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  • "Der Einzelhandelssektor in Deutschland zeichnet sich, wie auch in anderen Ländern der EU, durch einen Strukturwandel aus, der vorrangig Beschäftigungsformen und räumliche Standortverteilungen berührt. Dieser Strukturwandel hat sich bisher in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern nur in mittlerer Intensität vollzogen: So sind z.B. die Konzentrationsgrade in den skandinavischen Ländern weitaus höher, während sich in den südeuropäischen Ländern bis heute eine kleinteilige und traditionelle Einzelhandelsstruktur konserviert hat. In der Literatur wird bezüglich der Frage nach einer möglichen Konvergenz der europäischen Einzelhandelsstrukturen die Vermutung geäußert, daß europaweit gleiche sektorspezifische Handlungslogiken, insbesondere vergleichbare Expansions- und Internationalisierungsstrategien großer Einzelhandelsunternehmen, existieren. In Folge dessen wird eine Angleichung der nationalen und stadtregionalen Einzelhandelsstrukturen in der EU erwartet. Entsprechend der Logik dieses Ansatzes erhalten national- und kommunal-spezifische Faktoren Bedeutung für die Erklärung bestehender Strukturunterschiede zwischen den Ländern, verlieren diese aber vermeintlich für die Ausbildung künftiger Raum- und Beschäftigungsstrukturen des (stadtregionalen) Einzelhandels. In den europäischen Ländern gibt es jedoch eine lange Tradition der lokalen Regulierung vor allem der räumlichen Versorgungsstrukturen, die auch den Kommunen Einflußmöglichkeiten auf die Gestaltung von Raum- und Beschäftigungsstrukturen eröffnet. Da wesentliche Wettbewerbsparameter konsumnaher Dienstleistungen, wie z.B. der mikroräumliche Standort, in Aushandlungsprozessen auf lokaler Ebene festgelegt werden, haben vermutlich die lokalen Regulationssysteme, d.h. die wechselseitigen Verflechtungen zwischen institutionellen Arrangements und sektorrelevanten Akteuren, einen signifikanten Einfluß auf Verlauf und Intensität des Strukturwandels im Einzelhandel. Die Einwirkungsmöglichkeiten der lokalen Regulationssysteme sollen in diesem Papier beispielhaft am Bebauungsplanverfahren in Berlin erörtert werden. Zur Analyse dieses politikfeldspezifischen Regulationsregimes wird hier der neoinstitutionalistisch fundierte Ansatz der Urbanen Regime vorgestellt Seine Leistungsfähigkeit soll im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekts zum 'Strukturwandel im großstädtischen Einzelhandel: ein Vergleich zwischen Berlin, London und Mailand' überprüft werden. Parallel wurde von Petra Potz ein Papier zu den Governancestrukturen in Italien bzw. Mailand erstellt (Potz 2002)." (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • Die Bedeutung der lokalen Regulationssysteme in Berlin für den Strukturwandel im Einzelhandel: ein Untersuchungsdesign (xsd:string)
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