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Immer mehr sozialwissenschaftliche Befragungen werden online durchgeführt. Auch in der Politikwissenschaft nimmt der Anteil der Online-Erhebungen im Vergleich zu Face-to-Face und telefonischen Befragungen stetig zu. Als Auswahlgesamtheit für solche Befragungen dienen oftmals freiwillige Opt-In Online-Access-Panels. Das Problem bei diesem Typ von Auswahlgesamtheit besteht darin, dass eine Verallgemeinerung der Befunde auf die Gesamtbevölkerung nicht ohne Weiteres möglich ist. Ursachen hierfür sind die nicht vollständige Abdeckung mit Internetzugängen in der Bevölkerung und die vorherrschende Selektivität der Teilnehmer in solchen Online-Access-Panels. Ein möglicher Lösungsvorschlag, um durch die Auswahlgesamtheit verursachte Verzerrungen online erhobener Daten zu reduzieren und zumindest Rückschlüsse auf die konstant wachsende Internetpopulation ziehen zu können, ist die Anpassung der Daten an eine repräsentative Referenzstudie. Hierbei kommen neben konventionellen Anpassungsverfahren häufig so genannte Propensity Score- Gewichtungsverfahren zur Anwendung, die dafür sorgen, dass sich online befragte Respondenten hinsichtlich relevanter Eigenschaften nicht mehr von Befragten der Referenzstudie unterscheiden. Bei der Berechnung von Propensity Scores stellen sich jedoch zwei grundlegende Fragen, die insbesondere im Bereich der politikwissenschaftlichen Wahl- und Einstellungsforschung bisher nur wenig Beachtung gefunden haben: Zum einen hängt die Güte der Anpassung und somit die Datenqualität von Online-Umfragen erheblich von der ausgewählten Referenzstudie ab. Wir vergleichen daher eine Face-to-Face-Befragung mit einer telefonischen Befragung im Hinblick auf ihre Eignung als Anpassungsreferenz. Diese Vorgehensweise liefert wertvolle Einsichten über die Bestimmungsfaktoren einer erfolgreichen Anpassung. Gleichzeitig ermöglicht sie aber auch die Untersuchung der Qualität herkömmlicher Erhebungsmethoden im Hinblick auf Verzerrungen durch systematische Antwortausfälle. Zum anderen haben die zur Berechnung der propensity scores herangezogenen Kontrollvariablen einen entscheidenden Einfluss auf die Güte der Anpassung. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob es möglich ist, geeignete Kontrollvariablen zu finden, die sich für eine standardisierte Anpassung politikwissenschaftlicher Fragestellungen der Wahl- und Einstellungsforschung eignen, oder ob diese für jede Fragestellung spezifisch angepasst werden müssen. Als Datengrundlage für unsere Analysen verwenden wir verschiedene Komponenten der German Longitudinal Election Study (GLES), die im Rahmen der Bundestagswahl 2009 erhoben wurden. Mit diesen ist es möglich, unterschiedliche Anpassungsverfahren miteinander zu vergleichen und so fundierte Aussagen über die Effektivität einer Reduktion von Verzerrungen in Online-Umfragen zu treffen. Erste Ergebnisse zeigen, dass der verwendeten Referenzstudie dabei eine entscheidende Bedeutung zukommt. Bei der Auswahl von Kontrollvariablen wird deutlich, dass diese einerseits in ihren Verteilungen zwischen den Erhebungsmodi möglichst stark differieren sollten und andererseits einen starken Zusammenhang mit den interessierenden Untersuchungsvariablen aufweisen müssen.
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2. Fassung, Februar 2013
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Daten aus Online-Access-Panels – der Einfluss der Referenzstudie bei Propensity Score-Anpassungsverfahren
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Gründungstagung der Sektion Methoden der Politikwissenschaft der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW)
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In Gründungstagung der Sektion Methoden der Politikwissenschaft der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), 2012
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09.02.-11.02.2012
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German Longitudinal Election Study (GLES)
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