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  • Die Masterarbeit untersucht die Frage, wie sich der Eintritt in den Ruhestand auf die selbsteingeschätzte Gesundheit in Deutschland vor dem Hintergrund der verschiedenen Einflussfaktoren (Einkommensverhältnisse, Sozialbeziehungen, Gesundheitszustand) auswirkt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden Daten des Deutschen Alterssurvey (DEAS) verwendet, da dieser Datensatz nach Meinung von Julia Gruszka nicht nur Auskunft über die Gesundheitszustände der Befragten gibt, sondern auch detaillierte Informationen über die individuellen Merkmale und Freizeitaktivitäten der Befragten enthält. Im Rahmen der Studie wird das staatlich vorgeschriebene Ruhestandsalter in Verbindung mit drei Rentenreformen in Deutschland gebracht. Daraus werden drei Instrumente zur Ermittlung des Ruhestandsstatus verwendet, die eine Aussage über den Zusammenhang zwischen Ruhestand und Gesundheit herbeiführen. Untersucht werden Personen, die vor 1951, nach 1953 und zwischen den beiden Jahrgängen geboren sind. Fazit: Nach Meinung der Autorin markiert der Eintritt in den Ruhestand einen wesentlichen Wendepunkt im Leben jeder einzelnen Person, da dieser Übergang starke Veränderungen in finanziellen, sozialen und gesundheitlichen Aspekten mit sich bringt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage lässt sich sagen, dass der Ruhestand und seine Auswirkungen auf die selbstgeschätzte Gesundheit in Deutschland nicht einheitlich sind und stark von individuellen und sozialen Faktoren abhängen. Die erhaltenen Ergebnisse aus dem DEAS-Datensatz zeigen - so Frau Gruszka - keinen Effekt von Ruhestand auf selbstgeschätzte Gesundheit. Wäre statistische Signifikanz in den Ergebnissen aus dem DEAS-Datensatz gegeben, so könnte man sagen, dass der Ruhestand für bestimmte Geburtsjahrgänge eine Verbesserung der selbstgeschätzten Gesundheit mit sich bringt (vor allem Altersschwelle 60 im xtivreg2-Modell und Altersschwelle 65 im rdrobust-Modell). Auch negative Auswirkungen wären jedoch möglich (Altersschwellen 60 und 63 rdrobust-Modell). Die Unterschiede in den Auswirkungen des Ruhestands auf die verschiedenen Altersschwellen, sind nach Meinung der Autorin auf die gesetzlichen Änderungen der Rentenreformen zurückzuführen. Der überwiegend positive Einfluss der selbstgeschätzten Gesundheit durch unbeobachtete Faktoren wie gesundheitsfördernde Aktivitäten, wie Spazierengehen, künstlerische- und ehrenamtliche Tätigkeit betont die Wichtigkeit einer aktiven Lebensgestaltung im Ruhestand. Gleichzeitig zeigt der negative Einfluss des Wohnsitzes in Ostdeutschland, dass regionale Unterschiede weiterhin eine Rolle spielen und besondere Aufmerksamkeit in der Gestaltung von Gesundheits- und Sozialpolitik benötigen. Das Verständnis über den Einfluss der genannten regionalen, sozialen und gesundheitlichen Faktoren hilft zukünftig tragbare politische Entscheidungen in Deutschland zu treffen. Diese zeigen gesundheitliche Herausforderungen von Personen im Ruhestand auf zur zielgerechten Entwicklung präventiver Maßnahmen und Gesundheitsförderungsprogramme. Dies führt zu einer positiven Auswirkung auf die Lebensqualität älterer Personen in Deutschland, mit positiven Effekten auf das deutsche Wirtschaftssystem, indem die Kostenbelastung für das Gesundheitssystem reduziert wird. (xsd:string)
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