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  • Dieser Beitrag untersucht, ob Menschen in einheimisch-homogenen Nachbarschaften, die an ethnisch-divers zusammengesetzte Nachbarschaften angrenzen oder von diesen sogar umgeben sind, besonders zu xenophoben Einstellungen neigen. Diese als „Halo“ (auf Deutsch „Ring“) bezeichnete sozial-räumliche Konstellation synthetisiert zwei prominente theoretische Ansätze zur Erklärung von Xenophobie: Weil die homogen-zusammengesetzte direkte Nachbarschaft kaum Möglichkeiten zu positivem Intergruppenkontakt birgt, können die umgebenden ethnisch-diversen Nachbarschaften umso ungebremster subjektive Wettbewerbsängste und Bedrohungsgefühle auslösen, die letztendlich in Xenophobie münden. Jenseits von klassischen Hypothesen über die Kontexteffekte von Bevölkerungsanteilen, liegt das Augenmerk dieses Ansatzes somit auf der Bedeutung der Einbettung von Nachbarschaften in ihre lokale Umgebung. Unsere Analysen auf Basis des geokodierten ALLBUS 2014 finden jedoch keine Bestätigung für die Halo Effekt Hypothese, weder im Allgemeinen noch für besonders Xenophobie affine Subpopulationen. Unser Artikel verdeutlicht dennoch, auf einer theoretisch generelleren Ebene, dass die Einbettung von Nachbarschaften in ihre lokale Umgebung bedeutsam sein kann und demonstriert die methodischen Besonderheiten einer solchen räumlichen Analyse der geokodierten ALLBUS Daten. Im Fazit werden darüber hinaus plausible Gründe diskutiert, warum unsere Ergebnisse von Studien aus anderen Ländern abweichen. / Are people who live in homogenous neighborhoods that border ethnically diverse neighborhoods (or are even encircled by them) more xenophobic? This socio-spatial constellation, which is known as the ‘halo effect’ hypothesis, synthesizes two prominent explanations of xenophobia: as the direct neighborhood offers little opportunities for positive intergroup contact, the neighboring ethnically diverse neighborhoods can instill feelings of competition and group threat, which eventually result in xenophobia. Beyond classic hypotheses about the contextual effects of population shares, this perspective emphasizes the importance of neighborhoods’ local embeddedness. Yet, our analyses based on geo-coded ALLBUS 2014 data neither provide support for the halo effect hypotheses among the general population nor among xenophobia-minded subpopulations. Nevertheless, our study makes a case for the importance of considering neighborhoods local embeddedness and demonstrates the methodological characteristics and challenges of such a spatial analysis of the geocoded ALLBUS data. We conclude by discussing plausible reasons why our results deviate from earlier American and European studies. (xsd:string)
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  • Area Development Planning (en)
  • Bevölkerung (de)
  • Migration (de)
  • Migration (en)
  • Population Studies (en)
  • Raumplanung und Regionalforschung (de)
  • Regional Research (en)
  • Siedlungssoziologie (de)
  • Siedlungssoziologie (en)
  • Social Problems (en)
  • Social Psychology (en)
  • Sociology of Migration (en)
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  • Sozialpsychologie (de)
  • soziale Probleme (de)
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  • Klinger, Julia, Müller, Stefan, & Schaeffer, Merlin (2017): Code/Syntax: "Der Halo-Effekt in einheimisch-homogenen Nachbarschaften" / "The Halo-Effect in Homogeneous Neighborhoods". GESIS, Cologne. Data File Version 1.0.0, https://doi.org/10.7802/1493 (en)
  • Klinger, Julia, Müller, Stefan, & Schaeffer, Merlin (2017): Code/Syntax: "Der Halo-Effekt in einheimisch-homogenen Nachbarschaften" / "The Halo-Effect in Homogeneous Neighborhoods". GESIS, Köln. Datenfile Version 1.0.0, https://doi.org/10.7802/1493 (de)
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  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG);Finanzierer (Funder) (xsd:string)
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  • SowiDataNet|datorium (en)
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  • Zweistufige, disproportional geschichtete Zufallsauswahl in Westdeutschland (incl. West-Berlin) und Ostdeutschland (incl. Ost-Berlin). In der ersten Auswahlstufe wurden Gemeinden in Westdeutschland und in Ostdeutschland mit einer Wahrscheinlichkeit proportional zur Zahl ihrer erwachsenen Einwohner ausgewählt. In der zweiten Auswahlstufe wurden Personen aus den Einwohnermeldekarteien zufällig gezogen. Zielpersonen mit nicht hinreichend guten Deutschkenntnissen zählen zu den systematischen Ausfällen. (de)
  • Zweistufige, disproportional geschichtete Zufallsauswahl in Westdeutschland (incl. West-Berlin) und Ostdeutschland (incl. Ost-Berlin). In der ersten Auswahlstufe wurden Gemeinden in Westdeutschland und in Ostdeutschland mit einer Wahrscheinlichkeit proportional zur Zahl ihrer erwachsenen Einwohner ausgewählt. In der zweiten Auswahlstufe wurden Personen aus den Einwohnermeldekarteien zufällig gezogen. Zielpersonen mit nicht hinreichend guten Deutschkenntnissen zählen zu den systematischen Ausfällen. (en)
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  • GESIS, Cologne. Data File Version 1.0.0, https://doi.org/10.7802/1493 (en)
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  • 2014-01-01 (xsd:date)
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  • GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (2015): Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften ALLBUS 2014. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA5240 Datenfile Version 2.1.0;doi:10.4232/1.12288 (xsd:string)
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  • Personen (Deutsche und Ausländer), die zum Befragungszeitpunkt in Privathaushalten lebten und vor dem 01.01.1996 geboren sind. (xsd:string)