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Ableitung der Daten:
Die Daten in dieser Variablen wurden mit Hilfe der Angaben zum allgemeinbildenden Schulabschluss (educ), der Angaben zu berufsqualifizierenden Ausbildungsabschlüssen (de05 bis de16) und der Angaben zur Art des Hochschulabschlusses (de17, de18) gebildet.
Regel 1 Liegen Daten über den Schulabschluss und den berufsqualifizierenden Abschluss vor, so erfolgt die Klassifikation über die Kombination der beiden Merkmale. Liegen keine eindeutigen Angaben zum Schulabschluss („anderer Abschluss“) vor, wird wie bei einem Haupt- oder Realschulabschluss eingeordnet. Liegen keine eindeutigen Angaben zum berufsqualifizierenden Abschluss („anderer Abschluss“) vor, so wird wie im Falle einer abgeschlossenen Lehre eingestuft.
Regel 2 Wenn nur Daten über den Schulabschluss vorliegen und keine validen Daten über einen beruflichen Abschluss, bzw. wenn keine berufliche Ausbildung abgeschlossen wurde, dann wird der Fall gemäß der schulischen Ausbildung klassifiziert.
Regel 3 Liegen nur Daten über den berufsqualifizierenden Abschluss vor, so wird angenommen, dass die Person die schulische Mindestqualifikation für diesen Abschluss besitzt und der Fall wird entsprechend eingestuft.
Regel 4 Liegen weder zum Schulabschluss noch zum berufsqualifizierenden Abschluss valide Antworten vor, so wird der Fall mit -32 ‚nicht generierbar‘ codiert. Fälle, die bei der Frage zum Schulabschluss mit ‚noch Schüler‘ codiert sind, werden ebenfalls mit -32 ‚nicht generierbar‘ codiert.
(en)
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Ableitung der Daten:
Die Daten in dieser Variablen wurden mit Hilfe der Angaben zum allgemeinbildenden Schulabschluss (educ), der Angaben zu berufsqualifizierenden Ausbildungsabschlüssen (de05 bis de16) und der Angaben zur Art des Hochschulabschlusses (de17, de18) gebildet.
Regel 1 Liegen Daten über den Schulabschluss und den berufsqualifizierenden Abschluss vor, so erfolgt die Klassifikation über die Kombination der beiden Merkmale. Liegen keine eindeutigen Angaben zum Schulabschluss („anderer Abschluss“) vor, wird wie bei einem Haupt- oder Realschulabschluss eingeordnet. Liegen keine eindeutigen Angaben zum berufsqualifizierenden Abschluss („anderer Abschluss“) vor, so wird wie im Falle einer abgeschlossenen Lehre eingestuft.
Regel 2 Wenn nur Daten über den Schulabschluss vorliegen und keine validen Daten über einen beruflichen Abschluss, bzw. wenn keine berufliche Ausbildung abgeschlossen wurde, dann wird der Fall gemäß der schulischen Ausbildung klassifiziert.
Regel 3 Liegen nur Daten über den berufsqualifizierenden Abschluss vor, so wird angenommen, dass die Person die schulische Mindestqualifikation für diesen Abschluss besitzt und der Fall wird entsprechend eingestuft.
Regel 4 Liegen weder zum Schulabschluss noch zum berufsqualifizierenden Abschluss valide Antworten vor, so wird der Fall mit -32 ‚nicht generierbar‘ codiert. Fälle, die bei der Frage zum Schulabschluss mit ‚noch Schüler‘ codiert sind, werden ebenfalls mit -32 ‚nicht generierbar‘ codiert.
(de)
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Note:
International Standard Classification of Education (ISCED) 2011
Die International Standard Classification of Education (ISCED) 2011 ist eine Weiterentwicklung der ISCED 1997, die von der UNESCO als eine international vergleichbare Klassifikation von Ausbildungsniveaus konzipiert wurde. Wie ihre Vorgängerin liefert ISCED 2011 von der Struktur nationaler Bildungssysteme unabhängig anwendbare Regeln zur Einordnung von Bildungsprogrammen in ein Schema von formalen Bildungsstufen (UNESCO 2012: 6). Klassifizierungsmerkmale sind dabei etwa die Art der Bildungsinhalte und wie sie vermittelt werden, das Alter, in dem ein Bildungsprogramm typischerweise absolviert wird, oder die Zugangsvoraussetzungen für ein Bildungsprogramm bzw. die Art der an ein Bildungsprogramm anschließenden Bildungswege. Bei der Klassifikation werden sowohl akademische als auch berufsqualifizierende Programme berücksichtigt (UNESCO 2012: 7). Für ISCED 2011 wurden zum einen die existierenden Begriffsdefinitionen und die Klassifikationsregeln für Bildungsprogramme weiterentwickelt. Zum anderen wurde die Klassifikation im Bereich der frühkindlichen Erziehung und der tertiären Bildung im Vergleich zu ISCED 1997 erweitert und weiter ausdifferenziert (UNESCO 2012: 62f.).
Die für ALLBUS implementierte oberste Klassifikationsebene der ISCED-Attainment (ISCED- A) unterscheidet neun verschiedene Bildungsstufen (UNESCO 2012: 21):
Level 0 – Less than primary education Level 1 - Primary education Level 2 - Lower secondary education Level 3 - Upper secondary education Level 4 - Post-secondary non-tertiary education Level 5 – Short-cycle tertiary education Level 6 – Bachelor’s or equivalent level Level 7 – Master’s or equivalent level Level 8 – Doctoral or equivalent level
Für das deutsche Bildungssystem kann die Einordnung des individuellen Bildungsniveaus in ISCED-Levels über die Kombination der Merkmale schulische und berufliche Ausbildung operationalisiert werden (Hoffmeyer-Zlotnik et al. 2010: 77). Einige Einschränkungen bei der Implementation der ISCED 2011 ergeben sich allerdings aus der für ALLBUS gegebenen Grundgesamtheit und dem Umfang der erhobenen Daten. Zum einen umfasst die ALLBUS-Grundgesamtheit nur Personen ab 18 Jahren. ISCED Level 0 bleibt deshalb unbesetzt. Zum anderen verzichtet die ALLBUS-Implementation auf eine Ausdifferenzierung der ISCED-Level nach ‚second digit‘ und ‚third digit‘ (UNESCO 2012: 21f.), weil die zur Verfügung stehenden Informationen eine weitere Unterteilung der Stufen für ALLBUS als nicht sinnvoll erscheinen lassen. Bei der Implementation der ISCED 2011 für ALLBUS konnte weitestgehend auf die für ISCED 1997 etablierte Praxis (Hoffmeyer-Zlotnik et al. 2010; Schroedter et al. 2006) zurückgegriffen werden. Modifikationen in der Zuordnung von Abschlüssen und Abschlusskombinationen mussten lediglich im Bereich der tertiären Bildung vorgenommen werden.
Zuordnung von Abschlüssen zu ISCED 2011 Levels
ISCED 2011 Level 0: Less than primary education (für ALLBUS nicht gebildet)
ISCED 2011 Level 1: Primary education Auf Level 1 werden Befragte klassifiziert, die angeben weder einen Schulabschluss noch einen beruflichen Ausbildungsabschluss zu haben bzw. solche Befragte, die angeben keinen Schulabschluss zu haben und bei denen die Angaben zum beruflichen Abschluss fehlen.
ISCED 2011 Level 2: Lower secondary education Level 2 umfasst Befragte mit einem Haupt- oder Realschulabschluss und gegebenenfalls einer informellen Berufsqualifikation wie einer Anlernzeit oder einem Praktikum.
ISCED 2011 Level 3: Upper secondary education Auf Level 3 werden zum einen solche Befragte eingeordnet, die als höchsten Bildungsabschluss eine Fachhochschulreife oder ein Abitur erworben haben. Zum anderen werden Befragte mit Haupt- oder Realschulabschluss sowie abgeschlossener Berufsausbildung (Lehre, Teilfacharbeiter- oder Berufsfachschulabschluss) mit Level 3 klassifiziert.
ISCED 2011 Level 4: Post-secondary non-tertiary education Level 4 markiert ein Bildungsniveau, das über die sekundäre Bildung hinausgeht, aber nicht als tertiäre, also zumeist universitäre, Bildung bezeichnet werden kann. Hier werden Befragte mit Fachhochschulreife bzw. Abitur und einer abgeschlossenen Berufsausbildung eingeordnet.
ISCED 2011 Level 5: Short-cycle tertiary education Auf Level 5 werden Befragte mit einem Fachschulabschluss oder einem Meisterbrief klassifiziert.
ISCED 2011 Level 6: Bachelor’s or equivalent level Auf Level 6 werden zum einen Befragte mit einem Bachelorabschluss einer Universität bzw. Fachhochschule und zum anderen Befragte mit einem unspezifizierten Hochschulabschluss klassifiziert.
ISCED 2011 Level 7: Master’s or equivalent level Auf Level 7 werden Befragte mit den Abschlüssen Master, Magister, Diplom und Staatsexamen klassifiziert; dieser Abschluss kann an einer Fachhochschule oder einer Universität erworben worden sein.
ISCED 2011 Level 8: Doctoral or equivalent level Auf Level 8 werden Befragte mit einem Doktorgrad (Promotion) klassifiziert.
Literatur: Jürgen H. P. Hoffmeyer-Zlotnik, Axel Glemser, Christiane Heckel, Helmut Quitt, Ute Hanefeld, Robert Herter-Eschweiler und Sabine Mohr 2010: Demographische Standards - Ausgabe 2010. Eine gemeinsame Empfehlung des Arbeitskreises Deutsches Marktforschungsinstitut (ADM), der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftliche Institute (ASI) und des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden: Statistisches Bundesamt.
Julia H. Schroedter, Yvonne Lechert und Paul Lüttinger 2006: Die Umsetzung der Bildungsskala ISCED-1997 für die Volkszählung 1970, die Mikrozensus-Zusatzerhebung 1971 und die Mikrozensen 1976-2004 (Version 1), ZUMA-Methodenbericht 06/08.
UNESCO 2012: International Standard Classification of Education ISCED 2011, UNESCO - Institute for Statistics.
(de)
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Variablenbeschreibung:
International Standard Classification of Education (ISCED) 2011, Befragter
(de)
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