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  • Das Fragebogeninventar für Freizeitinteressen (FIFI; Piepenburg & Kandler, 2016) ist das erste deutschsprachige Messinstrument für das Erwachsenenalter, welches Freizeittätigkeiten hinsichtlich ihrer intrinsischen Wertigkeit (Freizeitinteresse) und Häufigkeit ihrer Ausübung (Freizeitaktivität) erfasst. Die vorliegende Kurzversion (FIFI-K) erhöht die Ökonomie der Erfassung bei gleichbleibender Heterogenität der Freizeitbereiche. Das FIFI-K umfasst 67 Items, an denen die Struktur von Freizeitinteressenbereichen (21 Primärfaktoren und 5 Sekundärfaktoren) des FIFI bestätigt werden konnte. Es fanden sich gute Retest-Reliabilitätswerte für die Freizeitbereiche. Zudem konnte konvergente Validität zwischen Freizeitinteresse und Freizeitaktivität, diskriminante Validität zwischen den Freizeitbereichen, sowie prädiktive Validität von Freizeitinteressen und -aktivitäten zur Vorhersage von psychischem Wohlbefinden belegt werden. (de)
  • The questionnaire for leisure interests (FIFI; Piepenburg & Kandler, 2016) is the first German-language instrument for adult life, which records leisure activities with regard to their intrinsic value (leisure interest) and frequency of exercise (leisure activity). The present short version (FIFI-K) increases the economy of the recording while maintaining the heterogeneity of leisure activities. The FIFI-K comprises 67 items on which the structure of leisure interest areas (21 primary factors and 5 secondary factors) of the FIFI could be confirmed. We found good retest reliability values for the leisure areas, convergent validity between leisure interest and leisure activity, discriminant validity between leisure areas, and predictive validity of leisure interests and activities for predicting mental well-being. (en)
?:author
?:constructs
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  • Objektivität Die Durchführungs-, Auswertungs-, und Interpretationsobjektivität ist durch die leicht verständliche Anweisung und Handhabbarkeit sowie die klare Auswertungsvorschrift gegeben. Reliabilität Im Vergleich zum FIFI fiel die Interne Konsistenz (Tabelle 4) im Mittel geringer aus, was jedoch in Anbetracht der Kürze des FIFI-K bei möglichst gleicher inhaltlicher Heterogenität und Bandbreite (s.o., Krohne & Hock, 2007) nicht als negativ zu bewerten ist. Vor dem Hintergrund des notwendigen Kompromisses aus inhaltlicher Breite und ökonomischer Messung lag die Interne Konsistenz im noch akzeptablen bis guten Bereich. Zur Erfassung von relativ stabilen Merkmalen ist die Retest-Korrelation die Methode der Wahl zur Reliabilitätsschätzung (McCrae et al., 2011). Entsprechende Schätzungen waren durchweg akzeptabel (> .70) bis sehr gut (> .90). Erwartungsgemäß zeigten sich für die Sekundärskalen höhere Reliabilitätswerte als für die Primärskalen. Damit ist der FIFI-K im Vergleich zum FIFI und FIFI-R eine ökonomischere Alternative für reliable Gruppenvergleiche. Für eine zuverlässige Individualdiagnostik ist jedoch der FIFI-R dem FIFI-K vorzuziehen. Tabelle 4 Reliabilitäten FI-Skalen FA-Skalen Anzahl Items ω rtt ω rtt Primärfaktoren 1. Sozial-Unternehmerisch 3 .68 .77 .72 .82 2. Virtual Life 3 .59 .77 .59 .81 3. Heimische Entspannung 3 .54 .68 .57 .71 4. Musik 3 .76 .82 .77 .83 5. Urlaub 3 .56 .74 .59 .76 6. Kultur 4 .57 .78 .61 .78 7. Outdoor 4 .65 .84 .54 .77 8. Tiere 2 .61 .84 .57 .83 9. Naturnahe Erholung 3 .66 .79 .68 .78 10. Spiele & Rätsel 3 .45 .79 .44 .77 11. Wellness 4 .67 .83 .58 .82 12. Haushalt 3 .69 .77 .74 .79 13. Gestalterisch-Handwerklich 5 .68 .86 .67 .83 14. Sozial-Unterstützend 3 .61 .81 .59 .83 15. Kochen & Backen 2 .57 .80 .58 .83 16. Informierend-Bildend 4 .59 .73 .57 .78 17. Intellektuell-Kreativ 4 .56 .78 .48 .82 18. Religion & Spiritualität 3 .84 .87 .81 .91 19. Finanzen 2 .54 .65 .49 .70 20. Auto & Motorrad 3 .69 .83 .69 .82 21. Sport 3 .73 .84 .73 .84 Sekundärfaktoren I. Rezeptiv-Erholsam 19 .78 .81 .77 .84 II. Aktiv-Erholsam 16 .74 .84 .71 .82 III. Hegend-Gestaltend 13 .77 .86 .79 .88 IV. Intellektuell 11 .67 .80 .65 .83 V. Kompetitiv 8 .68 .80 .68 .82 Anmerkung. FI = Freizeitinteresse; FA = Freizeitaktivität; ω = McDonalds Omega (für Primärfaktoren hierarchischer, für Sekundärfaktoren totaler Koeffizient, N = 840); rtt = Retest-Reliabilität (Intervall von 5 Wochen, N = 443). Validität Die replizierte dimensionale Struktur des FIFI-K impliziert eine hinreichende faktorielle Validität und kann ebenfalls als erster Hinweis auf die Konstruktvalidität des Fragebogens verstanden werden. Auf Sekundärfaktorebene lagen die konvergenten Korrelationen zwischen FI- und FA-Skalen konsistent bei r > .50, die divergenten bei r < .30, auf Primärfaktorebene zeigte sich ein nahezu gleiches Muster (Tabelle 5). Einzig der Primärfaktor „Haushalt" wies eine eher niedrige Passung zwischen FI- und FA-Skala auf, wobei hier sehr nachvollziehbar ist, dass das Interesse an der Tätigkeit vermutlich eher gering ist, die Häufigkeit mit der die Tätigkeit notwendigerweise ausgeführt wird jedoch relativ hoch. Große interindividuelle Unterschiede in der Passung sind hier zu erwarten. Alle divergenten Koeffizienten lagen jedoch deutlich unter den Werten der mit ihnen assoziierten konvergenten Korrelationen, so dass sowohl die konvergente als auch die divergente Validität als hoch einzuschätzen ist. Tabelle 5 Konvergente und divergente Validität FA-Skalen FI-Skalen Rezeptiv-Erholsam Aktiv-Erholsam Hegend-Gestaltend Intellektuell Kompetitiv Rezeptiv-Erholsam .67** .14** .25** .12** .05 Aktiv-Erholsam .16** .53** .20** .12** .08* Hegend-Gestaltend .15** .29** .66** .17** -.03 Intellektuell .11** .21** .20** .76** .05 Kompetitiv .16** .21** .06 .09* .76** Anmerkungen: N = 840; FI: wie gerne eine Tätigkeit ausgeübt wird; FA: wie häufig eine Tätigkeit ausgeübt wird; konvergente Korrelationskoeffizienten sind fett gedruckt. * p < .05, ** p < .01. Da Freizeitverhalten im Zusammenhang mit Wohlbefinden steht (Kuykendall et al, 2015) wurde als Kriterium für konkurrente Validität der Zusammenhang zwischen den FI- und FA-Skalen und der Habituellen Subjektiven Wohlbefindensskala (HSWBS; Dalbert, 1992) untersucht. Obwohl auch die Freizeitinteressen (FI-Skalen) erwartungsgemäß signifikante Korrelationen zum subjektiven Wohlbefinden zeigten (rgesamt = .22, p < .01), waren die tatsächlich ausgeführten Freizeitaktivitäten in der Regel etwas stärker mit dem subjektiven Wohlbefinden assoziiert (rgesamt = .29, p < .01). In einem Regressionsmodell mit den individuellen FI- und FA-Gesamtwerten als Prädiktoren (F(2, 837) = 40.52, p = .000; R² = .09) wurde der Zusammenhang zwischen FI-Skala und HSWBS allerdings nicht mehr signifikant (β = .07, p = .080), während sich die FA-Skala (β = .25, p = .000) und der indirekte Effekt (β = .08, 95% KI [.05, .11]) als bedeutsam erwiesen. Der Zusammenhang von Freizeitinteressen und subjektivem Wohlbefinden scheint also durch die tatsächliche Ausführung entsprechender Freizeitaktivitäten vermittelt zu werden. Da nicht nur Freizeitaktivität, sondern auch die individuelle Passung von Freizeitinteressen mit der Möglichkeit, diese ausüben zu können eine nicht unerhebliche Rolle für das subjektive Wohlbefinden spielen kann, wurden die individuellen FI-FA-Passungen über Profilkorrelationen berechnet und in Zusammenhang zu subjektivem Wohlbefinden gestellt. Es zeigte sich, dass die individuelle Passung zwischen Freizeitinteressen und Freizeitaktivitäten erwartungsgemäß ebenfalls eine bedeutsame Rolle für das subjektive Wohlbefinden spielt (r = .19; p = .000). Insgesamt kann also auch die konkurrente Validität des FIFI-K als hoch bewertet werden. Weitere Details zu den Validitätskriterien finden sich bei Nikstat et al. (2018). Deskriptive Statistiken Tabelle 6 enthält die deskriptiven Statistiken der FI- und FA-Skalen für alle Primär- und Sekundärfaktoren des FIFI-K. Tabelle 6 Deskriptive Statistiken der FI- und FA-Skalen FI-Skalen FA-Skalen M SD S K M SD S K Primärfaktoren 1. Sozial-Unternehmerisch 4.26 .62 -.96 1.14 3.41 .71 -.12 -.06 2. Virtual Life 3.66 .71 -.19 -.17 3.96 .76 -.71 .16 3. Heimische Entspannung 4.10 .65 -.63 .22 3.41 .69 -.08 -.14 4. Musik 3.60 .82 -.35 -.32 3.01 .89 .18 -.58 5. Urlaub 3.85 .73 -.65 .33 2.75 .71 .22 .02 6. Kultur 3.59 .72 -.59 .41 2.48 .56 .31 .50 7. Outdoor 2.79 .92 .10 -.62 1.53 .51 1.22 1.73 8. Tiere 3.91 .92 -.87 .43 2.83 .99 .25 -.71 9. Naturnahe Erholung 3.80 .79 -.56 -.05 2.82 .77 .22 -.19 10. Spiele & Rätsel 3.46 .78 -.34 -.22 2.55 .73 .26 -.08 11. Wellness 3.45 .84 -.52 -.08 2.38 .70 .21 -.52 12. Haushalt 2.50 .73 .11 -.26 3.57 .77 -.43 -.07 13. Gestalterisch-Handwerklich 3.09 .82 -.23 -.38 2.25 .68 .55 -.04 14. Sozial-Unterstützend 3.80 .73 -.62 .31 3.16 .78 .30 -.44 15. Kochen & Backen 3.79 .88 -.66 .17 3.26 .88 -.17 -.38 16. Informierend-Bildend 3.59 .62 -.49 .81 3.34 .64 -.08 -.04 17. Intellektuell-Kreativ 3.06 .81 -.19 -.44 2.17 .66 .63 .21 18. Religion & Spiritualität 2.16 1.06 .66 -.44 1.69 .83 1.51 2.05 19. Finanzen 1.73 .77 1.23 1.39 1.61 .59 1.53 3.55 20. Auto & Motorrad 2.18 .91 .71 .13 1.57 .66 1.64 3.03 21. Sport 2.74 1.03 .11 -.76 2.18 .91 .76 -.10 Sekundärfaktoren I. Rezeptiv-Erholsam 3.83 .44 -.66 1.38 3.13 .42 -.14 .41 II. Aktiv-Erholsam 3.41 .52 -.27 .01 2.34 .41 .28 .02 III. Hegend-Gestaltend 3.23 .55 -.27 .08 2.92 .54 .17 -.14 IV. Intellektuell 3.01 .54 -.03 -.11 2.46 .47 .60 .59 V. Kompetitiv 2.28 .64 .32 -.15 1.81 .52 .91 .90 Anmerkung. N = 840; FI = Freizeitinteresse; FA = Freizeitaktivität; S = Schiefe; K = Kurtosis; Wertebereich der Skalen: 1-5. Nebengütekriterien Das FIFI-K zeichnet sich zusätzlich zu seiner guten psychometrischen Qualität auch durch eine hohe Anwendungsökonomie und Akzeptanz aus. Freizeitinteressen werden kurz aber dennoch umfassend erfasst. Die Bearbeitungsdauer des Online-Fragebogens lag lediglich bei etwa 13 Minuten, die für Online-Umfragen sehr geringe Abbruchquote während der Bearbeitung des Fragebogens lag bei unter 8%. Außerdem hatten alle Versuchspersonen die Möglichkeit, nach dem Ausfüllen des Fragebogens Kommentare zu hinterlassen. Diese waren überwiegend positiv. Da der Ausprägungsgrad bestimmter Interessen und die Struktur bezüglich der Zusammenhänge bestimmter Freizeitinteressen und Freizeitaktivitäten geschlechtsspezifische Unterschiede aufweisen können, wurde außerdem Mess- und Strukturmodellinvarianz zwischen Männern und Frauen geprüft (Tabelle 7). Unterschiede fanden sich vor allem für die Sekundärfaktoren II (Aktiv-Erholsam) und V (Kompetitiv). Sowohl im Struktur- als auch im Messmodell variierten die Ladungen auf den Faktor II für FI- und FA-Skala bei Frauen stärker als bei Männern, während sich für Sekundärfaktor V für Männer eine größere Konsistenz der FI- und FA-Skalenwerte fand. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen können allerdings insgesamt als marginal betrachtet werden. Tabelle 7 Mess- und Strukturmodellinvarianz zwischen Männern und Frauen SF Skala Modell χ² df RMSEA CFI Δχ² Δdf p I FI m ≠ w 1001.48 292 .054 .889 m = w (M) 1039.48 311 .053 .885 37.99 19 .01 m = w (S) 1012.66 298 .053 .888 11.18 6 .08 m = w (M + S) 1051.31 317 .053 .883 49.82 25 .00 FA m ≠ w 943.84 292 .052 .889 m = w (M) 959.03 311 .050 .884 15.20 19 .71 m = w (S) 946.44 298 .051 .887 2.61 6 .86 m = w (M + S) 974.44 317 .050 .888 30.60 25 .25 II FI m ≠ w 612.80 198 .050 .914 m = w (M) 649.73 214 .049 .909 36.92 16 .00 m = w (S) 627.18 203 .050 .912 14.38 5 .01 m = w (M + S) 659.47 219 .049 .907 46.67 21 .00 FA m ≠ w 566.94 198 .047 .922 m = w (M) 600.42 214 .046 .916 33.48 16 .01 m = w (S) 578.94 203 .047 .920 12.01 5 .04 m = w (M + S) 607.74 219 .046 .915 40.80 21 .01 III FI m ≠ w 284.28 122 .040 .948 m = w (M) 327.53 135 .041 .941 43.24 13 .00 m = w (S) 289.98 126 .039 .947 5.70 4 .22 m = w (M + S) 336.90 139 .041 .939 52.62 17 .00 FA m ≠ w 369.20 122 .049 .935 m = w (M) 437.55 135 .052 .923 68.36 13 .00 m = w (S) 381.48 126 .049 .933 12.29 4 .02 m = w (M + S) 447.07 139 .051 .921 77.87 17 .00 IV FI m ≠ w 170.29 82 .036 .948 m = w (M) 175.42 93 .033 .951 5.13 11 .93 m = w (S) 172.60 85 .035 .948 2.31 3 .51 m = w (M + S) 178.53 96 .032 .951 8.25 14 .88 IV FA m ≠ w 163.29 82 .034 .941 m = w (M) 187.56 93 .035 .931 24.27 11 .01 m = w (S) 164.76 85 .033 .942 1.47 3 .69 m = w (M + S) 190.13 96 .034 .932 26.84 14 .02 V FI m ≠ w 53.19 34 .026 .983 m = w (M) 77.21 42 .032 .969 24.02 8 .00 m = w (S) 62.19 37 .029 .978 9.00 3 .03 m = w (M + S) 109.66 45 .041 .942 56.47 11 .00 FA m ≠ w 37.16 34 .011 .997 m = w (M) 133.97 42 .051 .914 96.80 8 .00 m = w (S) 59.58 37 .027 .979 22.42 3 .00 m = w (M + S) 163.52 45 .056 .889 126.35 11 .00 Anmerkungen: SF: Sekundärfaktor; FI: Freizeitinteressenskala; FA: Freizeitaktivitätsskala; m ≠ w: Modelle unterscheiden sich zwischen Männern und Frauen; m = w (M): Messmodelle unterscheiden sich nicht zwischen Männern und Frauen; m = w (S): Strukturmodelle unterscheiden sich nicht zwischen Männern und Frauen; m = w (M + S): Modelle unterscheiden sich nicht zwischen Männern und Frauen. 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  • 2020 (xsd:gyear)
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  • Instruktion Im Folgenden wird Ihnen eine Vielzahl von Tätigkeiten präsentiert. Zum einen werden Sie gefragt, wie häufig Sie diese Tätigkeit in Ihrer Freizeit ausüben, zum anderen wie gerne Sie diese Tätigkeit ausüben bzw. ausüben würden. Hierbei ist es möglich, dass Sie die Tätigkeiten noch nie in Ihrem Leben ausgeübt haben. Dennoch können Sie angeben, wie gerne Sie die Tätigkeit einmal ausüben würden. Die in vielen Fragen vorkommenden „/" sind als „oder" zu verstehen. Auch wenn Sie nur eine der unter einem Punkt aufgeführten Tätigkeiten ausüben, geben Sie bitte Ihre Einschätzung für diese Tätigkeit an! Items Tabelle 1 Items des FIFI-K Nr. Item Primärfaktor Sekundärfaktor 1 Zeit mit dem Partner / wichtigen Menschen verbringen 1. Sozial-Unternehmerisch I. Rezeptiv-Erholsam 2 Boot fahren / Segeln 7. Outdoor II. Aktiv-Erholsam 3 Geschirr abwaschen / abtrocknen / einräumen 12. Haushalt III. Hegend-Gestaltend 4 Nachrichten schauen / (Tages-) Zeitung lesen 16. Informierend-Bildend IV. Intellektuell 5 Den Aktienmarkt beobachten / mit Aktien oder Anleihen handeln 19. Finanzen V. Kompetitiv 6 Privat chatten / skypen / e-mailen 2. Virtual Life I. Rezeptiv-Erholsam 7 Tiere beobachten (z.B. im Zoo oder in freier Wildbahn) 8. Tiere II. Aktiv-Erholsam 8 Im Garten arbeiten / Pflanzen pflegen 13. Gestalterisch-Handwerklich III. Hegend-Gestaltend 9 An der eigenen Sammlung (z.B. Briefmarken, Comics, Münzen, etc.) arbeiten 17. Intellektuell-Kreativ IV. Intellektuell 10 Ein Auto oder Motorrad waschen / pflegen 20. Auto & Motorrad V. Kompetitiv 11 Ausschlafen / Mittagsschlaf halten 3. Heimische Entspannung I. Rezeptiv-Erholsam 12 Natur(-ereignisse) und Landschaften besichtigen 9. Naturnahe Erholung II. Aktiv-Erholsam 13 Mit einem Kind beschäftigen (z.B. spielen) 14. Sozial-Unterstützend III. Hegend-Gestaltend 14 Ein(e) Gotteshaus / Religionsgemeinschaft besuchen 18. Religion & Spiritualität IV. Intellektuell 15 Ein Sportspiel / -ereignis beobachten (live oder im TV) 21. Sport V. Kompetitiv 16 Sich über Neuigkeiten bezüglich Musik informieren 4. Musik I. Rezeptiv-Erholsam 17 Video- / Computerspiele spielen 10. Spiele & Rätsel II. Aktiv-Erholsam 18 Kochen 15. Kochen & Backen III. Hegend-Gestaltend 19 Ein(e) Sachbuch / Fachzeitschrift lesen 16. Informierend-Bildend IV. Intellektuell 20 Über Finanzen / Steuern / Versicherungen informieren 19. Finanzen V. Kompetitiv 21 Zukünftige Freizeitaktivität planen (z.B. den nächsten Urlaub planen) 5. Urlaub I. Rezeptiv-Erholsam 22 Entspannungs- / Achtsamkeitsübungen / Meditation 11. Wellness II. Aktiv-Erholsam 23 Aufräumen / Ordnen / Putzen 12. Haushalt III. Hegend-Gestaltend 24 Romane / Kurzgeschichten / Gedichte lesen 17. Intellektuell-Kreativ IV. Intellektuell 25 Mit dem Auto / Motorrad aus Spaß umherfahren 20. Auto & Motorrad V. Kompetitiv 26 Ein(e) Theaterstück / Musical / Tanzvorführung / Oper besuchen 6. Kultur I. Rezeptiv-Erholsam 27 Campen / Zelten 7. Outdoor II. Aktiv-Erholsam 28 Dinge reparieren / erneuern / bauen 13. Gestalterisch-Handwerklich III. Hegend-Gestaltend 29 Religiöse / spirituelle Schriften lesen 18. Religion & Spiritualität IV. Intellektuell 30 Für eine (Mannschafts-) Sportart trainieren / an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen 21. Sport V. Kompetitiv 31 Ein(e) Party / Fest / Bar / Kneipe / Diskothek besuchen 1. Sozial-Unternehmerisch I. Rezeptiv-Erholsam 32 Mit Tieren beschäftigen (z.B. streicheln, spielen, füttern) 8. Tiere II. Aktiv-Erholsam 33 Für andere sorgen / sich um andere kümmern 14. Sozial-Unterstützend III. Hegend-Gestaltend 34 Etwas im Lexikon / Wörterbuch / Internet nachschlagen 16. Informierend-Bildend IV. Intellektuell 35 Ein Auto oder Motorrad restaurieren / tunen / reparieren 20. Auto & Motorrad V. Kompetitiv 36 Soziale Netzwerke nutzen (z.B. Facebook) 2. Virtual Life I. Rezeptiv-Erholsam 37 Wandern / Radwandern 9. Naturnahe Erholung II. Aktiv-Erholsam 38 Backen 15. Kochen & Backen III. Hegend-Gestaltend 39 Gedichte / Geschichten / Artikel / Songtexte schreiben 17. Intellektuell-Kreativ IV. Intellektuell 40 Über Sport diskutieren / sprechen / informieren 21. Sport V. Kompetitiv 41 Eine(n) Serie / Unterhaltungsshow / DVD / Spielfilm sehen 3. Heimische Entspannung I. Rezeptiv-Erholsam 42 Brett- / Karten- / Gesellschaftsspiele spielen 10. Spiele & Rätsel II. Aktiv-Erholsam 43 Wäsche waschen / bügeln / etc. 12. Haushalt III. Hegend-Gestaltend 44 Beten 18. Religion & Spiritualität IV. Intellektuell 45 Musikstücke / -alben kaufen / herunterladen 4. Musik I. Rezeptiv-Erholsam 46 Fitnesstraining (Joggen, Schwimmen, Fahrradfahren, etc.) 11. Wellness II. Aktiv-Erholsam 47 Basteln / Dinge schön gestalten 13. Gestalterisch-Handwerklich III. Hegend-Gestaltend 48 Eine Dokumentation schauen 16. Informierend-Bildend IV. Intellektuell 49 In einem Hotel, Motel oder Ferienort übernachten 5. Urlaub I. Rezeptiv-Erholsam 50 Eine Extremsportart betreiben 7. Outdoor II. Aktiv-Erholsam 51 Familienangehörige (z.B. Enkel, Kinder, Eltern) besuchen 14. Sozial-Unterstützend III. Hegend-Gestaltend 52 Ein Musikinstrument spielen / Singen / Komponieren 17. Intellektuell-Kreativ IV. Intellektuell 53 Ein(e) Stadt / Bauwerk besichtigen („sightseeing“) 6. Kultur I. Rezeptiv-Erholsam 54 Spazieren gehen 9. Naturnahe Erholung II. Aktiv-Erholsam 55 Malen / Zeichnen 13. Gestalterisch-Handwerklich III. Hegend-Gestaltend 56 Mit Freunden/Bekannten ausgehen 1. Sozial-Unternehmerisch I. Rezeptiv-Erholsam 57 Denksportaufgaben / Kreuzworträtsel lösen / Puzzeln 10. Spiele & Rätsel II. Aktiv-Erholsam 58 Handarbeit (Stricken, Häkeln, Nähen, etc.) 13. Gestalterisch-Handwerklich III. Hegend-Gestaltend 59 Im Internet surfen 2. Virtual Life I. Rezeptiv-Erholsam 60 Wellness (Sauna, Massage, etc.) 11. Wellness II. Aktiv-Erholsam 61 Faulenzen / nichts tun / sich ausruhen 3. Heimische Entspannung I. Rezeptiv-Erholsam 62 Klettern / Bergsteigen 7. Outdoor II. Aktiv-Erholsam 63 Musik hören 4. Musik I. Rezeptiv-Erholsam 64 Yoga / andere Bewegungsübungen ausführen 11. Wellness II. Aktiv-Erholsam 65 Fotografieren / Fotos bearbeiten / Fotoalben oder -galerien erstellen 5. Urlaub I. Rezeptiv-Erholsam 66 Ein(e) Kunstausstellung/Museum besuchen 6. Kultur I. Rezeptiv-Erholsam 67 Einen Einkaufsbummel machen / Shoppen 6. Kultur I. Rezeptiv-Erholsam Antwortvorgaben Für jedes Item soll jeweils auf einer fünfstufigen Skala angegeben werden, wie oft (Freizeitaktivität; FA) und wie gerne (Freizeitinteresse; FI) die genannte Tätigkeit ausgeführt wird (bzw. werden würde). Die Freizeitaktivität wird über die Abstufungen 1 = „nie“, 2 = „selten“, 3 = „manchmal“, 4 = „häufig“, 5 = „sehr häufig“ erfasst, das Freizeitinteresse über die Abstufungen 1 = „sehr ungerne“, 2 = „ungerne“, 3 = „mittel“, 4 = „gerne“, 5 = „sehr gerne“. Beide Skalen werden pro Item nacheinander vorgegeben. Auswertungshinweise Die Auswertung des FIFI-K kann sowohl für die FA- als auch für die FI-Skalen auf Primär- und Sekundärfaktorenebene erfolgen. Dazu werden die Antwortkategorien wie oben beschrieben von 1 bis 5 kodiert und anschließend aggregiert, z. B. über die Bildung der Skalenmittelwerte. Der Vorzug von Mittelwerten gegenüber Summenwerten liegt in der Brauchbarkeit selbst bei fehlenden Werten. Da es sich jedoch beim FIFI-K um ein kurzes Messinstrument handelt, sollte von einer individuellen Primärskalenwertbildung bei Vorliegen von fehlenden Werten abgesehen werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, die individuelle Interesse-Aktivitäts-Passung zu ermitteln, indem Differenzwerte oder Profilkorrelationen zwischen FI- und FA-Skala bestimmt werden. In Tabelle 2 findet sich der Auswertungsschlüssel zur Skalenbildung, eine Übersicht der Items nach Primär- und Sekundärfaktoren geordnet findet sich außerdem bei Nikstat et al. (2018) im elektronischen Supplement 1. Höhere Werte der Items des FIFI-Ks bedeuten dabei immer eine höhere Ausprägung des jeweiligen Konstruktes (FA und FI). Tabelle 2 Auswertungsschlüssel FIFI-K Skala Items I. Rezeptiv-Erholsam 1, 6, 11, 16, 21, 26, 31, 36, 41, 45, 49, 53, 56, 59, 61, 63, 65, 66, 67 1. Sozial-unternehmerisch 1, 31, 56 2. Virtual Life 6, 36, 59 3. Heimische Entspannung 11, 41, 61 4. Musik 16, 45, 63 5. Urlaub 21, 49, 65 6. Kultur 26, 53, 66, 67 II. Aktiv-Erholsam 2, 7, 12, 17, 22, 27, 32, 37, 42, 46, 50, 54, 57, 60, 62, 64 7. Outdoor 2, 27, 50, 62 8. Tiere 7, 32 9. Naturnahe Erholung 12, 37, 54 10. Spiele & Rätsel 17, 42, 57 11. Wellness 22, 46, 60, 64 III. Hegend-Gestaltend 3, 8, 13, 18, 23, 28, 33, 38, 43, 47, 51, 55, 58 12. Haushalt 3, 23, 43 13. Gestalterisch-Handwerklich 8, 28, 47, 55, 58 14. Sozial-Unterstützend 13, 33, 51 15. Kochen & Backen 18, 38 IV. Intellektuell 4, 9, 14, 19, 24, 29, 34, 39, 44, 48, 52 16. Informierend-Bildend 4, 19, 34, 48 17. Intellektuell-Kreativ 9, 24, 39, 52 18. Religion & Spiritualität 14, 29, 44 V. Kompetitiv 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40 19. Finanzen 5, 20 20. Auto & Motorrad 10, 25, 35 21. Sport 15, 30, 40 Anwendungsbereich Das FIFI-K ist als Selbstausfüller-Fragebogen zur Erfassung von Freizeitinteressen und -aktivitäten konzipiert und kann sowohl im Rahmen von Online-Befragungen als auch als Papier & Bleistift-Version eingesetzt werden. Bei Online-Befragung empfiehlt sich eine randomisierte Darbietung der Items. Das FIFI-K ist für Erwachsene konzipiert und evaluiert worden. (xsd:string)
?:development
  • Itemkonstruktion und Itemselektion Grundlage der Konstruktion des FIFI-K bildete die Langversion (FIFI) von Piepenburg und Kandler (2016). Der Itempool der Langversion wurde auf Basis von bereits etablierten Interessenfragebögen und Ergebnissen aus deutschen Freizeitstudien erstellt, wobei inhaltlich ähnliche Items zusammengefasst und sehr spezifische Items ausgeschlossen wurden (Details s. bei Piepenburg & Kandler, 2016). Das Ziel war es, ein ökonomischeres Instrument zu entwickeln, die inhaltliche Breite und Struktur des FIFI jedoch beizubehalten. Die Originalitems des FIFI wurden von vier unabhängigen BeurteilerInnen (drei Psychologiemasterstudierende und ein Psychologiedozent) hinsichtlich inhaltlicher Breite und Relevanz bewertet. Ausgeschlossen wurden Items, welche von keinem Beurteilenden als inhaltlich breit bzw. relevant eingeschätzt wurden, und Items, welche nur von einem Beurteilenden als relevant eingeschätzt wurden und zudem eine Faktorladung von < .50 und eine Trennschärfe von < .40 aufwiesen. Bei einer Beurteilerübereinstimmung von 100% bezüglich gegebener Relevanz und inhaltlicher Breite wurden auch einzelne Items mit geringeren Trennschärfen beibehalten. Items wurden nur ausgeschlossen, wenn sich dadurch die Reliabilität der entsprechenden Skala nicht verschlechterte. Im nächsten Schritt wurden nach statistischer Absicherung inhaltlich sehr ähnliche Items zusammengefasst (r > .50), wodurch sich der endgültige Itempool von 67 Items ergab. Zudem wurde die frühere FA-Skala des FIFI, welche absolute Häufigkeitsangaben (z. B. „einmal pro Woche") verwendet, in eine relative Häufigkeitsskala (z. B. „häufig") überführt. Dadurch werden Items inter- und intrapersonell untereinander vergleichbarer. Eine subjektive Messung ist zudem diagnostisch relevanter, insbesondere in Bezug auf das subjektive Wohlbefinden (vgl. Kuykendall et al., 2015). Eine ausführlichere Beschreibung findet sich in der Originalquelle von Nikstat et al. (2018). Stichproben Die Stichprobe bestand aus 840 Personen (26 % männlich) zwischen 16 und 80 Jahren (M = 30.92, SD = 12.66; 73 % Abitur o. höherer Bildungsabschluss). Die Datenerhebung erfolgte ab Februar 2015 über das Online-Umfragetool Unipark in zwei Wellen mit einem Abstand von fünf Wochen zwischen den Messzeitpunkten. Die ProbandInnen wurden über Internetportale, direkte Ansprachen, E-Mail-Verteiler und Flyer rekrutiert. Unter allen Probanden, welche zu beiden Messzeitpunkten teilnahmen, wurden insgesamt 11 BestChoice Gutscheine im Gesamtwert von 500 Euro verlost. Zum zweiten Messzeitpunkt nahmen 443 Personen (53 %) erneut teil, darunter 119 (27 %) männliche Probanden. Die Spannweite des Alters betrug auch in dieser Teilstichprobe 16 bis 80 Jahre (M = 30.31, SD = 11.93). Die Programmierung des Fragebogens erlaubte keine einzelnen fehlenden Werte, so dass für alle gültigen Fälle vollständige Datensets zur Verfügung standen. Itemanalysen Aufgrund der Komplexität der hierarchischen Modelle wurden konfirmatorische Faktorenanalysen für jeden Sekundärfaktor separat durchgeführt. Die Modellierung und Schätzungen der Parameter erfolgte mit AMOS 22.0 (Arbuckle, 2012) mittels Maximum-Likelihood-Schätzalgorithmus. Die standardisierten Primär- und Sekundärfaktorenladungen aller fünf Modelle sind in den elektronischen Supplementen 2-6 bei Nikstat et al. (2018) dargestellt. Das hierarchische Modell der Rezeptiv-Erholsamen Interessen zeigte eine noch akzeptable Passung mit einem RMSEA < .08 (MacCallum et al., 1996) an die Daten (FI-Skala: χ²(146) = 794.18, RMSEA = .073, CFI = .786; FA-Skala: χ²(146) = 743.94, RMSEA = .070, CFI = .820). Auch die Passungen der hierarchischen Modelle der Aktiv-Erholsamen Interessen (FI-Skala: χ²(99) = 526.51, RMSEA = .072, CFI = .821; FA-Skala: χ²(99) = 445.66, RMSEA = .065, CFI = .812) sowie der Hegend-Gestaltenden Interessen (FI-Skala: χ²(61) = 231.81, RMSEA = .058, CFI = .916; FA-Skala: χ²(61) = 331.84, RMSEA = .073, CFI = .882) waren akzeptabel. Für das hierarchische Modell der Intellektuellen Interessen ergab die Strukturgleichungsanalyse eine akzeptable bis gute Passung an die Daten (FI-Skala: χ²(41) = 136.72, RMSEA = .053, CFI = .944; FA-Skala: χ²(41) = 139.34, RMSEA = .053, CFI = .929). Die Modellgüte für das hierarchische Modell der Kompetitiven Interessen konnte mit einem RMSEA < .05 (MacCallum et al., 1996) als gut bezeichnet werden (FI-Skala: χ²(17) = 50.82, RMSEA = .049, CFI = .973; FA-Skala: χ²(17) = 42.10, RMSEA = .042, CFI = .979). Itemkennwerte Die Mittelwerte, Standardabweichungen und Trennschärfen aller Items sind in Tabelle 3 dargestellt. Die Trennschärfen fielen teilweise eher gering aus, was vor dem Hintergrund, dass der FIFI-K die inhaltliche Breite der Langversion abdecken soll, zu erwarten war (Bandbreiten-Fidelitäts-Dilemma; Krohne & Hock, 2007). Tabelle 3 Mittelwerte und Standardabweichungen der manifesten Items FI-Skala FA-Skala Item Primärfaktor Sekundärfaktor M SD rit1 rit2 M SD rit1 rit2 1 1 I 4.75 0.53 .27 .26 4.05 0.92 .24 .28 2 7 II 3.12 1,24 .38 .39 1.44 0.64 .30 .28 3 12 III 2.40 0.89 .50 .33 3.79 0.95 .57 .43 4 16 IV 3.54 0.95 .35 .17 3.46 1.08 .37 .28 5 19 V 1.58 0.93 .37 .32 1.20 0.58 .32 .27 6 2 I 3.70 0.92 .47 .34 3.68 1.02 .39 .34 7 8 II 3.80 1.01 .44 .31 2.60 0.95 .39 .42 8 13 III 3.03 1.21 .37 .41 2.23 1.08 .30 .36 9 17 IV 2.14 1.21 .23 .22 1.45 0.86 .15 .16 10 20 V 2.03 1.02 .51 .42 1.78 0.91 .53 .39 11 3 I 4.23 0.88 .38 .28 3.08 0.98 .39 .24 12 9 II 4.04 0.92 .45 .41 2.83 0.90 .52 .47 13 14 III 3.64 1.14 .46 .37 2.59 1.25 .44 .41 14 18 IV 2.22 1.21 .73 .45 1.71 0.91 .66 .43 15 21 V 2.94 1.27 .57 .40 2.40 1.12 .56 .47 16 4 I 3.10 1.11 .60 .37 2.55 1.13 .66 .40 17 10 II 3.02 1.33 .20 -,03 2.31 1.23 .24 -.05 18 15 III 3.85 0.99 .40 .35 3.78 1.04 .41 .46 19 16 IV 3.48 0.98 .37 .27 3.06 0.98 .34 .29 20 19 V 1.87 0.93 .37 .24 2.02 0.87 .32 .30 21 5 I 4.01 0.99 .31 .39 3.00 0.95 .42 .38 22 11 II 3.08 1.17 .50 .40 2.00 1.02 .34 .37 23 12 III 2.63 0.99 .52 .34 3.55 0.85 .55 .51 24 17 IV 3.95 1.11 .22 .20 3.25 1.12 .21 .20 25 20 V 2.76 1.37 .50 .30 1.75 1.04 .54 .30 26 6 I 3.79 1.14 .42 .31 2.25 0.85 .40 .25 27 7 II 3.00 1.38 .40 .33 1.86 0.93 .34 .30 28 13 III 3.04 1.18 .30 .28 2.42 0.98 .36 .28 29 18 IV 1.97 1.15 .62 .50 1.54 0.92 .60 .49 30 21 V 2.65 1.38 .40 .35 1.73 1.18 .37 .28 31 1 I 3.66 1.11 .47 .46 2.83 1.00 .43 .49 32 8 II 4.01 1.15 .44 .23 3.06 1.39 .39 .24 33 14 II 3.81 0.82 .41 .37 3.59 0.98 .40 .44 34 16 IV 3.52 0.87 .36 .32 3.67 0.91 .28 .22 35 20 V 1.76 1.09 .52 .47 1.17 0.55 .45 .37 36 2 I 3.37 1.10 .49 .27 3.89 1.27 .39 .30 37 9 II 3.44 1.20 .51 .47 2.38 1.05 .51 .44 38 15 III 3.73 1.11 .40 .45 2.73 1.03 .41 .49 39 17 IV 2.72 1.35 .47 .34 1.79 1.05 .38 .28 40 21 V 2.64 1.25 .61 .43 2.40 1.18 .63 .49 41 3 I 4.17 0.81 .55 .39 3.85 0.92 .57 .26 42 10 II 3.81 1.04 .29 .16 2.66 0.92 .25 .24 43 12 III 2.46 0.92 .51 .43 3.37 1.05 .57 .42 44 18 IV 2.29 1.32 .75 .40 1.81 1.12 .70 .40 45 4 I 3.29 1.12 .63 .38 2.51 1.10 .62 .40 46 11 II 3.70 1.09 .37 .38 3.14 1.12 .30 .28 47 13 III 3.47 1.15 .59 .54 2.58 1.02 .58 .51 48 16 IV 3.82 0.91 .41 .24 3.15 0.93 .42 .25 49 5 I 3.94 0.94 .42 .37 2.49 0.84 .38 .29 50 7 II 2.30 1.31 .46 .38 1.31 0.75 .33 .23 51 14 III 3.95 0.97 .37 .36 3.30 0.95 .33 .31 52 17 IV 3.43 1.36 .33 .29 2.20 1.27 .22 .20 53 6 I 3.80 1.02 .39 .41 2.61 0.83 .47 .41 54 9 II 3.93 0.93 .47 .33 3.24 0.99 .45 .34 55 13 III 3.10 1.29 .47 .35 2.07 1.04 .44 .31 56 1 I 4.36 0.76 .26 .47 3.34 0.89 .62 .54 57 10 II 3.55 1.05 .28 .18 2.70 1.05 .29 .18 58 13 III 2.83 1,36 .48 .46 1.94 1.09 .41 .41 59 2 I 3.92 0.83 .49 .25 4.29 0.78 .40 .30 60 11 II 3.91 1.21 .38 .32 2.13 0.93 .31 .33 61 3 I 3.89 1.01 .32 .26 3.28 0.94 .35 .25 62 7 II 2.74 1.36 .50 .46 1.51 0.79 .35 .29 63 4 I 4.41 0.75 .72 .41 3.98 0.99 .53 .38 64 11 II 3.13 1.27 .56 .40 2.23 1.15 .48 .28 65 5 I 3.61 1.13 .55 .36 2.74 1.11 .62 .33 66 6 I 3.27 1.10 .45 .20 2.17 0.80 .44 .21 67 6 I 3.51 1.17 .62 .39 2.90 0.86 .65 .35 Anmerkung. FI-Skala von 1 (sehr gerne) bis 5 (sehr ungerne), FA-Skala von 1 (sehr häufig) bis 5 (nie), N = 840, rit1 = korrigierte Trennschärfe auf Primärskalenebene, rit2 = korrigierte Trennschärfe auf Sekundärskalenebene. (xsd:string)
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  • 10.6102/zis276 ()
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  • Fragebogeninventar für Freizeitinteressen Kurzversion (FIFI-K) (xsd:string)
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  • Zusammenstellung sozialwissenschaftlicher Items und Skalen (ZIS) (xsd:string)
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  • Freizeitbeschäftigungen sind Tätigkeiten, welche in dem Zeitraum außerhalb der Schul- oder Arbeitszeit ausgeführt werden, über den eine Person selbstbestimmt verfügen kann. Freizeitinteressen im weiten Sinne umfassen sowohl die intrinsische Motivation zu einer Freizeitbeschäftigung (passives Interesse) als auch die Quantität der Ausübung dieser (aktives Interesse) (Piepenburg & Kandler, 2016). Sie spielen eine bedeutsame Rolle für das psychische Wohlbefinden (Caunt et al., 2013; Dimidjian et al., 2006) und die physische Gesundheit (Dubbert, 2002; Iwasaki, 2003), und sind positiv mit subjektivem Wohlbefinden assoziiert, wobei nicht nur die Vielfalt und Häufigkeit eine Rolle spielen, sondern auch die Zufriedenheit mit der Freizeitbeschäftigung (Kuykendall et al., 2015; Schulz et al., 2018). Die meisten Studien und Instrumente zu Freizeitinteressen berücksichtigen diese Differenzierung allerdings nicht und erfassen lediglich das aktive Freizeitinteresse, z.B. durch die Abfrage der Häufigkeiten und/oder Dauer der jeweiligen Freizeitaktivität (vgl. Piepenburg & Kandler, 2016). Zudem ist auch die Struktur von Freizeitinteressen relativ wenig erforscht. Mit der Operationalisierung des passiven Freizeitinteresses werden die Aspekte der intrinsischen Motivation (Ryan & Deci, 2000) und die subjektive Bedeutung der Freizeitbeschäftigung (Kuykendall et al., 2015) berücksichtigt, denn das aktive und passive Freizeitinteresse können sich bedeutsam voneinander unterscheiden (Hansen & Scullard, 2002). Darüber hinaus kann mit der Konvergenz aus aktivem und passivem Interesse abgebildet werden, inwieweit individuelle Freizeitinteressen überhaupt aktiv umgesetzt werden. Letzteres ist insbesondere für die beratende Praxis relevant, da mit der doch sehr umfänglichen Darstellung des alltäglichen idiografischen Freizeitverhaltens (Profildarstellungen) und einem gleichzeitigen Fokus auf einzelne Freizeitinteressensbereiche (Merkmalsdarstellung), die gut oder weniger gut ausgelebt werden, eine sehr differenzierte Beratung im Hinblick auf eine Steigerung der individuellen Work-Life-Balance möglich ist. Auch für die klinische Anwendung kann der FIFI-K interessant sein, etwa bei PatientInnen mit depressiven Störungen, da die Verhaltensaktivierung in der Freizeit sich bei der Behandlung von Depressionen als wirksam zeigt (Dimidjian et al., 2006). Wenn eine verbesserte Passung zwischen Freizeitinteresse und -aktivität zu Stressreduktion und zu einer Steigerung des subjektiven Wohlbefindens führt, können die Diagnostik und entsprechende Beratungen fester Therapiebestandteil von Antriebsstörungen werden. Mit dem Fragebogeninventar für Freizeitinteressen (FIFI; Piepenburg & Kandler, 2016; 135 Items) und entsprechend revidierter Version (FIFI-R; Schulz et al., 2018) wurden erstmals für den deutschen Sprachraum Freizeitinteressen und Freizeitaktivitäten breit abgebildet und die Strukturen beider Konstrukte (21 Primär- und 5 Sekundärfaktoren) untersucht. Allerdings ist die Bearbeitungszeit mit 20 bis 30 Minuten für viele Anwendungsfälle und großangelegte Panelstudien in der Forschung zu lang. Auch in der klinischen Praxis ist der Einsatz zeitökonomischer Instrumente ratsam, da viele Patientengruppen Konzentrations- und Aufmerksamkeitsdefizite aufweisen können (Dilling et al., 2010). Aus diesem Grund wurde die Kurzversion des FIFI entwickelt, welche Freizeitinteressen weniger zeitaufwendig erfasst, jedoch die inhaltliche Bandbreite beibehält. (xsd:string)
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  • Evidenz für faktorielle, konvergente, diskriminante und konkurrente Validität (xsd:string)