnitt exemplarisch dargestellt.' (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2005 (xsd:gyear)
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  • Kodierung nach der Grounded Theory lern- und bildungstheoretisch modifiziert: Kodierleitlinien für die Analyse biographischen Lernens (xsd:string)
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  • In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, 6, 2005, 1, 65-84 (xsd:string)
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