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"Der Lebensstilansatz wird in einer Vielzahl soziologischer Arbeitsfelder mit unterschiedlichen Ansprüchen eingesetzt: Lebensstile sollen Personengruppen beschreiben sowie Einstellungen, Handlungen, Interaktionsverläufe und Erkrankung erklären. Zudem soll der Ansatz die klassische Sozialstrukturanalyse ergänzen oder gar ersetzen. In der deskriptiven empirischen Lebensstilforschung belegen mehrere Untersuchungen, dass Gruppen durch ihre Lebensstile unterscheidbar sind, und in vielen mikrosoziologischen Studien wird eine enge Beziehung zwischen sozialer Ungleichheit und Lebensstilen nachgewiesen. Des Weiteren bestätigen empirische Untersuchungen einen Einfluss von Lebensstilen auf Erkrankungen und Interaktionen. In diesen Bereichen wird der Anspruch des Ansatzes durch empirische Studien abgedeckt, in anderen Bereichen hingegen sind Defizite erkennbar. Zum Teil wird der Anspruch vertreten, der Lebensstilansatz könne das vertikale Paradigma ablösen, weil in individualisierten Gesellschaften Handlungen besser durch Lebensstile als durch Merkmale der sozialen Ungleichheit erklärt würden. Allerdings zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung in zwei bundesdeutschen Städten beispielhaft, dass die Beziehung zwischen Lebensstilen und Handlungen eine Scheinkorrelation ist, die durch Wertorientierungen als gemeinsame Ursache von Lebensstilen und Handlungen entsteht. Dies legt die Vermutung nahe, dass nicht Lebensstile handlungsrelevant sind, sondern Wertorientierungen, und der Lebensstilansatz nicht in der Lage ist, das vertikale Paradigma zu ersetzen. Insgesamt gesehen kann für die empirische Lebensstilforschung zumindest partiell eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit konstatiert werden."Die ALLBUS-Daten werden als Sekundärliteratur herangezogen. Zitiert werden Ergebnisse der Studie zu Analysen mit Daten des ALLBUS 1998 und des Wohlfahrtssurvey 1993 von Müller-Schneider (2000). Gleichzeitig werden vergleichbare Analysen dargestellt, die zum Teil mit Eigenerhebungen arbeiten.
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Aufgenommen: 26. Fassung, Februar 2012
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Bilanz der empirischen Lebensstilforschung
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In Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 56(1), 153-179, 2004
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