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  • Die politische Partizipationsforschung hat nicht-elektorale Partizipationsformen lange Zeit nur stiefmütterlich behandelt. Auch wenn sich die politische Aktivität der meisten Staatsbürger auf die Teilnahme an Wahlen beschränkt, haben die beiden jüngsten erfolgreichen Volksentscheide in Hamburg und in Bayern sowie die umfassende überregionale Protestbewegung gegen Stuttgart21 gezeigt, daß ein beträchtlicher Teil der Bürger in Deutschland auch außerhalb von Wahlen über alternative Wege versucht, politische Entscheidungen zu beeinflussen. Mit dem Aufkommen und der Entwicklung von Protestbewegungen in den westlichen Demokratien zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren hat die politische Partizipationsforschung zahlreiche Merkmale identifiziert, die sich auf die Nutzung nicht-elektoraler politischer Partizipationsformen auswirken (Verba et al. 1995). Dazu gehören Ressourcen, die etwa vom sozioökonomischen Status abhängen (Verba/Nie 1972, Verba et al. 1978), Werte, Normen, Interessen, Einstellungen sowie Sozialkapital (Putnam 1993, 2000). Persönlichkeitseigenschaften wie die Big Five wurden bis in die jüngste Zeit allerdings praktisch vollständig als Erklärungsfaktoren ignoriert (siehe Mondak/Halperin 2008; Mondak et al. 2010). Dieser Beitrag möchte sich daher darauf konzentrieren, welchen Einfluß Persönlichkeitsmerkmale auf die Ausübung verschiedener politischer Aktivitäten haben. Wir werden drei wesentliche Fragen beantworten: 1. Haben Persönlichkeitseigenschaften direkte und/oder indirekte Effekte auf politische Partizipation? 2. In welcher Weise beeinflussen Persönlichkeitseigenschaften den Effekt „traditioneller“ Prädiktoren auf politische Partizipation? 3. Variieren die Effekte der Persönlichkeitseigenschaften je nach Partizipationsform? Zur Untersuchung dieser Fragen werden wir Daten der German Longitudinal Election Study (GLES) 2009 verwenden. Für unsere Analysen ist das Wahlkampfpanel der GLES in besonderer Weise geeignet. Es bietet für die abhängige Variable sowohl Verhaltensabsichten als auch retrospektives Verhalten zu einer Vielzahl von Partizipationsformen. Das retrospektive Verhalten wurde sogar zweimal abgefragt, so daß auch Veränderungen des Verhaltens während des Wahlkampfes als abhängige Variable untersucht werden können. Auch für die unabhängigen Variablen wurde eine große Bandbreite von Persönlichkeitseigenschaften erhoben, so daß umfassende Möglichkeiten für eine ausführliche Analyse bestehen. (xsd:string)
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  • 1. Fassung, April 2012 (xsd:gyear)
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  • 2011 (xsd:gyear)
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  • Persönlichkeit und politische Partizipation im Umfeld der Bundestagswahl 2009 (xsd:string)
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  • Interdisziplinäre Fachtagung der BDP-Sektion Politische Psychologie: Politisches Engagement heute (xsd:string)
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  • In Interdisziplinäre Fachtagung der BDP-Sektion Politische Psychologie: Politisches Engagement heute, 2011 (xsd:string)
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  • 11.02.-12.02.2011 (xsd:gyear)
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