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  • (dkr) Durch das Zurückdrängen traditioneller Bindungen sei, laut Martin Heidenreich, in vielen Lebensbereichen eine Fülle von individuellen Wahlmöglichkeiten entstanden. Entscheidungen, so sie einmal getroffen sind, würden dem Einzelnen zugerechnet (Individualisierung). Im Bezug auf die Arbeitswelt stellt er sich die Frage, ob sie letztes Reservat gegen die Postmodere sei oder ob sie sich ebenfalls im Pluralisierungstrend befinde. Heidenreich diagnostiziert eine Enttraditionalisierung der Arbeit: Delegation von Verantwortung, Dezentralisierung, verstärkter Zwang zur Eigeninitiative. Diese Subjektivierung der Arbeit ginge nicht nur einher mit veränderten industriellen Organisationskonzepten, sondern auch mit dem Ausweiten des Dienstleistungssektors, der für Subjektivierungstendenzen erheblich leichter zugänglich sei als der an Boden verlierende Produktionssektor. Laut Heidenreich subjektiviere sich also die Arbeit durch Wandel der Lebensstile und durch wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Er versucht diese These anhand von den ALLBUS-Daten der Jahre 1982 ,1992 und 1994 zu untermauern, welche die Erwartungen an den Beruf und der Wichtigkeit verschiedener Lebensbereiche darstellen, wobei Heidenreich aber folgern muss, dass der sich von ihm beschriebene Wandel kaum in den Daten abbildet. Er mutmaßt, dass das Verharrungsvermögen betrieblicher Organisationsstruktur die Entwicklung verlangsamt. Zusammenfassend sieht er den Betrieb zunehmend als selbstgewählte Lebensgemeinschaft, welche durch ihre Konflikt- und Politikhaltigkeit sowie durch ihre Wählbarkeit und Instabilität als posttraditionelle Integrationsform gekennzeichnet sei. Neben den erwähnten ALLBUS-Datensätzen werden folgende Datensätze verwendet: Statistische Bundesamt (Datenreport 6-1993/94), NIFA-Panel 1991, 1992 und 1993 (xsd:string)
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  • Aufgenommen: 15. Fassung, Oktober 1998 (xsd:gyear)
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  • Die subjektive Modernisierung fortgeschrittener Arbeitsgesellschaften (xsd:string)
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  • In Soziale Welt, 1, 24-43, 1996 (xsd:string)
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