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  • Eine mythologisierende Narration des Okzidents besagt, dass der Mensch mit der europäischen Aufklärung begonnen habe, sein Schicksal nicht mehr übergeordneten Instanzen zu überlassen, sondern es im mutigen Vertrauen auf die eigenen Potenzen in die eigene Hand zu nehmen. Mal abgesehen davon, dass dieser Topos vom selbstbestimmten Menschen die Mythologien und Heldenepen zahlreicher, auch nichteuropäischer Kulturen prägt, scheint an der neuzeitlichen europäischen Narration doch zumindest auffällig, ihr Ideal von Selbstwerdung wie auch gesellschaftlicher und individueller Vervollkommnung an die Vorstellung stetigen Fortschritts zu binden. Am Beispiel einiger zentraler hinduistischer Vorstellungen wird aus einer kulturpsychologischen Perspektive skizziert, wie individuelle Perfektionierung auch in kosmologischen Vorstellungen als möglich gedacht werden kann, in denen stetige Auflösung und Zerstörung als Prinzip alles Seins betont werden. Abschließend werden einige knappe Überlegungen dazu angestellt, wie derartige Vorstellungen dazu beitragen können, bestimmte Aspekte gegenwärtiger Gesellschaft und Politik umfassender zu analysieren. (xsd:string)
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?:dateModified
  • 2021 (xsd:gyear)
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  • 2021 (xsd:gyear)
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  • 10.1515/para-2021-0016 ()
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  • 2196-6885 ()
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  • Destruktion und Perfektion: Zum Wechselspiel von Vernichtung und Vervollkommnung im Hinduismus (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Paragrana : internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie, 30, 2021, 1, 235-248 (xsd:string)
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  • urn:nbn:de:0168-ssoar-95277-2 ()
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