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  • Die kontextualistisch-kritische Forschung der letzten Jahre hat herausgearbeitet, dass die Naturzustandsbeschreibungen der Vertragstheorie auf ethnografischen Beschreibungen indigener Gruppen im Kolonialkontext basieren. Dabei steht der Naturzustand für das Gegenteil einer staatlich geordneten Gesellschaft. Der vorliegende Beitrag knüpft an diese Debatte an, verschiebt aber den Fokus auf den innereuropäischen Kontext und die Abwertungsmechanismen des Antiziganismus. Dazu beleuchtet er erstens, wie die Figur des "Zigeuners" bei den klassischen Vertragstheoretikern Hobbes, Rousseau und Kant verhandelt oder ausgeblendet wird und inwiefern sich die gesellschaftlich verbreiteten "Zigeuner"-Stereotype in den Naturzustandsbeschreibungen widerspiegeln. Darauf aufbauend geht er zweitens aus Perspektive der Kritischen Theorie der Funktion der unterschiedlichen Naturzustandsbeschreibungen für die Politische Theorie und den europäischen Fortschrittsgedanken nach, um drittens die systematische Konsequenz eines ausschließenden Begriffs von Politik und Staatlichkeit für diejenigen aufzudecken, denen implizit vorgeworfen wird, im Naturzustand zu leben. (xsd:string)
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?:dateModified
  • 2024 (xsd:gyear)
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  • 2024 (xsd:gyear)
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  • 10.3224/zpth.v15i1.05 ()
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  • 2196-2103 ()
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  • 1 (xsd:string)
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  • Das Andere des Politischen: Naturzustand und Antiziganismus (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
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  • In: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie, 15, 2024, 1, 83-104 (xsd:string)
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