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  • Die Ursprünge des selbstinitiierten Zwecksparens zur Eigenheimfinanzierung liegen in Großbritannien. Als rund 150 Jahre später in Deutschland die Entwicklung des Bausparens ihren Anfang nahm, bestand in Großbritannien bereits ein hochentwickeltes Bausparsystem. Dessen Entstehung und Entwicklung werden am Anfang der Untersuchung von Martin L. Müller kurz dargestellt. „Ergänzt wird diese Darstellung durch einen Exkurs zur Wohnungsbaufinanzierung und zum Realmarktkredit in Deutschland vor und unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Dieses Realkreditsystem der Vorkriegszeit war für die Bausparkassen vor allem insofern von Relevanz, da erst sein Zusammenbruch in Folge von Krieg und Hyperinflation den Handlungsspielraum für neue Finanzierungsmodelle eröffnete. Die Hyperinflation hatte zur Folge, dass nach der Stabilisierung der deutschen Währung kein langfristiger Realkredit mehr zur Verfügung stand. Unter diesen Rahmenbedingungen entstand die Idee, ein neues Modell für die Eigenheimfinanzierung zu entwickeln, das unabhängig vom allgemeinen Kapitalmarkt arbeiten sollte. Dieses Modell basierte auf der Selbsthilfe der in einer Bausparkasse zusammengeschlossenen Sparer. Die öffentlich-rechtlichen Sparkassen als einer der wichtigsten Realkreditgeber seit dem späten Kaiserreich erkannten in die Entstehung der Bausparkassen schnell als ernstzunehmende Konkurrenz und nahm 1929 das kollektive Bausparen durch eigens gegründete öffentliche Bausparkassen auf, eine Entwicklung, die im einzelnen thematisiert wird. Das individuelle Bausparen blieb nur eine kurze Episode, und im weiteren Verlauf der Arbeit wird unter dem Begriff ‚Bausparen‘ stets das kollektive Sparmodell verstanden“ (Müller, a. a. O., S. 14f). Das Schwergewicht der Untersuchung liegt bei den privaten Bausparkassen. „Die beiden dominierenden privaten Unternehmen, die ‚Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot‘ und die ‚Deutschen Bau- und Siedelungsgemeinschaft‘, können nicht nur als ‚Erfinder‘ des Bausparens gelten, sie stellten auch im untersuchten Zeitraum die unangefochtenen Marktführer dar. Für den konzentrierten Blick auf die privaten Bausparkassen spricht außerdem dass sie bei der Entstehung der Bausparkassengesetzgebung eine Vorreiterrolle spielten. In der Untersuchung geht es nicht darum, die Entwicklung eines einzelnen Bausparkassenunternehmens oder einer Gruppe der privaten Bausparunternehmen zu schildern, sondern es soll gezeigt werden, wie und aus welchen Motiven der Staat mit seinen Exekutiv- und Legislativorganen auf eine neues unternehmerisches Phänomen reagierte. Dabei spielt die Beschreibung und Analyse der Bauspargesetzgebung des Reiches den eigentlichen Mittelpunkt der Untersuchung. … Im Rahmen der Untersuchung soll [für die Zeit nach 1945] die Reorganisation des Bausparens unter alliierter Besatzungsherrschaft umrissen werden. An diese Beschreibung der Konsolidierungsphase der ersten Nachkriegsjahre schließt sich die Behandlung der Bausparkassen in der Währungsreform an. Von zentralem Interesse ist dabei, wie die Bausparkassen bei der Umstellung ihrer Altkonten behandelt wurden“ (Müller, a. a. O., S. 19f).


    Datentabellen in HISTAT:
    A.01 Wertpapieremissionen an den deutschen Börsen (1886-1910)
    A.02 Entwicklung der DAG (1928-1931)
    A.03 Entwicklung der GdF (1924-1933)
    A.04 Entwicklung des DBS (1925-1933)
    A.05 Entwicklung der öffentlichen Bausparkassen (1930-1938)
    A.06 Vertragsbestände der öffentlichen Bausparkassen (1930-1938)
    A.07 Wohnungsbauinvestitionen der organisierten Realkreditgeber (1929-1940)
    A.08 Bestand an privaten Bausparkassen (1931-1938)
    A.09 Geschäftsentwicklung der privaten Bausparkassen (1935-1939)
    A.10 Zuführungen und Entnahmen der privaten Bausparkassen (1935-1939)
    A.11 Auszahlungen der privaten und öffentlichen Bausparkassen (1937-1940)
    A.12 Sparguthaben und Bilanzsumme der privaten und öffentlichen Bausparkassen
    A.13 Entwicklung der Bilanzsumme und der Ersatzanlagen bei neun privaten und drei öffentlichen Bausparkassen (1936-1943)
    A.14 Entwicklung der Bilanzsumme und der Ersatzanlagen bei der GdF und der Öffentlichen Bausparkasse Württemberg (1936-1948)
    A.15 Entwicklung der Bausparguthaben bei GdF und Öffentl. Bausparkasse Württemberg (1944-1948)
    A.16 Neuabgeschlossene Bausparverträge der GdF und der Öffentlichen Bausparkasse Württemberg (1944-1948)
    A.17 Entwicklung der Spareinlagen und Hypotheken der privaten Bausparkassen nach der Währungsreform (1948-1950)
    (de)
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  • Daten Historischer Studien (de)
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  • Müller, Martin L. (2013): Bausparen in Deutschland zwischen Inflation und Währungsreform 1924 bis 1948. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA8519 Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.11721 (de)
  • Müller, Martin L. (2013): Building-saving in Germany between inflation and currency reform 1924 to 1948. GESIS Data Archive, Cologne. ZA8519 Data file Version 1.0.0, https://doi.org/10.4232/1.11721 (en)
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