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  • Im Zusammenhang von Internet und Gesundheitsinformationen wird in der verfügbaren Literatur immer wieder von mündigen Patienten gesprochen, aber auch vor den Gefahren des Internets gewarnt. Es gibt jedoch sehr wenige Studien darüber, wie durchschnittliche Internetnutzende Gesundheitsinformationen verwenden oder suchen. Vorliegende Arbeit versucht daher gezielt den „durchschnittlichen Nutzer“ ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Die Theorien der späten oder reflexiven Moderne mit ihrer Beschreibung der Individualisierung dienen in der vorliegenden Arbeit als Grundlage, um das Verhalten der Laien in Österreich zur Suche von Gesundheitsinformationen im Internet zu erklären. Mit Hilfe einer österreichweiten, repräsentativen Telefonbefragung und eines eigens entwickelten Fragebogen werden die Art und das Ausmaß der Nutzung von online- Gesundheitsinformationen erhoben. In Österreich nutzt ein Drittel der Bevölkerung das Internet für Gesundheitsinformationen. Bezüglich des Anteils der Nutzerinnen und Nutzer konnten keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen festgestellt werden. Die gefundenen Einflussfaktoren auf die Tatsache, ob Personen das Internet für Gesundheitsinformationen nutzen oder nicht, sind größtenteils auf die generelle Internetnutzung zurückzuführen. Diskussionen über ein Digital Divide bezüglich Gesundheitsinformationen können somit nicht von Diskussionen über Digital Divide im Allgemeinen getrennt werden. Mit Hilfe qualitativer Interviews wurde der Frage nach möglichen Definitionen von Gesundheitsinformationen durch Laien nachgegangen. Dabei zeigt sich eine Mischung aus einem Informationsbedürfnis bezüglich aktueller Erkrankungen und Symptomen und einem allgemeinen Bedürfnis „dem Körper und der Gesundheit etwas Gutes zu tun“. Dies betrifft in den meisten Fällen gesunde Ernährung und in einzelnen Fällen Sport. Der Begriff von Gesundheitsinformationen deckt insgesamt ein sehr breites Spektrum an Themen ab, die ebenfalls zahlreiche Lebensstilentscheidungen beinhalten. Von allen Interviewten wird immer wieder betont, dass sie „verantwortungsvoll“ mit den Informationen umgehen und sich größtenteils mit einer Ärztin oder einem Arzt rücksprechen. Die Internetsuche nach Gesundheitsinformationen ist somit komplementär zum Arztbesuch zu sehen. Ziel weiterer Forschung sollte es sein, eine Definition von Gesundheitsinformationen auszuarbeiten und sie in standardisierten Fragebögen einheitlich zu verwenden. Eine wichtige Erkenntnis für weitere Vorgehensweisen liefern die hier durchgeführten qualitativen Interviews, die ein starkes Bedürfnis nach Informationen zu einem allgemeinen Wohlbefinden aufdecken. (http://othes.univie.ac.at/11825/) (xsd:string)
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  • Das Internet als Gesundheitsinformationsquelle in der späten Moderne : zur Nutzung von online Gesundheitsinformationen in der Allgemeinbevölkerung in Österreich. (xsd:string)
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