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  • Die Weiterentwicklung der Versorgungsforschung mit älteren pflegebedürftigen Menschen hängt von der Validität ihrer Ergebnisse und der kritischen Interpretationsfähigkeit ab (Stollreiter et al. 2020). Diesem Aufruf folgend, habe ich mir das Ziel gesetzt, Herausforderungen in der Versorgungsforschung mit älteren pflegebedürftigen Menschen zu beschreiben, Ergebnisse zu präsentieren und zu reflektieren. Aus diesen Forschungsarbeiten ist die vorliegende Habilitationsschrift entstanden. Das beste Studiendesign generiert keine validen Ergebnisse, wenn potenzielle Proband:innen die Teilnahme an einer Studie verweigern oder Erhebungsinstrumente weder setting‐noch zielgruppenspezifisch sind. Diese Defizite lagen in verschiedenen Studien zur Versorgungssituation bei älteren pflegebedürftigen Menschen vor. Mittels qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung wurden Lösungen für die identifizierten Herausforderungen in vier Forschungsarbeiten mit pflegebedürftigen Menschen erarbeitet. Da die Mehrheit der Pflegebedürftigen in Deutschland von Angehörigen in der Häuslichkeit versorgt wird und pflegende Angehörige ebenfalls eine vulnerable Gruppe sind, werden sie ebenfalls in die vorliegende Habilitationsschrift einbezogen (fünfte Forschungsarbeit). Die Kombination aus Setting (Pflegeheim, eigene Häuslichkeit) und Zielgruppe (auskunftsfähige oder nicht-auskunftsfähige Pflegebedürftige, pflegende Angehörige) generierte diverse Herausforderungen für die Versorgungsforschung: Die cluster‐randomisierte Interventionsstudie zum Schmerzgeschehen bei auskunftsfähigen Pflegeheimbewohner:innen (PAiN Intervention) intendierte die Reduktion der Schmerzintensität (primäres Outcome). Sekundär wurden Ausfallursachen (Unit‐Nonresponse) im Längsschnitt analysiert (Publikation 1). Da wenig Vorwissen dazu existierte, wurde ein qualitatives Vorgehen gewählt. Ausfallursachen wurden offen abgefragt und ein differenziertes Kategorienschema entwickelt. In dieser Interventionsstudie wurde zudem der Einsatz eines Instrumentes zur Erfassung des Schmerzgeschehens (Publikation 2) und der sturzbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung (Publikation 3) bei älteren pflegebedürftigen Menschen in Einrichtungen der vollstationären Langzeitpflege geprüft. Neben der Prüfung der Validität wurde der Umgang mit Item‐Nonresponse getestet (Publikation 2). Bei nichtauskunftsfähigen ambulant versorgten pflegebedürftigen Menschen bestand die Herausforderung in der Beobachtung von Schmerzen im ambulanten Versorgungssetting. Ziel war zudem die Beobachtung des Schmerzgeschehens in Ruhe oder unter Mobilisation sowie ein Vergleich der Ergebnisse zwischen geschulten Datenerheber:innen mit pflegerischer Ausbildung (Publikation 4). Pflegebedürftige Menschen werden größtenteils durch Angehörige unterstützt, die oftmals physisch und psychisch belastet sind. Die Studie ermöglichte die Erfassung zusätzlicher Belastungen pflegender Angehöriger unter den Bedingungen der ersten Welle der SARS‐Cov‐2 Pandemie (Publikation 5). Dazu wurden die Ergebnisse von 1000 informell Pflegenden aus dem Sample des DEAS 2014, im Alter von 40-85-Jahren, zu Grunde gelegt. (xsd:string)
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  • 2024 (xsd:gyear)
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  • 10.17169/refubium-41632 ()
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  • Ältere vulnerable Menschen in der Versorgungsforschung: Herausforderungen, Ergebnisse und Reflexion (xsd:string)
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  • Habilitationsschrift (xsd:string)
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