Die Verfasserin fragt nach Konsequenzen des in den Beiträgen des Sammelbandes untersuchten Transformationsprozesses von Berufsgruppen zunächst für die Analyse der DDR-Gesellschaft. Behandelt wird die Entwicklung der untersuchten Qualifikationsgruppen zwischen Nivellierung und Differenzierung und zwischen Plan und Markt sowie in den Spannungsfeldern von zentralen Beschlüssen und Akteursinteressen und von Ökonomie und Politik. In einem zweiten Teil geht es um Konsequenzen für die Analyse des gesellschaftlichen Transformationsprozesses. Hierbei geht es um die Dynamik von Kontinuitäten und Brüchen, um die Anknüpfung an Potentiale und Hypotheken der DDR-Vergangenheit, um beruflichen Auf- und Abstieg, um soziale Mobilität und um Ost-West-Unterschiede im vereinigten Deutschland. Die Verfasserin kritisiert die Interpretation des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern als nachholende Modernisierung und plädiert für eine dynamische Perspektive, die endogene und exogene Faktoren im Transformationsprozeß integriert. (ICE)
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In: Berufsgruppen im Transformationsprozess: Ostdeutschlands Ingenieure, Meister, Techniker und Ökonomen zwischen Gestern und Übermorgen, Campus Verl., Frankfurt am Main, 1997, 195-227
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